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Metallverknappung betrifft Energiewende

19.03.2012

Forschungsprojekt „Feasible Futures„ präsentiert erste Ergebnisse

© oekonews
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Das vom Österreichischen Klima– und Energiefonds (KLIEN) der Österreichischen Bundesregierung geförderte Forschungsprojekt „Feasible Futures„ untersucht, in welchem Ausmaß Versorgungskrisen bei fossilen und metallischen Stoffen die Wende hin zu erneuerbaren Energien beeinflussen und vielleicht gefährden. Erste Projektergebnisse sind nun auf der Website www.umweltbuero–klagenfurt.at/feasiblefutures verfügbar.
Erneuerbare Energietechnologien wie etwa Photovoltaik oder die für den Ausgleich von Schwankungen erneuerbarer Energiequellen verwendeten Speichertechnologien verwenden Metalle, die nicht endlos vorhanden sind. Dazu kommt, dass viele Metalle nicht nur für erneuerbare Energietechnologien, sondern auch für andere industrielle Nutzungen von großer Bedeutung sind. Natürliche Ressourcengrenzen können so durch Nutzungskonkurrenz verschärft werden. Auch bei Massenmetallen wie etwa Kupfer ist eine problemlose Verfügbarkeit nicht garantiert.
Dr. Werner Zittel, Energieexperte der Ludwig–Bölkow–Systemtechnik GmbH in München, hat nun in einem Report basierend auf Originaldaten und eigenen Auswertungen die Verfügbarkeit von Metallen untersucht. Sein Schluss: Kadmium, Chrom, Kupfer, Gold, Blei, Nickel, Silber, Zinn und Zink sind möglicherweise nahe dem Peak (Höhepunkt) ihrer Förderung oder schon jenseits davon. Das würde bedeuten, dass die Produktion dieser Metalle im Zeitverlauf in der nahen Zukunft durchschnittlich zurückgehen wird. Darüberhinaus wird mehr Energie erforderlich sein, um sie zu fördern. Das verschärft die Versorgungslage angesichts von Peak Oil und der Verknappung von Erdgas und Kohle.
Metalle wie Wismuth, Bor, Germanium, Mangan, Molybdän, Niobium, Wolfram und Zirkonium erreichen ihren Peak wahrscheinlich innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahrzehnte.
Doch es gibt auch „Elemente der Hoffnung„. Sie sind relativ reichhaltig in der Erdkruste vertreten – obgleich auch in diesem Fall die Förderkosten in Zukunft bedeutend steigen könnten: Sauerstoff, Silicium, Aluminium, Eisen, Calcium, Natrium, Kalium und Magnesium.
„Eine resiliente Strategie unter Beachtung des Vorsichtsprinzips„, so Dr. Zittel, „würde die Elemente nahe dem Peak oder jenseits davon nur sehr eingeschränkt nutzen und sie, soweit möglich durch die ‚Elemente der Hoffnung‚ ersetzen. Auch eine erhöhte Recyclierung und gesteigerte Effizienz beim Einsatz von Metallen sind wichtig. Allerdings wird mit gesteigerter Ressourceneffizienz auch das Recycling schwieriger, weil der Metallgehalt in den betreffenden Bauteilen abnimmt„, warnt Dr. Zittel. „Zukunftstechnologien sollten sich auf die reichhaltig vorhandenen Metalle konzentrieren. Das ist freilich technisch sehr anspruchsvoll.„
„Wo es keinen Ersatz für die für eine Technologie notwendigen Metalle gibt„, so Dr. Zittel abschließend, „dürfte es vernünftig sein, die betreffenden Technologien nicht zu verwenden.„
Das Projekt „Feasible Futures„ wird in der Folge untersuchen, wie der Ausbau bestimmter erneuerbarer Energietechnologien von begrenzten Metallressourcen beeinflusst werden kann. Darüberhinaus wird mit Hilfe ökonomischer Modellierung der Einfluss von Peak Oil – als Beispiel einer Ressourcenbeschränkung – auf die kapitalistische Wirtschaft untersucht. Abschließend wird das Projekt „Feasible Futures„ gegenwärtig vorherrschende Energiewende–Ansätze vor dem Hintergrund möglicher Einflüsse von Ressourcenbeschränkungen kritisch evaluieren
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19.03.2012 | Gastautor*In: Mag. Andreas Exner
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