Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz(current)2
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Umweltschutz

Mehr Ehrgeiz im internationalen Klimaschutz auch in geopolitisch schwierigen Zeiten

17.06.2025

Zum Start der Bonner UN-Klimakonferenz ruft Oxfam die teilnehmenden Delegationen zu konstruktiven Debatten zur Umsetzung der Beschlüsse des letzten UN-Klimagipfels COP29 in Baku auf.

Erdenachhaltigeffizenz.jpg
© PIRO4D pixabay.com

Auf der Tagesordnung steht der Fahrplan zur Umsetzung des neuen Globalziels Klimafinanzierung, technische Aspekte zur Ausgestaltung des Globalen Anpassungsrahmens sowie noch offene Themen von der COP29 etwa zum Ausstieg aus den fossilen Energien.

Jan Kowalzig, Referent für Klimawandel und Klimapolitik bei Oxfam blickt auf die kommenden zwei Wochen: „In Bonn stehen vor allem technische Verhandlungen zur Vorbereitung des nächsten UN-Klimagipfels an. Gleichwohl brauchen wir aber auch ein dringendes Signal, dass der Multilateralismus funktioniert und dass beim Klimaschutz in allen Ländern und bei der Unterstützung für die einkommensschwache Länder auch in geopolitisch schwierigen Zeiten mehr Ehrgeiz möglich ist.”

Finanzierungsfahrplan bis zur COP30

Wichtige Aufgabe der Bonner Klimagespräche werden Konsultationen zur Klimafinanzierung sein. Der letzte UN-Klimagipfel hatte unter anderem das Ziel beschlossen, die Unterstützung für einkommensschwache Länder bis 2035 auf jährlich mindestens 300 Milliarden US-Dollar anzuheben. Außerdem hatte die COP29 alle Akteure dazu aufgerufen, die gesamte Finanzierung zur Bewältigung der Klimakrise in den einkommensschwachen Ländern bis 2035 auf jährlich mindestens 1,3 Billionen US-Dollar zu steigern. Bis zum kommenden UN-Klimagipfel COP30 im brasilianischen Belém soll dazu nun ein Fahrplan („Baku to Belém Roadmap to 1.3T“) entstehen, wie diese Mittel mobilisiert werden können.

Jan Kowalzig kommentiert: „Die Beschlüsse der letzten Klimakonferenz zur finanziellen Unterstützung einkommensschwacher Länder haben einige Fragen unbeantwortet gelassen. Bonn bietet die Gelegenheit, Klarheit zu schaffen, wie die anvisierten jährlich 1,3 Billionen US-Dollar mobilisiert werden, andererseits wie vor allem die Industrieländer das $300-Milliarden-Ziel erfüllen können. Hier braucht es insbesondere eine Steigerung der öffentlichen Unterstützung über Zuschüsse und stark zinsvergünstige Darlehen. Der Fahrplan sollte dabei nicht nur die künftige Finanzierung von Klimaschutz und Anpassung an die Veränderungen skizzieren, sondern auch dazu beitragen, die bisher sträflich vernachlässigte Unterstützung für die Bewältigung von unvermeidlichen Klimafolgeschäden auf ein solides Fundament zu stellen.“
 

Haushaltskürzungen bedrohen internationalen Klimaschutz
 

Sorge bereiten Oxfam in diesem Kontext auch drohende Kürzungen der deutschen Bundesregierung für den Etat der Entwicklungszusammenarbeit, aus dem auch die Unterstützung für Klimaschutz und Anpassung in den einkommensschwachen Ländern bereitgestellt wird. Der Entwurf für den  deutschen Bundeshaushalt 2025 soll am 25. Juni vorgestellt werden, parallel zum Ende der Bonner Klimagespräche. Kowalzig warnt: „Wir müssen befürchten, dass die Bundesregierung die schon von der Ampel-Koalition geplanten Kürzungen für 2025 übernehmen könnte. Damit würde Deutschland riskieren, die international viel beachtete Zusage nicht einhalten zu können, in diesem Jahr mindestens sechs Milliarden Euro an Haushaltsmitteln an Klima-Hilfen bereitzustellen.“


Fortschritte beim Klimaschutz nötig

Die Bonner Konferenz greift auch Verhandlungsstränge wieder auf, die auf dem letzten UN-Klimagipfel ergebnislos vertagt werden mussten, darunter die Frage, wie der schon 2023 gefasste Beschluss zum prinzipiellen Ausstieg aus den fossilen Energien schrittweise umgesetzt werden soll. Zudem müssen gemäß dem Pariser Abkommens alle Länder noch dieses Jahr neue Selbstverpflichtungen zum Klimaschutz vorlegen.

„Die Bonner Konferenz sollte dazu genutzt werden, von allen Ländern maximalen Ehrgeiz einzufordern. Nach derzeitigem Stand laufen wir auf eine Erwärmung von möglicherweise über drei Grad Celsius zu – mit katastrophalen Folgen überall auf der Welt, insbesondere aber in den einkommensschwachen Ländern,“ so Kowalzig.

  • Drucken
  • Empfehlen
17.06.2025
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Citizen-Science-Projek belegt: Der Große Puppenräuber ist nach 100 Jahren zurück!

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

. Alpenblumen gesucht!

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Donnerstag, 10. Juli 2025, 66.581 Artikel Online

Weitere Themen

  • Ein guter Tag für die chemischen Umweltverschmutzer = ein schlechter Tag für Mensch und Umwelt
  • Hornissen: weit besser als ihr Ruf
  • Von Olivenabfällen zu grünen Lösungen
  • “Viel verbautes Österreich”: WWF schreibt Bundeshymne neu
  • Drittwärmster Juni weltweit – Hitzewellen in Europa mit extremen Temperaturen auf beiden Hemisphären!
  • Papierbasierte Verpackungen bevorzugt
  • Sachstandsbericht zum Klimawandel 2025: Windkraft und Klimaschutz-Blockade = Momentane Politik des Landes OÖ steht Zukunft im Weg
  • Fahrplan für Naturgutschriften: Investitionen in die Natur belohnen
  • Protestaktion vor dem Landwirtschaftsministerium: Scientists for Future warnen vor Abschwächung der EU-Entwaldungsverordnung
  • TFA in Wasser, Boden und Lebensmitteln: Neue Faktensammlung zu PFAS-Pestiziden
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
14.601 Artikel | Seite 1 von 1.461

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

Termin-Tipp: EEÖ-Fachdialog RED III Umsetzung Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at
Erdenachhaltigeffizenz.jpg

© PIRO4D pixabay.com