Ökostaffel 2003 – Die Tour für Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Zum dritten Mal in Folge führt die Ökostaffel 2003 wieder durch alle neun Bundesländer. Auf Grund der starken Nachfrage nicht wie bisher zwei Wochen, sondern gleich 19 Tage! Die Ökostaffel 2003 geht über 100 Gemeinden an die 2500 km durch alleösterreichischen Bundesländer, aber auch durch Slowenien und Tschechien. Gestartet wird bei der Pasterze / Gletscherbahn mit einem Klimaschutz–Frühstück: Alle Zutaten stammen von Biobauern aus der Region bzw. sind mit dem FAIRTRADE – Gütesiegel ausgezeichnet. Das Finale ist am 3.September in Vorarlberg/Bodensee.
Zwtl.: Start bei der Pasterze, dem größten "Klimafühler" Österreichs!
Wie jeder Gletscher ist auch Österreichs größter Gletscher, die Pasterze, ein sehr sensibler Temperaturfühler. War die Pasterze 1850 noch 350 Meter hoch, so misst die dickste Eisstelle der Pasterze heute nur noch 150 Meter. Allein zwischen 1990 und 2002 ist die Gletscherzunge um 214,3 Meter zurückgewichen. Und der Abschmelzprozess beschleunigt sich Jahr für Jahr: 2003 ist der Gletscher schon Anfang Juli bis 2900 Meter Höhe aper gewesen, in normalen Jahren ist das erst Ende September der Fall. Der Wasserstand im Weißensee, der den Abfluss des Sonnblickes auffängt, ist heuer schon fünf Meter höher als im Vorjahr und um zwölf Meter höher als 2001.
Und wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass selbst am Mölltaler Gletscher Schneekanonen für Schnee sorgen müssen. Erstmals mussten heuer die in den 60er Jahren für den "Sommerschilauf" konzipierten Gletschergebiete den Schibetrieb einstellen! Am Kitzsteinhorn registrierten Betreiber extrem hohe Frühsommer–Temperaturen: Normalerweise liegen sie in 3000 Meter um den Gefrierpunkt heuer kletterten sie auf bis zu 20 Grad C. "Der Aufwand, tagtäglich diese immer größer werdenden Gletscherspalten zuzuschieben, ist einfach zu groß und dabei ist die Fläche, die man wenige Stunden am Tag nutzen kann, so klein, dass es sich einfach nicht mehr rentiert. Es war noch nie so dramatisch wie in diesen Wochen", bestätigt Peter Haßlacher, Alpenvereins–Raumplaner und Gletscher–Experte.
Zwtl.: Warum die Klimarekorde purzeln!
Mitschuld am Temperaturanstieg um 1,5 Grad C im Jahresmittel im Alpenraum in den letzten 100 Jahren ist erstmals der Mensch. Durch den jährlich steigenden Verbrauch von fossilen Brennstoffen bleibt immer mehr CO2 in unserer Atmosphäre. Zwischen 1775 und 2002 stieg die atmosphärische CO2–Konzentration von 280 ppm auf 372 ppm. (parts per million = Teile je Million "Gasmoleküle"). In der für uns gewichtslos erscheinenden Atmosphäre schweben gegenwärtig 250 Milliarden Tonnen mehr CO2 als vor 20 Jahren. Die Erhöhung des Treibhauseffektes sorgt mittlerweile für eine zusätzliche Heizleistung von 300.000 mittelgroßen Atomkraftwerken. An einem Tag verbrennen wir heute so viel Kohle, Gas und Öl wie die Natur in 500.000 Tagen geschaffen hat.
Zwtl.: Was ist die "Ökostaffel 2003"?
Die Ökostaffel 2003 will Bewusstsein für das Klimaproblem schaffen und zeigt Auswege aus dem Dilemma. Sie ist ein faires Miteinander, bei dem die TeilnehmerInnen symbolisch die Ideen des Fairen Handels und des Klimaschutzes von Vorarlberg bis Wien weiter tragen. Spaß, Bewegung und Unterhaltung stehen im Vordergrund, Schnelligkeit ist zweitrangig. Als Transportmittel gelten die eigenen Füße, Fahrräder, Inline–Skater, Pferde, Ruderboote, etc. Dabei sein ist alles – egal wie jung, egal wie sportlich trainiert!
Stationen werden vor allem Klimabündnisgemeinden und Klimabündnisbetriebe sein. Als "Staffelholz" wird heuer ein "Fairer Rucksack" die inhaltliche Botschaft von Gemeinde zu Gemeinde getragen. Im Rucksack werden sich drei Gegenstände als Symbol für Nachhaltigkeit befinden:
– Ein Päckchen Bio–FAIRTRADE Kaffee, als Zeichen wirtschaftlicher Fairness und sozialer Nachhaltigkeit! – Ein Botschaftsbuch für alle TeilnehmerInnen zum Eintragen, als Zeichen für Meinungsvielfalt, Demokratie und kultureller Nachhaltigkeit ! – Ein Holzstück – als Zeichen für intelligentes Energiesparen undökologische Nachhaltigkeit !
