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Kurs halten im Gebäudesektor: Für bezahlbares Wohnen und wirksamen Klimaschutz

10.04.2025

Initiative deutscher Stiftungen fordert entschlossenes Handeln für eine sozial gerechte Wärmewende und effektive Klimaziele im Gebäudesektor

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© PublicDomainPictures / Sanierung macht Sinn

 Berlin – Die Initiative „Kurs halten“, ein Zusammenschluss engagierter deutscher Stiftungen, ruft in einem aktuellen Positionspapier dazu auf, die Klimaschutzziele im Gebäudesektor entschlossen weiterzuverfolgen – auch in Zeiten politischer und gesellschaftlicher Unsicherheit. Unterstützt wird die Initiative im Bereich sauberer und bezahlbarer Wärme (SDG7) von der Stiftung Energieeffizienz.

Die Stiftungen betonen, dass eine realistische, klar terminierte Roadmap für die europäische Dekarbonisierung in den kommenden 20 Jahren entscheidend sei. Nur mit verständlichen Zielen, messbaren Fakten und einer konsequenten Umsetzung könne funktionierender Klimaschutz erreicht werden – einer, der gleichzeitig Energiearmut reduziert, technologische Unabhängigkeit stärkt und Europa als Innovationsstandort sichert.

Sechs Impulse für eine nachhaltige Transformation im Gebäudesektor

Das Papier liefert sechs konkrete Vorschläge, um das Gebäudeenergiegesetz (GEG), die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie die kommunale Wärmeplanung zukunftsfähig zu gestalten:

  1. Nachweisbasierte Baumethodik zulassen
    Die Autor:innen fordern, die bisherige Modellierungspraxis zu vereinfachen und eine praxisnahe, messbasierte Methodik ins GEG aufzunehmen. Damit sollen hohe Effizienz, geringe Heizkosten und niedrige CO₂-Emissionen auf Grundlage tatsächlicher Werte belohnt werden.

  2. Verbindliche Dekarbonisierungsnachweise für Gasnetze
    Der Wandel der Gasinfrastruktur hin zu klimaneutralen Alternativen wie Wasserstoff muss klar und gesetzlich geregelt sein, um Planungs- und Investitionssicherheit zu schaffen.

  3. Transparente Kennwerte schaffen
    Für alle gängigen Energieträger – Strom, Gas, Wasserstoff, Biomasse sowie Fern- und Nahwärme – sollen zertifizierte CO₂-Faktoren eingeführt werden, um Verbraucher:innen und Fachleuten transparente Vergleichswerte an die Hand zu geben.

  4. Graue Emissionen einbeziehen
    Die Emissionen, die bei der Herstellung von Gebäuden entstehen, sollen verpflichtend ins GEG und die Förderprogramme aufgenommen werden. Damit rückt der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes in den Fokus der Klimaschutzpolitik.

  5. Abgleich mit europäischen Richtlinien
    GEG, BEG und die Wärmeplanung sollen künftig stärker an der EU-Effizienzrichtlinie (EPBD) ausgerichtet sein. Grundlage dafür ist der Aufbau einer hochwertigen, nationalen Gebäudedatenbank.

  6. Europäische Digitalisierung mit KI nutzen
    Die Nutzung von Daten und Künstlicher Intelligenz soll gezielt auf die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele und eine bezahlbare Klimaneutralität ausgerichtet sein – mit Fokus auf europäische Souveränität, Datenschutz und Gemeinwohl.

Gemeinwohl statt Partikularinteressen

Die Initiative ruft Politik und Gesellschaft auf, die Chancen der laufenden 21. Legislaturperiode zu nutzen, um über Verbandsinteressen hinaus Kurs auf eine sozial gerechte und nachweislich wirksame Klimapolitik im Gebäudesektor zu halten.

Stiftungen als langfristig handelnde Akteure sehen sich hier in einer besonderen Verantwortung: Sie können Orientierung geben, erfolgreiche Ansätze transparent machen, beschleunigen – und dort, wo nötig, Kurskorrekturen anstoßen.

„Kurs halten“ bedeutet, eine lebenswerte, klimafreundliche und bezahlbare Zukunft für alle zu gestalten – mit Weitblick, messbaren Erfolgen und europäischer Innovationskraft.

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