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Offener Brief ans BMK zum Nordbahn–Ausbau von Gänserndorfer Bezirkssprecherin Beate Kainz

10.01.2024

Während für Autos Brücken gebaut werden, werden für Räder und Spazierer sogar Unterführungen gesperrt. So geht‚s nicht!

© Beate Kainz
© Beate Kainz
Sehr geehrter Herr Mag. Ebner–Bachmann! (Anmerkung der Redaktion: Hr. Ebner–Bachmann ist Projektleiter dieses Projekts im BMK)
Im Norden von Drösing soll ein vorhandener Durchgang, der aktuell von Radfahrern und Fußgängern als Verbindung zwischen Ringelsdorf und Drösing genutzt wird, mit dem Ausbau der N–Bahnstrecke verschwinden. Ist diese Annahme korrekt?
Diese Bahnbrücke ist im direkten Brückenbereich mit Ziegeln gepflastert und somit auch „wetterfest“ und mit einer Höhenangabe von 2,45m ausgewiesen. Die Kilometerangabe auf der Brückenwand zeigt 60,063.
In der Zusammenfassenden Bewertung findet sich bei dieser Kilometerangabe „Bestand/Abtrag und Neubau“. Trotzdem wird später vermerkt, dass diese Straßenunterführung aufgelassen wird. Was genau ist in diesem Zusammenhang mit „Neubau“ gemeint, wenn nicht die Eisenbahnbrücke über den Feldweg?
Es ist korrekt, dass der Weg, der durch diese Bahnbrücke führt, nicht asphaltiert ist. Allerdings ist er mit dem Rad sehr gut befahrbar (keine Schlaglöcher, keine Kies– oder Schotterflächen). Daher wird dieser Weg auch genutzt.
Er verbindet Ringelsdorf und Niederabsdorf mit Drösing und Hohenau. Und an Ausflugszielen mangelt es nicht. So kann man auf dieser Route gefahrlos nach Hohenau zum Schwimmen ins Aubad, ins Museum oder Vögel beobachten (vogel.schau.plätze), aber auch in die andere Richtung nach Niederabsdorf zur Alpakawanderung. Und ein großer Vorteil ist natürlich, wenn auch die Drösinger vom auf der Marchseite gelegenen Ortsteil den Weg weiterhin nicht nur nach Hohenau, sondern auch – ohne Niveauunterschied – Richtung Ringelsdorf, Niederabsdorf und der Großgemeinde Zistersdorf nutzen können.
Die beidseitigen Zugänge in Bahnhöfen entlang der Nordbahnstrecke sind sicher ein Gewinn für Bahnkundinnen. Sie sind für Wanderer, die durch Anpassung der Route des Rundwanderwegs, die in Zukunft durch den Bahnhof geführt werden wird, zumindest gewöhnungsbedürftig.
Für alle anderen nicht–motorisierten Verkehrsteilnehmer werden sie wohl eher eine Herausforderung darstellen.
Fraglich ist, woher Radfahrerinnen in Zukunft wissen sollen, dass sie ihr Rad durch den Personendurchgang im Bahnhof Drösing schieben sollen, um barrierefrei auf die andere Seite der N–Bahnstrecke zu kommen. Wird dieser Durchgang auf diversen Radkarten vermerkt? Werden Hinweistafeln entlang der noch vorhandenen Radrouten aufgestellt?
Zitat Zusammenfassende Bewertung (S 117): Im Bereich von Drösing wird die Straßenbrücke in der Doktor–Gunzer Straße über die Bahntrasse in der Betriebsphase abgetragen. Eine Querung ist in diesem Bereich nicht mehr möglich. Alternative Querungsmöglichkeiten stehen über die Straßenüberführungen bei km 57,426 (inkl. Fuß– und Radweg) sowie bei km 59,017 für den MIV zur Verfügung.
Während also in den ursprünglichen Unterlagen darauf hingewiesen wird, dass die neue L7– Brücke nicht für den Radverkehr sondern für den MIV gedacht ist, wird sie jetzt (Antwortschreiben an Herrn Lukas Pawek) für den Radverkehr freigegeben – mit der Begründung, dass kein Fahrverbot für Radfahrer besteht. Die Geschwindigkeit wird auf 50km/h beschränkt wodurch die Steigung mit 7% geplant werden kann.
Wäre diese Brücke auch für die Nutzung mittels Fahrrad gedacht, müsste zur Sicherheit der Radfahrenden die Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs weiter verringert werden. Die Brücke ist mit 7% Steigung nicht barrierefrei. Sie ist mit 2 Fahrspuren ohne Ausweichmöglichkeit eher eng berechnet, wenn Kfz bergauffahrende Räder mit dem nötigen Sicherheitsabstand gefahrlos überholen sollen. Beim bergauf fahren brauchen Radfahrer mehr Platz, als beim bergab rollen. Und bergauf ist der Gegenverkehr, der mit zumindest 50km/h entgegen kommt, erst spät für überholende Kfz sichtbar.
Man muss sicher auch davon ausgehen, dass manche Radfahrer mit dem Anstieg nicht zurechtkommen und daher absteigen und schieben müssen – wodurch sie langsamer sind und auch länger auf der Fahrbahn der Brücke bleiben.
Leider erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass der Bahnhofsdurchgang von Radfahreren in deren Routen einbezogen wird. Absteigen und durchschieben, um eine Bahnstrecke zu überqueren, ist nicht die für Radfahrende übliche Vorgehensweise.
Die geplante L7–Brücke ist aufgrund der baulichen Ausführung sicher nicht die erste Wahl, wird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Bahnhofsdurchgang vorgezogen.
Eine Erhaltung der vorhandenen Bahnbrücke bei km 60,063 wäre somit ein erheblicher Beitrag zur Sicherheit des nicht–motorisierten Verkehrs.
Für Fußgängerinnen ist auf der geplanten L7 Brücke definitiv kein Platz. In welcher Form werden Fußgängerinnen über die nächsten Querungsmöglichkeiten informiert?
Vielen Dank! Beste Grüße!
Beate Kainz
Grüne Bezirkssprecherin Gänserndorf
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10.01.2024 | Autor*in: pawek
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