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Öko–Sensation in Peking: Wen stoppt Riesenstaudamm

26.04.2004

Wir sollten uns bewusst sein, dass die Menschheit die Natur nicht jenseits der Naturgesetze regieren kann." Dieses Zitat stammt nicht von einem Umweltminister, sondern von Chinas früherem Staats– und Parteichef Jiang Zemin aus dem Jahr 1998.

Anlass war die damalige große Flutkatastrophe, von der über 200 Millionen Chinesen betroffen waren. Ähnlich begründete jetzt Chinas neuer Premierminister Wen Jinbao den Baustopp des größten Staudamms der Welt, der am Nu–Fluss geplant ist und noch größer werden soll als der umstrittene Dreischluchten–Staudamm am Jangtse.
Der Nu– Staudamm sollte mit 21.000 Megawatt soviel Strom liefern wie 21 Atomkraftwerke. Der Damm am Jangtse soll später 18.000 Megawatt Leistung haben. Wen Jinbao begründete jetzt den überraschenden Baustopp mit ökologischen Bedenken: "Derartige Großprojekte, die in der Öffentlichkeit hohe Aufmerksamkeit erregen und bei Umweltschützern Kritik hervorrufen, müssen sorgfältig überprüft werden."
Die neue chinesische Regierung nimmt damit erstmals ökologische Bedenken bei einem Energie–Großprojekt ernst, die bisher immer ignoriert wurden. Diese neue Politik ist ein großer Erfolg für die noch kleine Umweltbewegung in China. Besonders erstaunlich ist, dass Chinas Regierungchef persönlich die Verantwortung für den Baustopp übernimmt. Schließlich sollten nach den ursprünglichen Planungen bis jetzt schon sieben Staudämme im Bau sein, doch nicht eine einzige endgültige Baugenehmigung ist erteilt.
Noch ist der endgültige Ausgang des geplanten Riesenprojekts offen. Der aktuelle Baustopp muss noch nicht das endgültige Aus für den Nu– Staudamm bedeuten. Aber schon die jetzt offensichtliche Verzögerung um viele Jahre lässt eine neue ökologische Sensibilität bei Chinas Führung erkennen, die als sensationell gelten kann. Die Regierung in Peking beginnt, auf das Volk zu hören.

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26.04.2004 | Autor*in: holler
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