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PFAS-Gifte in Speisefischen und Meeresfrüchten aus Nord- und Ostsee nachgewiesen

19.10.2025

Rund die Hälfte der 17 Proben für Kinder gesundheitlich nicht sicher - Greenpeace fordert rasches Verbot aller PFAS-Gifte zum Schutz unserer Gesundheit

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© takedahrs / Fischgericht
Greenpeace hat 17 Proben von Speisefischen, Muscheln und Krabben aus der Nord- und Ostsee von einem unabhängigen Labor auf PFAS-Gifte untersuchen lassen. Die Ergebnisse sind erschreckend: In jeder einzelnen Probe wurden solche Ewigkeitsgifte gefunden. Fast die Hälfte der untersuchten Proben ist bei üblichen Verzehrmengen für Kinder gesundheitlich bedenklich. Vier Proben gelten sogar für Erwachsene als nicht sicher. Fisch aus der Nordsee landet auch in Österreich regelmäßig auf den Tellern. Greenpeace fordert von der Bundesregierung zum Schutz unserer Gesundheit ein schnelles Verbot aller PFAS-Gifte sowie einen raschen und umfassenden Test-Schwerpunkt von Lebensmitteln in Österreich.


Madeleine Drescher, Konsumexpertin bei Greenpeace: „Das Ausmaß der PFAS-Belastung in Speisefischen und Meeresfrüchten ist alarmierend – vor allem für Kinder. Familien müssen darauf vertrauen können, dass ihr Essen sicher ist. Solange unklar bleibt, wie stark Fische auf dem österreichischen Markt betroffen sind, müssen Händler und Behörden für Transparenz sorgen und sicherstellen, dass keine belasteten Produkte mehr auf unseren Tellern landen.“

In jeder einzelnen untersuchten Probe wurden Ewigkeitsgifte gefunden. Die am häufigsten gefundenen PFAS-Gifte gelten als gefährlich: Sie können Krebs auslösen, ungeborene Kinder schädigen und Organe wie Leber und Milz angreifen. In drei Fischproben – Steinbutt, Hering und Scholle – lagen die gemessenen Werte sogar über den EU-Grenzen für Lebensmittel.

Noch deutlicher wird das Bild, wenn man sich anschaut, wie viel PFAS laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) pro Woche aufgenommen werden darf, ohne der Gesundheit zu schaden. Wird dieser Wert regelmäßig überschritten, kann das die Gesundheit gefährden. Bei acht der 17 untersuchten Fischproben würde ein dreijähriges Kind schon mit weniger als 50 Gramm Fisch die empfohlene Höchstmenge überschreiten. Und selbst Erwachsene nehmen bei vier der 17 Proben mit einer normalen Portion Fisch mehr PFAS auf, als pro Woche noch als sicher gilt.

Fisch aus der Nordsee landet auch in Österreich regelmäßig auf den Tellern. 94 Prozent des in Österreich konsumierten Fisches werden importiert, davon fast die Hälfte aus Deutschland. Wie viele dieser belasteten Fische aus der Nord- oder Ostsee stammen, ist bisher nicht bekannt. Deshalb hat Greenpeace heute große Marken, Supermärkte und Händler befragt, ob sie Fisch aus diesen Gebieten verkaufen und ihre Lieferketten auf PFAS-Gifte überprüfen. Zudem fordert Greenpeace von den österreichischen Behörden, Lebensmittel rasch und umfassend auf PFAS zu testen.

Die Ergebnisse zeigen deutlich, wie groß das Umweltproblem durch PFAS ist: Viele der nachgewiesenen Stoffe sind in der EU längst verboten – doch als sogenannte „Ewigkeitsgifte“ bleiben sie in Umwelt, Tieren und Menschen bestehen. Gleichzeitig gelangen täglich Tausende weitere PFAS in die Natur. Nur ein rasches, umfassendes Verbot aller PFAS kann Umwelt und Gesundheit wirksam schützen. Greenpeace fordert die österreichische Bundesregierung auf, ein solches Verbot auf EU-Ebene zu unterstützen und bis dahin national alle Möglichkeiten zu nutzen – etwa PFAS in Verpackungen, Kosmetik und Kleidung zu verbieten, wie es Frankreich und Dänemark bereits tun.

 
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