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Offshore-Windparks sind Rückzugsräume für Schweinswale in der deutschen Nordsee  

23.05.2025

Neue Studie zeigt: Schweinswal-Bestände bleiben stabil, Windparks auf See werden von den Meeressäugern als Lebensraum genutzt 

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Schweinswale © LH985 pixabay.com
Berlin  – Die jüngste Schweinswalstudie des Bundesverbands Windenergie Offshore (BWO) zeigt: In Betrieb befindliche Offshore-Windparks stellen für Schweinswale offenbar attraktive Rückzugsräume dar. Die Detektionsraten der Tiere sind innerhalb der Windparks signifikant höher als in ihrem direkten Umfeld außerhalb der Windparks. Dies ist ein Hinweis auf mögliche Riff- und Refugiumseffekte. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Schweinswalbestände in der deutschen Nordsee sind weitgehend stabil. 

„Die Daten dieser Studie zeigen: Schweinswale halten sich besonders häufig in Windparks auf“, erklärt BWO-Geschäftsführer Stefan Thimm. „Das ist ein starkes Signal für die Versachlichung der Debatte um den naturverträglichen Ausbau der Offshore-Windenergie.“ 


Schweinswalverhalten in der Deutschen Bucht 


Laut der Studie ist die Entwicklung der Schweinswalbestände in der Deutschen Bucht über den untersuchten Zeitraum von 13 Jahren weitgehend stabil. Regionale Unterschiede deuten auf eine moderate Verschiebung des Lebensraums von Schweinswalen hin – vom Nordwesten stärker in südöstlichere Gebiete. 
Innerhalb der Windparks wurden rund zehn Prozent mehr Schweinswalerkennungen registriert als in der Umgebung von Offshore-Windparks – gemessen bis 2,5 Kilometer außerhalb der Parks. Die Forschenden führen dies auf eine Kombination aus Fischereiausschluss und Riff-Effekten zurück. Fundamente von Offshore-Windenergieanlagen bilden Riffe, die Fische anlocken. Die Untersuchungen zeigen zudem, dass Wartungsschiffe, die innerhalb der Windparks im Einsatz sind, Schweinswale nicht abschrecken. 

Offshore-Wind und Artenschutz vereinbar 

Die Studienergebnisse widerlegen pauschale Annahmen, Offshore-Windparks hätten grundsätzlich negative Auswirkungen auf Meeressäuger. BWO-Geschäftsführer Stefan Thimm: „Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, differenziert und faktenbasiert über den Meeresschutz und die Energiewende zu sprechen. Wenn wir den Ausbau der Windenergie auf See naturverträglich gestalten, entsteht eine positive Wechselwirkung.“ 
Die Auswertung der Studie stützt zudem die These, dass sich Offshore-Windenergie und Artenschutz bei sorgfältiger Planung miteinander vereinbaren lassen – eine wichtige Erkenntnis angesichts der Ausbauziele Deutschlands und Europas. 


Zur Studie:  
Die Studie “Harbour porpoise trends and offshore wind farm effects in the German Bight, North Sea. Analysis of CPOD data“ ergänzt als Untersuchung der Betriebsphase die beiden früheren Schweinswal-Studien des BWO, welche die Auswirkungen der Bauphase von Offshore-Windparks auf die Schweinswale analysiert hatten.  

Die Studie basiert auf Daten passiv-akustischer Überwachung (CPODs) aus 13 Jahren (2010-2023) an über 60 Stationen in der deutschen Nordsee. Sie entstand im Auftrag des Bundesverbands Windenergie Offshore e.V. mit Finanzierung der Mitgliedsunternehmen BP AEIL, Iberdrola, Ørsted, OWP Gennaker GmbH, RWE Offshore Wind GmbH, Shell, TenneT Offshore GmbH, Vattenfall Vindkraft AB 
Mit wissenschaftlichen Partnern: DanTysk Sandbank Offshore Wind GmbH & Co. KG, EnBW Hohe See GmbH & Co. KG, EnBW Albatros GmbH & Co. KG, Infrastruktur Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG (Trianel), Northland Deutsche Bucht GmbH, Ocean Breeze Energy GmbH & Co. KG, OWP Butendiek GmbH & Co. KG, Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG, Trianel Windkraftwerk Borkum II GmbH & Co. KG, UMBO GmbH, Veja Mate Offshore Project GmbH, WindMW GmbH 
 
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Schweinswale © LH985 pixabay.com