Lichtenecker: e-control-Chef Boltz ist blind für Zukunftschance Ökostrom
"Nicht nur Wind- und Wasserkraft haben in Österreich Potential für einen weiteren Ökostromausbau, auch die Photovoltaik bietet große Chancen für den Klimaschutz, eine sichereösterreichische Energieversorgung und die Wirtschaft", reagiert Ruperta Lichtenecker, Umwelt- und Energiesprecherin der Grünen, auf die Ausführungen von e-control-Chef Walter Boltz im heutigen Morgenjournal.
"Bei einer rein kostenseitigen Betrachtung der Ökostromfinanzierung wird übersehen, dass vom Ökostromausbau auch die österreichische Wirtschaft profitiert, 10.000 Arbeitsplätze geschaffen und die in Zukunft anfallenden Strafzahlungen aufgrund der überhöhten Treibhausgasemissionen in Österreich verhindert werden könnten. Für das Jahr 2006 konnten beispielsweise durch die Produktion von reinemÖkostrom etwa 2,4 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Bei einer zu erwartenden Strafzahlung von 20 Euro pro Tonne CO2 wäre das schon eine Ersparnis von 48 Millionen Euro. "Dagegen ist das zur Diskussion stehende Fördervolumen von nur 21 Millionen Euro nichts", so Lichtenecker.
"Das derzeitige Ökostromgesetz ist katastrophal und hat den Ausbau von Ökostromanlagen zum Erliegen gebracht, da es an Planungs- und Investitionssicherheit für Ökostromanlagenbetreiber gefehlt hat", so Lichtenecker. Insgesamt wurden im Jahr 2007 bislang nur sechs Prozent des Fördervolumens ausgeschöpft. "Wir brauchen eine Totalreform desÖkostromgesetzes nach Vorbild des Deutschen Gesetzes für Erneuerbare Energien: mit einer Abnahmegarantie, einer Verlängerung der Förderlaufzeiten und höheren Tarifen plus Indexanpassung", fordert Lichtenecker.
Rückfragehinweis: Die Grünen
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OTS0178 2007-10-24/11:53
"Bei einer rein kostenseitigen Betrachtung der Ökostromfinanzierung wird übersehen, dass vom Ökostromausbau auch die österreichische Wirtschaft profitiert, 10.000 Arbeitsplätze geschaffen und die in Zukunft anfallenden Strafzahlungen aufgrund der überhöhten Treibhausgasemissionen in Österreich verhindert werden könnten. Für das Jahr 2006 konnten beispielsweise durch die Produktion von reinemÖkostrom etwa 2,4 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Bei einer zu erwartenden Strafzahlung von 20 Euro pro Tonne CO2 wäre das schon eine Ersparnis von 48 Millionen Euro. "Dagegen ist das zur Diskussion stehende Fördervolumen von nur 21 Millionen Euro nichts", so Lichtenecker.
"Das derzeitige Ökostromgesetz ist katastrophal und hat den Ausbau von Ökostromanlagen zum Erliegen gebracht, da es an Planungs- und Investitionssicherheit für Ökostromanlagenbetreiber gefehlt hat", so Lichtenecker. Insgesamt wurden im Jahr 2007 bislang nur sechs Prozent des Fördervolumens ausgeschöpft. "Wir brauchen eine Totalreform desÖkostromgesetzes nach Vorbild des Deutschen Gesetzes für Erneuerbare Energien: mit einer Abnahmegarantie, einer Verlängerung der Förderlaufzeiten und höheren Tarifen plus Indexanpassung", fordert Lichtenecker.
Rückfragehinweis: Die Grünen
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OTS0178 2007-10-24/11:53
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