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Land(strom) in Sicht: Ökostrom-Infrastruktur für Kabinenschiffe an der Wiener Donau

27.03.2025

Zwölf Anlegestellen beim Schifffahrtszentrum Wien und Hafen Freudenau - zeitgleiche Versorgung von bis zu 50 Schiffen mit 100 Prozent Ökostrom statt Dieselgeneratoren möglich

Landstrom.jpg
Start für Landstromausbau © Wien Energie
Wien ist ein beliebtes Reiseziel und dank der Donau ein bedeutender Knotenpunkt für die europäische Schiffsfahrt. Der Schiffsverkehr trägt allerdings zu den CO2-Emissionen im Stadtgebiet bei. Im Hafen festgemachte Kabinenschiffe verursachen derzeit Emissionen, weil sie an Bord mit Dieselgeneratoren Strom erzeugen. Diese können durch eine Versorgung mit Ökostrom vom Land aus vermieden werden. Deshalb schafft Wien Energie grünen Strom an der blauen Donau durch die Errichtung einer Landstrom-Infrastruktur. Ab dem Frühjahr 2026 fließt 100 Prozent Ökostrom über eine Landstrom-Station an jeder der zwölf Anlegestellen in die Schiffe, die beim Donauraum Wien Schifffahrtszentrum Wien und beim Hafen Freudenau anliegen. Beide Unternehmen gehören zur Wien Holding.

Von der Errichtung einer Landstrom-Infrastruktur profitieren dabei sowohl die Wiener*innen als auch das Klima: Emissionsbelastungen durch Dieselgeneratoren gehören der Vergangenheit an, Anrainer*innen und Passant*innen gewinnen durch bessere Luftqualität und eine deutliche Lärmreduktion. "Wir gehen viele Wege, um Wien klimaneutraler zu gestalten - zu Land wie auch zu Wasser. Durch die Landstrom-Infrastruktur profitieren Schiffe von sauberem, klimafreundlichem Strom, wenn sie in Wien anlegen. Das bedeutet weniger Lärm, weniger Abgase und eine angenehmere Atmosphäre entlang der Donau - für die Anrainer*innen, für die Besucher*innen und die gesamte Stadt" , so Ulli Sima, Stadträtin für Innovation, Stadtplanung und Mobilität.

Landstrom für das Stadtklima

Schiffe benötigen nicht nur während ihrer Reise, sondern auch im Hafen Strom für ihre Bordsysteme und Klimaanlagen. In der Regel wird dieser mit dieselbetriebenen Motoren und damit verbundenen hohen CO2- Emissionen und Lärm erzeugt. Für ein besseres Stadtklima errichtet Wien Energie insgesamt sechs Transformatorstationen, die bis zu 50 angelegte Schiffe gleichzeitig versorgen können. Der Testbetrieb startet bereits im Herbst 2025. "Mit der neuen Landstrom- Infrastruktur zeigen wir eindrucksvoll, wie Klimaschutz, Lebensqualität und moderne Energielösungen Hand in Hand gehen. Statt Dieselgeneratoren kommt künftig in Wien leiser, effizienter und umweltfreundlicher Ökostrom zum Einsatz. So leisten wir einen weiteren Beitrag zu einer lebenswerten und klimafreundlichen Stadt", erklärt Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie.

Bereits jetzt profitieren Kabinenschiffe an der österreichischen Donau von Landstrom-Infrastruktur beispielsweise in Linz, Melk und Krems. Durch die Ausstattung des Schifffahrtszentrum Wien und des Hafen Freudenau wird der Ausbau der Landstrom-Infrastruktur an den großen Anlegestellen in Österreichs Donaubundesländern abgeschlossen. " Zahlreiche internationale Gäste kommen über die Donau nach Wien. Um diesen Weg nachhaltiger zu gestalten, braucht es ein Zusammenspiel mehrerer Akteure. Durch den Bau der Landstrom-Infrastruktur ist zukünftig für eine nachhaltige Stromversorgung direkt am Hafen gesorgt. Ein entscheidender Schritt, den wir zusammen mit der Stadt Wien, Wien Energie und Donauraum Wien gehen", ergänzt Wien Holding- Geschäftsführer Kurt Gollowitzer.

Durch die große Anzahl an Schiffen und langen Liegezeiten ist der Energiebedarf für Schiffe in Wien so hoch wie an keinem anderen Ort entlang der österreichischen Donau. "Als Donauraum Wien begrüßen wir pro Jahr mehr als 2.500 Kabinenschiffe und insgesamt 390.000 Besucher *innen rund um die Wiener Reichsbrücke. Unser Schifffahrtszentrum ist ein bedeutender Knotenpunkt für Gäste aus aller Welt, die über den Wasserweg nach Wien kommen. Mit der Errichtung der Landstrom- Infrastruktur sind wir voll auf Kurs für eine klimafreundlichere Passagierschifffahrt an der Wiener Donau. An unseren bestehenden Anlegestellen können Kabinenschiffe zukünftig einfach und schnell grünen Strom beziehen und somit durch den Wegfall der Dieselgeneratoren einen erheblichen Beitrag zur Umweltfreundlichkeit leisten" , so Ilse Stockinger und Christoph Caspar, Geschäftsführung Donauraum Wien.

Das Projekt wurde aus dem EU Förderprogramm Connecting Europe Facility Transport kofinanziert.

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