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Miscanthus– vielfältig einsetzbar

09.02.2007

Interesse aus vielen Ländern, auch aus Italien

© Furthlehner
© Furthlehner
Gemeinsam mit zwei Landwirten Karl Schweighofer und Hans Ruthner aus Stephanshart beschäftige ich, Johannes Furtlehner Student der FH Wieselburg, mich seit längerem intensiv mit der Vermehrung, sowie der alternativen Verwertung von Miscanthus (Chinaschilf). Unsere Aktivitäten haben neben hunderten Anfragen über Internet von interessierten Landwirten aus verschiedenen mittel– und osteuropäischen Ländern (Belgien, Frankreich, Schweiz, Italien, Deutschland, Polen, Litauen und natürlich Österreich) auch das Interesse eines italienischen Spanplatten– und Möbelerzeugers geweckt. Der italienische Firmeninhaber und sein Mitarbeiterstab zeigten sich in der Vorwoche bei einem 1–tägigen Informationsbesuch bei unseren Miscanthusbeständen begeistert von den vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der aus Fernost stammenden und seit einigen Jahren auch in Österreich angebauten Biomassepflanze. Firmenschef Dr. Petrocchi zeigte sich überzeugt, mit dem Elefantengras eine ideale Rohstoffalternative für sein Unternehmen gefunden zu haben und zu unserer Überraschung wurden wir für das kommende Frühjahr mit der Durchführung einer mehrere Hektar umfassenden Versuchspflanzung auf firmeneigenen Feldern in der Nähe von Udine beauftragt.
Die europaweit enorme Nachfrage nach Biomasse –Rohstoffen– im besonderen auch für die thermische Nutzung – hat uns motiviert den Rohstoff Miscanthus auch in heizgerechte Form zu bringen. Nach langwierigen Pressversuchen mit diversen Pressmaschinen ist es uns im Herbst des Vorjahres gelungen, mit äußerst geringem Energieaufwand und ohne Beimischung von Bindemitteln hochwertige und kostengünstige Briketts herzustellen. Zur Zeit starten wir gerade Pressversuche um Miscanthuspellets herzustellen. Aufgrund der Anfragen scheinen für die Pflanze speziell auch im Bereich Verfeuerung beste Zukunftschancen zu bestehen – immerhin bewegt sich das durchschnittliche Ertragspotential zwischen 15 und 20 Tonnen Trockenmasse pro Hektar, das einem umgerechneten Heizwert von 6.000 – 8.000 Liter Heizöl EL entspricht.
Neben der thermischen Verwertung wird Miscanthus auch als PVC–Ersatz – vom Kugelschreiber bis zum Autolenkrad; Schüttdämmung, Isolierplatten, Fensterrahmen für die Baubranche; ganze Öko–Häuser mit enormen Heiz–Einspareffekten; hochwertige Einstreu für Pferde, Kleintiere, und auch als Gartendekor– Mulchmaterial etc. eingesetzt.
Das Miscanthus–Elefantengras ist im Übrigen eine sehr genügsame Pflanze, die auch ohne Düngung ausgezeichnete Erträge liefert und nach einer dem Anbau folgenden, 2–jährigen Etablierungsphase mindestens 20 Jahre lang genutzt werden kann. Die Pflanze treibt nach der Ernte im April oder Mai wieder neu aus, wächst 3 – 4 Meter hoch, trocknet im Winter ab und liefert im darauf folgenden Frühjahr hochwertigen, sofort verwendbaren Rohstoff mit weniger als 20 % Feuchtigkeit.
Es ist für mich sehr erfreulich, dass wir ein Produkt anbieten können, welches europaweit stark nachgefragt wird und gleichzeitig zum Klimaschutz beiträgt. Jedes ha Pflanzmaterial welches wir verkaufen können, ersetzt ca. 6.000–8.000 l Erdöl.
Für mich ist es die erste große Herausforderung meine Ausbildung an der Fachhochschule Wieselburg erfolgreich am internationalen Markt umzusetzen.
Wenn wir Interesse geweckt haben stehen wir natürlich für genauere Informationen zur Verfügung. Kontakt: 0676/5375357 oder [miscanthus@mvnet.at]
Johannes Furtlehner für Oekonews [Johannes.furtlehner@wieselburg.fhwn.ac.at]

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  • wieselburg.fhwn.ac.at
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09.02.2007 | Autor*in: holler
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