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OÖ setzt Unabhängigkeit von Öl- und Gasdiktaturen aufs Spiel und verfehlt bei Windkraft eigene Ziele

30.06.2025

Analyse zeigt: Bis 2030 umsetzbares Potenzial aktuell um 40% unter den Zielen

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Windkraft © Sam Forson pexels.com
Linz   -  Oberösterreich plant, bis 2030 jährlich mehr als eine Terawattstunde an regionalem, sauberem Windstrom zu erzeugen. Das würde nicht nur den Wirtschaftsstandort Oberösterreich stärken, sondern auch Österreichs Energie-Unabhängigkeit von Kriegsländern und Diktaturen vorantreiben. Eine aktuelle Analyse der IG Windkraft zeigt: Dieses Ziel wird klar verfehlt. Das realisierbare, bis 2030 umsetzbare Potenzial liegt aktuell um 40% unter den politischen Ankündigungen.

Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher hören es täglich in den Nachrichten. Internationale Kriegsherde nehmen zu, die weltweite Verunsicherung steigt. Dass Österreichs Energieversorgung in weiten Teilen weder unabhängig noch frei ist, sondern Öl und Gas aus problematischen Ländern kommt, lässt die Sorgen hierzulande weiter steigen. Regionaler, sauberer und leistbarer Windstrom könnte auch Oberösterreich aus dieser Abhängigkeit befreien. Doch der Plan droht zu scheitern.

„Bedenkt man die aktuelle Genehmigungsdauer von Projekten, die massive Verunsicherung durch die Landespolitik und die Tatsache, dass viele Projekte noch gar nicht in entsprechenden Genehmigungsverfahren sind, wird Oberösterreich bis 2030 nur rund 60 Prozent der selbstgesteckten Ziele für sauberen, sicheren und regionalen Strom erreichen. Selbst unter sehr optimistischen Annahmen wird unter diesen Rahmenbedingungen die heimische Energieunabhängigkeit gegenüber ausländischen Öl- und Gas-Diktaturen nicht erreicht werden“, so IG-Windkraft-Geschäftsführer Florian Maringer.

Besonders kritisch: Laut Analyse der IG Windkraft wurden in die Berechnungen des Landes auch Gebiete eingerechnet, in denen erst deutlich nach 2030 mit einer Genehmigung und Umsetzung zu rechnen ist. Zudem blockieren umfangreiche Ausschlusszonen – etwa durch Landschaftsschutz, Höhenbeschränkungen oder Sichtachsen – große Teile des Landes-Potenzials. Bis 2030 fehlen so 320–380 GWh Windstrom.

Regionale Wertschöpfung geht verloren

Schädlich laut IG Windkraft: “Das Vorgehen auf politischer Ebene führt zu einer extrem starken Verunsicherung der Bevölkerung und der Unternehmen. Das schlägt sich in aktuellen Befragungen nieder und setzt sinnvolle Projekte aufs Spiel. Drei Projekte sind zuletzt – auch durch negative Abstimmungen – ins Wanken geraten. Das sind beispielsweise rund 200 GWh, die in den Stromplänen des Landes aufscheinen”, so IGW-Geschäftsführer Maringer: “Damit klaffen Ziel und Realität immer weiter auseinander.“

Für regionale Wertschöpfung und lokale Arbeitsplätze – großteils durch mittelständische Unternehmen generiert – und ein Ende der ungesunden Energieabhängigkeit aus dem Ausland, brauche es jetzt Leadership der Politik: "Gepolter um intransparente Ausschlusszonen und wenig Substanz in der Umsetzung sind zu wenig. Nicht nur die Windenergie braucht Planungssicherheit, sondern auch der Industriestandort Oberösterreich braucht sichere, oberösterreichische Arbeitsplätze und leistbare Energie", so Maringer.

Die IG Windkraft fordert daher eine rasche Überarbeitung der Gebietsausweisung, die Ermöglichung von umsetzungsreifen Projekten mit hoher Zustimmung wie Sandl und Saurüssel, den Abbau restriktiver Regelungen sowie ein klares politisches Commitment zur Unabhängigkeit von Öl- und Gasdiktaturen. Die Windkraft steht bereit, gemeinsam mit der Landespolitik vorwärts zu gehen und zu unterstützen. Nur so kann das Industriebundesland sichere, saubere und regionale Energie zu stabilen Preisen für die Zukunft des Landes ermöglichen.

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