Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie(current)2
    • Umweltschutz
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Ersatz fossiler Energie

Neue Studie: Klimakiller–Vertrag schützt 61 Kohlekraftwerke auf Jahrzehnte

29.09.2021

Der Energiecharta–Vertrag (ECT) ist eine mächtige Waffe der fossilen Öl– und Gaskonzerne gegen eine effektive Klimapolitik und die Energiewende.

© CAN Europe / Demo gegen den Energiecharta–Vertrag in Brüssel
© CAN Europe / Demo gegen den Energiecharta–Vertrag in Brüssel
Dieser Vertrag zwischen 55 Staaten enthält ein Paralleljustiz–System, mit dem fossile Konzerne Staaten für neue Klimaschutzgesetze abstrafen, wenn sie dadurch ihre Profite gefährdet sehen. So verklagt etwa der deutsche Energiekonzern RWE die Niederlande wegen des beschlossenen Kohle–Ausstiegs auf 1,4 Milliarden Euro Schadensersatz. Auch der Energiekonzern Uniper hat eine Klage gegen die Niederlande eingeleitet.
Zum Start der 7. Verhandlungsrunde der Mitgliedsstaaten über eine „Reform“ (1) des ECT fordern Aktivist*innen in Brüssel und Wien den sofortigen Ausstieg der EU–Regierungen. Attac Österreich protestierte mit einer Banner–Aktion vor dem Wirtschaftsministerium gegen das weitere Festhalten (2) der österreichischen Regierung an diesem Klimakiller–Vertrag.
Vertrag ist mit Paris Klimabkommen nicht kompatibel
Zahlreiche Staaten müssen in den nächsten Jahren den Ausstieg aus Kohle umsetzen, um ihre Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen einzuhalten. Eine neue Studie des International Institute for Sustainable Development (IISD) zeigt, wie gefährlich dabei der ECT ist: Weltweit werden derzeit die Profite von 61 Kohlekraftwerken durch den Vertrag abgesichert. Selbst bei der von der EU angestrebten – jedoch aussichtslosen – Reform wären 40 Kohlekraftwerke noch für weitere 10 Jahre, bis weit nach 2030, geschützt.
„Der Energiecharta–Vertrag ist mit dem Pariser Klimaabkommen nicht kompatibel. Er wird zahlreiche weitere Klagen fossiler Konzerne ermöglichen und so die Energiewende erschweren“, erklärt Iris Frey von Attac Österreich.
Nur gemeinsamer Ausstieg der EU–Staaten schützt vor Klagen fossiler Konzerne
Auch im Falle eines einseitigen Ausstiegs eines Staates können Energiekonzerne den Vertrag noch 20 Jahre lang für Klagen nutzen. Ein gemeinsamer und wechselseitiger Ausstieg der EU–Staaten hingegen würde die Anzahl der weltweit geschützten Kohlekraftwerke sofort auf 16 reduzieren.
„Wir haben keine Zeit mehr für jahrelange und aussichtslose Reformdiskussionen. Wir müssen die Energiewende sofort umsetzen, wenn wir die Klimakatastrophe abwenden wollen. Nur der sofortige und gemeinsame Ausstieg möglichst vieler EU–Staaten schützt vor weiteren Konzernklagen gegen klimafreundliche Gesetze“, erklärt Frey.
(1) Die EU versucht aktuell fossile Energien aus dem Vertrag auszunehmen. Doch die Reform wird scheitern, da kein außereuropäischer Staat diese Option unterstützt und die Zustimmung aller Mitgliedsländer erforderlich ist.
(2) Ein Antrag auf Ausstieg Österreichs aus dem Vertrag wurde im Juni 2021 im Umweltausschuss des Parlaments von den Regierungsfraktionen ohne Aussicht auf Abstimmung vertagt.
  • Drucken
  • Empfehlen
29.09.2021 | Autor*in: holler
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

10mal mehr Strom in Akku speicherbar

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Bundesländer müssen Energiewende konkret machen und vor Ort umsetzen

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Montag, 17. November 2025, 67.658 Artikel Online

Weitere Themen

  • „Konferenz der Verschmutzer“: Rekordzahl an Fossillobbyisten überrollt COP30 in Brasilien
  • Gamechanger Mehrzonen-Kühlung von E-Autobatterien?
  • Drei Milliarden für den Klimaschutz: Fünf Maßnahmen, die sofort Budget und Umwelt entlasten könnten
  • Deutschland versus EU: Erdgassubventionen verletzen EU-Wettbewerbsrecht
  • Energie im Umbruch: Sicherheit, Klima und Machtfragen im Fokus
  • AUSTRALIEN: 3 Stunden Gratisstrom zu Mittag ...
  • Raus aus Kohle, Öl und Gas
  • Anteil erneuerbarer Energien in Österreichs Strommix steigt weiter
  • GLOBAL: Windkraft legt wieder kräftig zu
  • STUDIEN: E-Autos brennen 5- bis 50-mal seltener als Verbenner
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
12.879 Artikel | Seite 1 von 1.288

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

E-SALON: Energiewende KONKRET in GÄNSERNDORF Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 oekonews.at
© CAN Europe / Demo gegen den Energiecharta–Vertrag in Brüssel

© CAN Europe / Demo gegen den Energiecharta–Vertrag in Brüssel