Loose–loose–Situation der IV
Lorenz Fritz, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), sieht sich in einer Loose–loose–Situation, wie er gestern in einem Journalistengespräch mitteilte. Dies verwundert nicht angesichts seines Zugangs zum ThemaÖkoenergien. Die aufgewärmten Angriffe der IV auf das Ökostromgesetz und permanentes Gejammer über Kyoto sind in Anbetracht der offensichtlichen Folgen des Klimawandels absurd. "Nicht der Ausbau der Ökoenergien, sondern Ignoranz im Bereich Klimaschutz führt zu einer Loose–loose–Situation. Als wahrer Kostentreiber sind nämlich nicht Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels zu sehen, sondern der Klimawandel selbst.", kontert Mag. Stefan Hantsch, Geschäftsführer der IG Windkraft. Allein durch die Stromknappheit durch die heurige Hitzewelle wird laut Experteneinschätzung der Strompreis von ca. 2,5 um 40% auf ca. 3,5 Cent je kWh steigen.
Das von Fritz neuerlich vorgebrachte Argument, dass sich durch dieÖkostromregelung die Stromkosten der Betriebe im Schnitt um acht Prozent erhöht hätten, wird auch durch mehrmaliges Wiederholen nicht stichhaltiger. Seit Einführung des Ökostromgesetzes kam es an den internationalen Strombörsen ganz allgemein zu einer markanten Preissteigerung. Das Ökostromgesetz selbst schuf bisher nur einen Kostenausgleich über ganz Österreich.
Zwtl.: IV rennt gegen weltweit boomenden Industriezweig an
Die Ökoenergiebranche ist einer der am meisten boomenden Industriezweige weltweit. Allein die Windbranche zählt in den europäischen Nachbarländern rund 70.000 Beschäftigte, jährlich werden weltweit rund sieben Milliarden Euro umgesetzt, die Wachstumsraten liegen seit Jahren konstant bei knapp 40%. In Österreich gibt es heuer 2300 Jobs durch die Windkraft. Auch das WIFO bestätigte in seinen "Energieszenarien 2020" von 2001, die positiven Wirtschaftseffekte einer entschiedenen Klimapolitik im Energiesektor, die deutlich mehr Arbeitsplätze schafft als verdrängt.
"Die IV stellt sich kurzsichtig gegen diese Zukunftsindustrien und verfolgt stur eine strukturkonservierende Politik des Verhinderns. So wird sie nie in eine Win–win–Situation kommen", so Hantsch abschließend.
Rückfragehinweis: IG Windkraft, Tel. 02742 21955, 0664 2616467 http://www.igwindkraft.at
*** OTS–ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0160 2003–10–22/12:59
Das von Fritz neuerlich vorgebrachte Argument, dass sich durch dieÖkostromregelung die Stromkosten der Betriebe im Schnitt um acht Prozent erhöht hätten, wird auch durch mehrmaliges Wiederholen nicht stichhaltiger. Seit Einführung des Ökostromgesetzes kam es an den internationalen Strombörsen ganz allgemein zu einer markanten Preissteigerung. Das Ökostromgesetz selbst schuf bisher nur einen Kostenausgleich über ganz Österreich.
Zwtl.: IV rennt gegen weltweit boomenden Industriezweig an
Die Ökoenergiebranche ist einer der am meisten boomenden Industriezweige weltweit. Allein die Windbranche zählt in den europäischen Nachbarländern rund 70.000 Beschäftigte, jährlich werden weltweit rund sieben Milliarden Euro umgesetzt, die Wachstumsraten liegen seit Jahren konstant bei knapp 40%. In Österreich gibt es heuer 2300 Jobs durch die Windkraft. Auch das WIFO bestätigte in seinen "Energieszenarien 2020" von 2001, die positiven Wirtschaftseffekte einer entschiedenen Klimapolitik im Energiesektor, die deutlich mehr Arbeitsplätze schafft als verdrängt.
"Die IV stellt sich kurzsichtig gegen diese Zukunftsindustrien und verfolgt stur eine strukturkonservierende Politik des Verhinderns. So wird sie nie in eine Win–win–Situation kommen", so Hantsch abschließend.
Rückfragehinweis: IG Windkraft, Tel. 02742 21955, 0664 2616467 http://www.igwindkraft.at
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OTS0160 2003–10–22/12:59
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