Im Mittelpunkt der Ökostaffel 2003 steht auch die 10–jährige Projektpartnerschaft mit den indigenen Völkern am Rio Negro, ein Projekt der österreichischen Klimabündnis–Gemeinden gemeinsam mit derÖSTERREICHISCHEN ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT im Gebiet des Amazonas Regenwaldes! Im Herbst wird eine Indianer–Delegation in Österreich zu Gast sein und das übersetzte Botschaftsbuch der Ökostaffel in Empfang nehmen!
Die Ökostaffel steht heuer auch im Zeichen des Jahres der Fairness!
Zwtl.: Schwitzen gegen die Erderwärmung
Die ÖKOSTAFFEL… verbindet das Nützliche mit dem Guten. Nützlich, weil sie unserer
Gesundheit gut tut. Gut, weil sie sich für das Wohlbefinden des "Patienten" Erde einsetzt. Biologische Landwirtschaft und soziale Gerechtigkeit für alle Menschen dieser einen Welt sind dafür wesentliche Voraussetzungen.
Der Globalisierung der Wirtschaft muss eine Globalisierung der Menschenrechte entgegengestellt werden. Basis dafür ist, dass aus einem freien ein fairer Warenverkehr wird. Das " FAIRTRADE "–Gütesiegel wurde von der Europäischen Kommission als sehr effiziente Form der Entwicklungszusammenarbeit ausgezeichnet.
Zwtl.: FAIRTRADE ist wirkungsvolle Entwicklungszusammenarbeit!
Wie auch unsere BäuerInnen wollen die Menschen im armen Süden gerechte Preise für ihre Produkte. Almosen und gutgemeintes Samaritertum sind zu wenig. Nur faire Handelsbedingungen, die dem Süden eine ökonomische Basis schaffen, können soziale und ökologische Probleme wie die Regenwaldzerstörung lösen. Ein erster Schritt dazu ist das " FAIRTRADE "–Gütesiegel. (www.fairtrade.at)
Unser INFOBUS… wird die gesamte Tour der Ökostaffel mit einem FAIRkostungsstand
begleiten, um die TeilnehmerInnen zu betreuen und allen Interessierten mehr Informationen rund um die Ökostaffel, Klimaschutz und Fairtrade zu geben.
Die Ökostaffel wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit unterstützt.
Rückfragehinweis: Klimabündnis Österreich 1060 Wien, Mariahilfer Straße 89/24 mailto:office@klimabuendnis.at Tel.: 01–5815881
Während der Staffel: Maria Hawle, Tel.: 0664–9239570
*** OTS–ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0049 2003–08–14/09:58
Zwtl.: Start bei der Pasterze, dem größten "Klimafühler" Österreichs!
Wie jeder Gletscher ist auch Österreichs größter Gletscher, die Pasterze, ein sehr sensibler Temperaturfühler. War die Pasterze 1850 noch 350 Meter hoch, so misst die dickste Eisstelle der Pasterze heute nur noch 150 Meter. Allein zwischen 1990 und 2002 ist die Gletscherzunge um 214,3 Meter zurückgewichen. Und der Abschmelzprozess beschleunigt sich Jahr für Jahr: 2003 ist der Gletscher schon Anfang Juli bis 2900 Meter Höhe aper gewesen, in normalen Jahren ist das erst Ende September der Fall. Der Wasserstand im Weißensee, der den Abfluss des Sonnblickes auffängt, ist heuer schon fünf Meter höher als im Vorjahr und um zwölf Meter höher als 2001.
Und wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass selbst am Mölltaler Gletscher Schneekanonen für Schnee sorgen müssen. Erstmals mussten heuer die in den 60er Jahren für den "Sommerschilauf" konzipierten Gletschergebiete den Schibetrieb einstellen! Am Kitzsteinhorn registrierten Betreiber extrem hohe Frühsommer–Temperaturen: Normalerweise liegen sie in 3000 Meter um den Gefrierpunkt heuer kletterten sie auf bis zu 20 Grad C. "Der Aufwand, tagtäglich diese immer größer werdenden Gletscherspalten zuzuschieben, ist einfach zu groß und dabei ist die Fläche, die man wenige Stunden am Tag nutzen kann, so klein, dass es sich einfach nicht mehr rentiert. Es war noch nie so dramatisch wie in diesen Wochen", bestätigt Peter Haßlacher, Alpenvereins–Raumplaner und Gletscher–Experte.
Zwtl.: Warum die Klimarekorde purzeln!
Mitschuld am Temperaturanstieg um 1,5 Grad C im Jahresmittel im Alpenraum in den letzten 100 Jahren ist erstmals der Mensch. Durch den jährlich steigenden Verbrauch von fossilen Brennstoffen bleibt immer mehr CO2 in unserer Atmosphäre. Zwischen 1775 und 2002 stieg die atmosphärische CO2–Konzentration von 280 ppm auf 372 ppm. (parts per million = Teile je Million "Gasmoleküle"). In der für uns gewichtslos erscheinenden Atmosphäre schweben gegenwärtig 250 Milliarden Tonnen mehr CO2 als vor 20 Jahren. Die Erhöhung des Treibhauseffektes sorgt mittlerweile für eine zusätzliche Heizleistung von 300.000 mittelgroßen Atomkraftwerken. An einem Tag verbrennen wir heute so viel Kohle, Gas und Öl wie die Natur in 500.000 Tagen geschaffen hat.
