Nachhaltigkeit trifft Landwirtschaft: Eröffnungsfest für größte Agri-PV-Anlage im Bezirk Gänserndorf
Die neue Anlage erstreckt sich über die Marktgemeinden Hohenau an der March und Ringelsdorf-Niederabsdorf. Mit einer Gesamtleistung von mehr als 24 Megawattpeak wird sie künftig rund 9.000 Haushalte mit sauberem Sonnenstrom versorgen – und das, ohne wertvolle landwirtschaftliche Flächen zu verdrängen.
Ein technisches Highlight ist das Tracker-System, das die Solarmodule dem Sonnenverlauf nachführt. Im „landwirtschaftlichen Modus“ lassen sie sich fast senkrecht stellen, wodurch die Flächen nahezu vollständig bewirtschaftet werden können. Zusätzlich fördern Blühstreifen und Rückzugsflächen für Kleintiere gezielt die Biodiversität. Begleitende ökologische Studien sollen sicherstellen, dass die positiven Effekte langfristig gesichert bleiben.
Christoph Zurucker-Burda, CFO von ImWind, betonte die Vorreiterrolle des Projekts: „Mit dem Einsatz der Tracker-Technologie und dem Fokus auf landwirtschaftliche Nutzbarkeit setzen wir neue Standards für nachhaltige Energieprojekte. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie sich hohe Energieeffizienz, ökologische Verantwortung und regionale Wertschöpfung miteinander verbinden lassen – ein echter Gewinn für Umwelt und Region.“
Auch Stephan Langer, Vorstand der Liechtenstein Gruppe, hob die Signalwirkung hervor: „Die Eröffnung war ein starkes Zeichen für unser Engagement in nachhaltige Lösungen. Dieses Projekt zeigt, dass Solarenergie, Landwirtschaft und Biodiversität nicht im Widerspruch stehen, sondern sich gegenseitig stärken können.“
Die Bürgermeister der Standortgemeinden unterstrichen die Bedeutung für die Region:
Wolfgang Gaida, Bürgermeister von Hohenau an der March: „Die enge Zusammenarbeit mit ImWind und der Liechtenstein Gruppe war entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung. Gemeinsam haben wir ein Modell geschaffen, das erneuerbare Energie, Landwirtschaft und Biodiversität vereint – ein starkes Zeichen für nachhaltige Entwicklung in unserer Region.“
Peter Schaludek, Bürgermeister von Ringelsdorf-Niederabsdorf: „Die hohe Besucherzahl und das große Interesse bestätigen, dass wir mit diesem Projekt den richtigen Weg eingeschlagen haben. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie erneuerbare Energie und Naturschutz gemeinsam funktionieren können.“
Das Eröffnungsfest zeigte eindrucksvoll, dass innovative Energielösungen Begeisterung auslösen können. Mit Agri-PV wird nicht nur klimafreundlicher Strom produziert, sondern auch die regionale Landwirtschaft gestärkt und die Natur gefördert – ein Erfolgsmodell, das über die Grenzen des Bezirks hinaus Strahlkraft besitzt.