Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität(current)1
  • Nachhaltigkeit
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Mobilität

Neben S1 auch S8 und S34 doppelt gehandicapt

29.09.2025

Rechtliche Entscheidungen sind zu berücksichtigen

StraßeLeer.jpg.jpg
© Larisa Koshkina auf Pixabay
Wien  - Die Umweltorganisation VIRUS erinnert nach den neuen Entwicklungen zur S1 daran, dass auch die Projekte S8 und S34 auf zwei Ebenen juristisch gehandicapt sind. Sprecher Wolfgang Rehm: „Wie wir bereits 2024 veröffentlicht haben, sind auch die Einträge im Verzeichnis 2 des Bundesstraßengesetzes zur Marchfeld-Schnellstraße und zur Traisental-Schnellstraße unangewendet zu lassen. Hier wurde zwar 2005 eine SUP durchgeführt aber in unionsrechtswidriger Form was einer Nichtdurchführung gleichzusetzen ist. Und auch hier gibt es Hindernisse auch auf der Ebene der Genehmigung.“

 

Weitere Straßenneubauprojekte könnten von diesem Wurzelmangel betroffen sein, dies sei aber noch nicht überprüft worden. „Wie das Bundesverwaltungsgericht zur S1 protokollarisch festhielt, könne es weitreichende Auswirkungen haben, wenn man sich den Eintrag im Bundesstraßengesetz rechtlich wegdenken muss. Dies kann Auswirkungen auf die Zuständigkeit haben und fehlt weiters der Asfinag die Rechtsgrundlage, überhaupt tätig zu werden“, so Rehm. In Folge sei es rechtlich nicht korrekt, wenn der Asfinag-Aufsichtsrat derartige Projekte dennoch in ein geändertes Bauprogramm aufnehmen würde. „Für ein derartiges Vorgehen gibt es zwar keine kurzfristigen Sanktionen aber für alle Mitwirkenden unangenehme Rechtsfolgen“, so Rehm.
 

Bei der S8 Marchfeld Schnellstraße sei diese Frage vorerst sekundär und auch die Genehmigungslage völlig klar. „Das Bundesverwaltungsgericht hat im Dezember 2024 rechtskräftig ein negatives Erkenntnis erlassen, das den Bau verunmöglicht. Die weiteren erforderlichen Bewilligungen dürfen damit erst recht nicht erteilt werden“, so Rehm. Es seien als letzter Strohhalm außerordentliche Rechtsmittel bei beiden Höchstgerichten anhängig. Vom Verfassungsgerichtshof sei bekannt dass er den Fall bei der Aktuellen Herbstsession nicht behandeln werde, es dauere also länger.  Nach höchstgerichtlicher Entscheidung werde das Urteil des BVwG entweder bestätigt oder dort ein weiterer langdauernder Rechtsgang fortzusetzen sein. „Mir ist schleierhaft wie man, wie das aktuell S8-Befürworter getan haben, in dieser Situation einen Zeitplan für das gescheiterte Projekt fordert, das ist völlig weltfremd", so Rehm.

Differenzierter sei die Sache bei der S34. Dort liege eine zwar grundlegend rechtswidrige aber derzeit rechtskräftige Genehmigung vor, jedoch nicht für die Vorhabensbestandteil bildende aber in ein separates Verfahren ausgelagerte Spange Wörth. In diesem Fall habe das Bundesverwaltungsgericht weil es eine Genehmigung nicht erteilen, diese aber auch nicht sofort versagen wollte den Europäischen Gerichtshof angerufen und sei der Fall dort als Rechtssache C-131/24 „VIRUS“ anhängig und sei diese Entscheidung abzuwarten. „Wenn ich jetzt mal ausblende, dass die Genehmigung für die S34 eigentlich nicht konsumierbar ist, dann kann das Vorhaben S34 ohne Spange Wörth nicht wie UVP-geprüft umgesetzt werden und braucht es ein Änderungsgenehmigungsverfahren. Ohne dieses könnte zwar theoretisch ein Bau erfolgen, nicht jedoch eine Verkehrsfreigabe“, so Rehm. Betreffend S34 sei auch noch der Spezialfall eingetreten, dass Ausgleichsflächen von der Asfinag nicht gesichert worden, die betreffenden Wiesen jedoch in der Zwischenzeit von der Grundeigentümerin Stadt Sankt Pölten verwüstet worden seien. „Hier hat sich der glühende S34-Befürworter Bürgermeister Matthias Stadler selbst ein Bein gestellt, weil diese notwendigen Flächen jetzt längere Entwicklungszeiten brauchen um die ihnen bescheidmäßig zugedachte Funktion erfüllen zu können und dadurch jedenfalls Verzögerungen entstehen würden“, so Rehm.

Verwandte Artikel

  • VIRUS kritisiert Hankes Straßenbauevaluierung: „Doppelte Mogelpackung“
  • Lobautunnel: Ein Projekt das aus der Zeit gefallen ist! 
  • „Lobautunnel. Immer schon unabdingbar?“
  • Petition: Lobau retten
  • VIRUS kritisiert Lobautunnel-Strategie als „Schildbürgerstreich S1-Nord“
  • ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
  • Drucken
  • Empfehlen
29.09.2025
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Dieselgate: Deutsche Umwelthilfe gewinnt Musterverfahren gegen Volkswagen

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

VCÖ-Mobilitätspreis 2025: Steirische Regionalbus-Anschlusssicherung als Gesamtsieger

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Mittwoch, 19. November 2025, 67.681 Artikel Online

Weitere Themen

  • Emissionsfrei zur Baustelle: Frankstahl setzt auf elektrischen Lkw mit Kran
  • Zu wenig öffentliche Verbindungen: Mehrheit pendelt weiterhin mit dem Auto
  • Nordrhein-Westfalen startet Ausbauoffensive für Ladeinfrastruktur
  • Europas Ladenetz wächst - aber das Ziel ist noch weit entfernt
  • Gebrauchte Elektroautos im Trend: Mehrheit möchte Leasing ausprobieren
  • Ausbau der E-Ladeinfrastruktur in den USA geht weiter
  • Wer wird Europas Elektro-König 2025? Tesla ist zurück- aber BYD holt rasant auf!
  • Mitsubishi bringt vollelektrischen Eclipse Cross auf den europäischen Markt
  • Rekordtest bestätigt: Intelligentes Laden von Elektroautos funktioniert
  • Strom statt Diesel:  Batteriezüge für emissionsarmen Nahverkehr in NRW
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 3
  • 4(current)
  • 5
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
11.414 Artikel | Seite 4 von 1.142

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

E-SALON: Energiewende KONKRET in GÄNSERNDORF Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 oekonews.at
StraßeLeer.jpg.jpg

© Larisa Koshkina auf Pixabay