Österreich auf dem Weg zum Stromimportland
Österreich droht in den kommenden zehn Jahren zum Stromimportland zu werden, befürchtet der Verbund.
Werden EU-Wasserrahmenrichtlinie und Kyoto-Ziel rigide umgesetzt, müsse etwa 2010 mehr als ein Drittel des heimischen Strombedarfs importiert werden, so Verbund-Chef Hans Haider Donnerstagabend im Rahmen des diesjährigen dritten Verbund-Forschungsforums. Derzeit hielten sich Importe und Exporte im vieljährigen Schnitt noch die Waage, während Österreich noch vor zehn Jahren ein klassisches Stromexportland war.
Gründe für diese Entwicklung seien, dass die Ökoenergie-Erzeugung nicht einmal annähernd den zu erwartenden Stromverbrauchszuwachs sowie den Rückgang der Wasserkraft und der kalorischen Produktion kompensieren könne, so Haider in einer Pressemitteilung von, Freitag. Und der Neubau von ausreichenden Kraftwerkskapazitäten sei hierzulande derzeit noch sehr schwer vorstellbar. Der Verbund plant wie berichtet südlich von Graz die Errichtung eines Gaskraftwerkes mit einer Leistung von rund 800 MW.
Die EU-Wasserrahmenrichtlinie bedeute für Österreichs Wasserkraft einen durchschnittlichen Erzeugungsverlust von 5 bis 15 Prozent, bei Einzelanlagen könnten es aber auch deutlich mehr sein, so Herbert Schröfelbauer, Vorstandsvorsitzender der Verbund-Wasserkraft-Tochter Austrian Hydro-Power (AHP). Der zu erwartende Windenergie-Boom werde die Erzeugungsverluste nicht ausgleichen können.
Zugleich, so Schröfelbauer, steige der Stromverbrauch jährlich um 2 bis 3 Prozent. Im ersten Halbjahr 2003 waren es sogar 4,2 Prozent. Österreich drohe von einem Exporteur sauberer Wasserkraft zu einem Importeur von Strom zu werden, dessen Herkunft nicht unbedingt als umweltfreundlich zu bezeichnen sei.
Quelle: BEWAG
Gründe für diese Entwicklung seien, dass die Ökoenergie-Erzeugung nicht einmal annähernd den zu erwartenden Stromverbrauchszuwachs sowie den Rückgang der Wasserkraft und der kalorischen Produktion kompensieren könne, so Haider in einer Pressemitteilung von, Freitag. Und der Neubau von ausreichenden Kraftwerkskapazitäten sei hierzulande derzeit noch sehr schwer vorstellbar. Der Verbund plant wie berichtet südlich von Graz die Errichtung eines Gaskraftwerkes mit einer Leistung von rund 800 MW.
Die EU-Wasserrahmenrichtlinie bedeute für Österreichs Wasserkraft einen durchschnittlichen Erzeugungsverlust von 5 bis 15 Prozent, bei Einzelanlagen könnten es aber auch deutlich mehr sein, so Herbert Schröfelbauer, Vorstandsvorsitzender der Verbund-Wasserkraft-Tochter Austrian Hydro-Power (AHP). Der zu erwartende Windenergie-Boom werde die Erzeugungsverluste nicht ausgleichen können.
Zugleich, so Schröfelbauer, steige der Stromverbrauch jährlich um 2 bis 3 Prozent. Im ersten Halbjahr 2003 waren es sogar 4,2 Prozent. Österreich drohe von einem Exporteur sauberer Wasserkraft zu einem Importeur von Strom zu werden, dessen Herkunft nicht unbedingt als umweltfreundlich zu bezeichnen sei.
Quelle: BEWAG
oekonews meint
Die gigantischen, sicher aber vermeidbaren Stromverbrauchszuwäche in Österreich sind leider das Ergebnis nicht vorhandener Energieeffizienz und auch mangelnder Aufklärungsarbeit bezüglich Energieeffizienz. Würde elektrische Energie in allen Arbeits- und Lebesbereichen sinn- und verantwortungsvoll eingesetzt, wäre Österreich auch weiterhin ein Exportland für saubere Energie. Allerdings lässt sich naturgemäß auch mit sinnlos vergeudetem Strom Kohle machen - in diesem Sinne sollte über die Kritik von Verbund-Chef Hans Haider ernsthaft nachgedacht werden.