Parlament: Geringeres Budget für Umwelt- und Klimaschutz
Mit dem Bundesfinanzgesetzen 2025 und 2026 sollen mit 2,19 Mrd. Ꞓ 2025 ein wesentlich niedrigeres Budget für den Bereich Umwelt, Klima und Kreislaufwirtschaft zur Verfügung stehen. Das Aus des Klimabonus trägt mit 1,8 Mrd. Ꞓ maßgeblich zur Gesamtreduktion von 2,69 Mrd. Ꞓ 2025 bei. Auch der Wegfall der Zuständigkeit des Umweltressorts für die Energieagenden schlägt sich nieder. Demgegenüber steigen andere Auszahlungsbereiche, wie im Bereich der Umweltförderungen, um 147 Mio. Ꞓ an. 2026 soll das Budget mit 1,37 Mrd. Ꞓ um weitere 823 Mio. Ꞓ geringer ausfallen.
Ebenfalls sinken sollen 2025 die Mittel für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft. Die 2,84 Mrd. Ꞓ für das heurige Jahr bedeuten eine Ausgabenreduktion um 172 Mio. Ꞓ gegenüber 2024. 2026 sollen die Ausgaben wieder um 36,7 Mio. Ꞓ auf 2,88 Mrd. Ꞓ steigen. Auch in den darauffolgenden Jahren soll sich das Budget für die Landwirtschaft in etwa auf dieser Höhe einpendeln und 2029 leicht auf 2,82 Mrd. Ꞓ zurückgehen. 2025 sollen sich etwa die Auszahlungen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und die EU-Mittel für die Gemeinsame Agrarpolitik verringern. Weniger Geld gibt es für den Waldfonds, zudem sollen die befristeten Zusatzmittel für das Welternährungsprogramm entfallen.
Rogenhofer: "Klimaziele nur erreichbar, wenn Regierung Förderkürzungen mit Gesetzen kompensiert"
"Damit die Klimaziele trotz der Förderkürzung erreichbar bleiben, muss die Regierung rasch gesetzliche Möglichkeiten ergreifen, die den CO2-Ausstoß reduzieren, ohne den Staatshaushalt zu belasten. Das ginge etwa mittels der verbindlichen Festlegung eines Ausstiegsdatum für Öl- und Gasheizungen im Bestand, der Schaffung von Grünen Leitmärkten, um Nachfrage nach CO2-armen Produkten zu erhöhen oder einem Gaswirtschaftsgesetz (GWG) das die Stilllegung von Gasnetzen ermöglicht!"