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Nachhaltigkeit fehlt im Gesundheitsbereich

16.04.2005

„Wir haben in Österreich eines der besten Krankensysteme„

Kongress der Gesundheits– und Wellnesstrainer am 14. 4. 2005 in Wien

Der medizinische Leiter der Vitalakademie, Herr Dr. Leo Spindelberger, wies in seinem Eröffnungsreferat darauf hin, dass in unserem Gesundheitsbereich die Nachhaltigkeit besonders fehlt. Es gibt für jede kleine Beschwerde ein Medikament, das die Schmerzen lindert, aber oft wird nicht die Ursache gesucht. Würde man als Arzt und Therapeut viel mehr Zeit aufwenden, um die Ursache von Beschwerden zu suchen, könnte man so die vielen, oft fatalen Nebenwirkungen, hervorgerufen durch die Einnahme von Medikamenten, verhindern.

Durch richtige Ernährung Krankheiten verhindern

Würde man bei der Ernährung auf natürliche Lebensmittel ohne chemische Zusatzstoffe zurückgreifen, müsste man keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsprodukte, Abnehmpillen, Magnesium–, Eisen–, oder Kalziumtabletten einnehmen.
Der Vortrag von Mag. Christoph Hörhan vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, hat dies bestätigt. In Österreich leiden 9,1 % an Adipositas, und der Arzneimittelkonsum ist weiter im Steigen. Hier wäre eine Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Ernährungsberatern von Wichtigkeit.

Ein Urwald an Ausbildungen

Eine Qualitätssicherung fordert die Vertreterin des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Fr. Dr. Martina Gerhartl, in ihrem Vortrag. Es gebe zur Zeit einen Wildwuchs an verschiedensten Ausbildungen im Gesundheits– und Ernährungsbereich. Die Teilnehmer absolvieren 196 bis 1300 Unterrichteinheiten. Alle haben eines gemeinsam, sie sind, so die Ausbildungsinstitute, anschließend Gesundheits– und Ernährungstrainer.

Veröffentlichung von Qualitätsstandards

Am 1. 5. 2002 erfolgte die Veröffentlichung der ONR 117001 „Ausbildung zum Ernährungsberater„ und die ONR 117002 „ Ausbildung zum Gesundheitstrainer„ .
Da dies ON–Regeln keinen verbindlichen Charakter haben, sondern nur freiwillige Qualitätsstandards vorgeben, wurde in der Folge am österreichischen Normungsinstitut weitergearbeitet, mit dem Ziel der Schaffung einer für alle verbindlichen Ö–Norm.

Verabschiedung der Resolution

Von vielen Teilnehmern des Kongresses wurde eine Resolution unterzeichnet, um so eine staatliche Anerkennung für ihre Ausbildung zu erhalten, bzw. zu erreichen, dass diese Ausbildung auch zur Gewerbeausübung berechtigt.

Neue akademische Abschlüsse

Andererseits gibt es seit 1. 4. 2005 ein neues Bundesgesetzblatt, ausgegeben am 17. März 2005 (72. Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur) über die Bezeichnung „Lehrgang universitären Charakters„, Akademischer psychosozialer Gesundheitstrainer/–in„, Akademischer Sport–und Fitnesstrainer–in„, Akademischer Body–Vitaltrainer/–in„ und den akademischen Grad „Master of Business Administrator„, body & health academy ( 33.MBA–Verordnung).
(Für den Text und das Foto verantwortlich: Wolfgang Pucher)
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16.04.2005 | Autor*in: stevanov
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