Zwtl.: Was ist die "Ökostaffel 2003"?
Die Ökostaffel 2003 will Bewusstsein für das Klimaproblem schaffen und zeigt Auswege aus dem Dilemma. Sie ist ein faires Miteinander, bei dem die TeilnehmerInnen symbolisch die Ideen des Fairen Handels und des Klimaschutzes von Vorarlberg bis Wien weiter tragen. Spaß, Bewegung und Unterhaltung stehen im Vordergrund, Schnelligkeit ist zweitrangig. Als Transportmittel gelten die eigenen Füße, Fahrräder, Inline–Skater, Pferde, Ruderboote, etc. Dabei sein ist alles – egal wie jung, egal wie sportlich trainiert!
Stationen werden vor allem Klimabündnisgemeinden und Klimabündnisbetriebe sein. Als "Staffelholz" wird heuer ein "Fairer Rucksack" die inhaltliche Botschaft von Gemeinde zu Gemeinde getragen. Im Rucksack werden sich drei Gegenstände als Symbol für Nachhaltigkeit befinden:
– Ein Päckchen Bio–FAIRTRADE Kaffee, als Zeichen wirtschaftlicher Fairness und sozialer Nachhaltigkeit! – Ein Botschaftsbuch für alle TeilnehmerInnen zum Eintragen, als Zeichen für Meinungsvielfalt, Demokratie und kultureller Nachhaltigkeit ! – Ein Holzstück – als Zeichen für intelligentes Energiesparen undökologische Nachhaltigkeit !
Im Mittelpunkt der Ökostaffel 2003 steht auch die 10–jährige Projektpartnerschaft mit den indigenen Völkern am Rio Negro, ein Projekt der österreichischen Klimabündnis–Gemeinden gemeinsam mit derÖSTERREICHISCHEN ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT im Gebiet des Amazonas Regenwaldes! Im Herbst wird eine Indianer–Delegation in Österreich zu Gast sein und das übersetzte Botschaftsbuch der Ökostaffel in Empfang nehmen!
Die Ökostaffel steht heuer auch im Zeichen des Jahres der Fairness!
Zwtl.: Schwitzen gegen die Erderwärmung
Die ÖKOSTAFFEL… verbindet das Nützliche mit dem Guten. Nützlich, weil sie unserer
Gesundheit gut tut. Gut, weil sie sich für das Wohlbefinden des "Patienten" Erde einsetzt. Biologische Landwirtschaft und soziale Gerechtigkeit für alle Menschen dieser einen Welt sind dafür wesentliche Voraussetzungen.
Der Globalisierung der Wirtschaft muss eine Globalisierung der Menschenrechte entgegengestellt werden. Basis dafür ist, dass aus einem freien ein fairer Warenverkehr wird. Das " FAIRTRADE "–Gütesiegel wurde von der Europäischen Kommission als sehr effiziente Form der Entwicklungszusammenarbeit ausgezeichnet.
Zwtl.: FAIRTRADE ist wirkungsvolle Entwicklungszusammenarbeit!
Wie auch unsere BäuerInnen wollen die Menschen im armen Süden gerechte Preise für ihre Produkte. Almosen und gutgemeintes Samaritertum sind zu wenig. Nur faire Handelsbedingungen, die dem Süden eine ökonomische Basis schaffen, können soziale und ökologische Probleme wie die Regenwaldzerstörung lösen. Ein erster Schritt dazu ist das " FAIRTRADE "–Gütesiegel. (www.fairtrade.at)
Unser INFOBUS… wird die gesamte Tour der Ökostaffel mit einem FAIRkostungsstand
begleiten, um die TeilnehmerInnen zu betreuen und allen Interessierten mehr Informationen rund um die Ökostaffel, Klimaschutz und Fairtrade zu geben.
Die Ökostaffel wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit unterstützt.
Rückfragehinweis: Klimabündnis Österreich 1060 Wien, Mariahilfer Straße 89/24 mailto:office@klimabuendnis.at Tel.: 01–5815881
Während der Staffel: Maria Hawle, Tel.: 0664–9239570
*** OTS–ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0049 2003–08–14/09:58
Verwandte Artikel
- Preiserhebung Mai: Holzpellets günstiger als Heizöl oder Erdgas
- Wien: Packerl kommen emissionsfrei vor die Haustür
- Gurkerl wird zur ersten Anlaufstelle für glutenfreie Produkte
- Steiermark: Investitionen als Konjunktur-Impuls- 300 Mio. EUR für Erneuerbare Energie
- Guardian Angel: Sicherster Heimspeicher der Welt - Made in Austria
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA