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„Peak Oil„ bereits 2006?

17.11.2010

Internationale Energieagentur bestätigt Warnung der Energy Watch Group: iEA–Annahmen über die künftige Gesamtförderung unrealistisch / Schneller Ausbau der Erneuerbaren sichert Versorgung zu günstigeren Kosten

ja © Fotolia / Alyakina 3234778
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Schon vor drei Jahren hatte die Energy Watch Group (EWG) den Höhepunkt der weltweiten Förderung konventionellen Erdöls auf das Jahr 2006 datiert. Die Internationale Energieagentur (IEA) stimmt dieser Feststellung in ihrem heute in Berlin vorgestellten „World Energy Outlook 2010„ erstmals ausdrücklich zu und erklärt, dass die Fördermenge konventionellen Erdöls nie wieder das Niveau von 2006 erreichen wird. In der Internationalen Energieagentur haben sich 28 OECD–Länder zusammengeschlossen, um die Regierungsinteressen der größten „westlichen„ Energieverbraucherländer zu vertreten.
Die Wissenschaftler der Energy Watch Group erläuterten schon im Jahr 2007 in einer umfassenden Studie, warum „nach dem Erreichen dieses Förderhöhepunkts sich die jährliche Fördermenge konventionellen Erdöls innerhalb von zwanzig Jahren bis 2030 mit hoher Wahrscheinlichkeit halbieren„ wird. Schon in den vergangenen Jahren hatte die IEA ihre Prognosen über die weltweite Erdölförderung jedes Jahr nach unten korrigiert und nähert sich damit den Analysen der Energy Watch Group.
Im Gegensatz zur Energy Watch Group skizziert die IEA jedoch noch immer viel zu optimistische Erwartungen beim Ausbau der Förderung aus konventionellen und unkonventionellen Ölressourcen: „Führende Vertreter der IEA erklären regelmäßig, dass ‚mehrere neue „Saudi Arabien‘ erschlossen werden müssten, um allein die aktuelle Ölfördermenge zu halten. Dies wäre auch Voraussetzung für das aktuelle Szenario. Diese Ölfelder existieren aber nicht. Es lässt sich aber nur Erdöl fördern, das man finden kann„, erklärt Thomas Seltmann, Projektmanager der Energy Watch Group.
Darüber hinaus trifft die IEA noch immer unrealistische Annahmen über die möglichen Fördermengen aus sogenannte „unkonventionellen„ Ölquellen: Erdgaskondensate und Teersande – zwei Ersatzprodukte für herkömmliches Rohöl, die sehr aufwändig und umweltbelastend gefördert werden (Teersande) oder in viel geringerem Umfang verfügbar sind. „Mit der bekannten Erdölförderung an Land und im Meer ist deren Erschließung überhaupt nicht vergleichbar„, schränkt Seltmann ein. Dennoch suggeriert die IEA noch immer, die Erdölversorgung ließe sich dem Bedarf entsprechend weiter steigern.
Dem unbegründeten Optimismus beim Erdöl steht ein ebenso unbegründeter Pessimismus beim Ausbau erneuerbarer Energien gegenüber. So liegen die von der IEA skizzierten Ausbauraten unter den aktuellen Wachstumsraten der Erneuerbaren. Seltmann: „ Wir empfehlen den Regierungen dringend, den Ausbau erneuerbarer Energien ehrgeizig zu beschleunigen, um den absehbaren Verknappungen und Preissprüngen bei fossilen Energien zu begegnen. Ein schnellerer Ausbau erneuerbarer Energien ist insgesamt kostengünstiger als ein langsamer Ausbau. Sogar eine Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien ist innerhalb weniger Jahrzehnte möglich und insgesamt kostengünstiger als der weitere Verbrauch von Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran.„
Die Studie sowie eine aktualisierte Grafik zur EWG–Erdölstudie finden Sie hier:
http://www.energywatchgroup.org/Mitteilungen.26.0.html
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17.11.2010 | Autor*in: holler
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