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Klimawandel stoppen schützt die Gesundheit – ein Großprojekt hilft, das Knowhow zu bündeln

09.12.2024

Der Wellcome Trust beauftragt ein von MCC-Forschern geleitetes Konsortium, mittels künstlicher Intelligenz die Grenzen der Forschungssynthese zu verschieben

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Flüchtlingskind © Jeanette Atherton pixabay.com
Berlin - Die moralische Verpflichtung, die Menschen in aller Welt so gut es geht gegen die Klimakrise zu schützen, motiviert ein beispielloses Forschungsprojekt: Mit „DESTINY“ entwickelt jetzt ein hochklassiges internationales Forschungskonsortium mit Partnern in Europa, Afrika und Australien neue, mit künstlicher Intelligenz (KI) betriebene Tools zum Sichten und Zusammenfassen der gewaltigen Forschungsliteratur. Die Leitung des Projekts liegt bei Forschern des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).
 
Das symbolträchtige Kürzel (Destiny ist das englische Wort für „Schicksal“) steht für „Digital Evidence Synthesis Tool Innovation Yielding Improvements in Climate & Health“ – also „Innovation für digitale Werkzeuge zur Evidenzsynthese für Verbesserungen bei Klima und Gesundheit“. Geldgeber – 12 Millionen Euro verteilt über vier Jahre – ist der Wellcome Trust, 1936 vom Pharma-Unternehmer Henry Wellcome gegründet und inzwischen die größte gemeinnützige Stiftung Großbritanniens. Im Bereich Gesundheit ist das Generieren von Erkenntnissen aus unzähligen Einzelstudien besonders stark entwickelt; das gilt als Vorbild   für die Forschungssynthese beim nicht minder lebenswichtigen Klima-Thema.
 

„Den Klimawandel zu stoppen, ist für die Sicherung der menschlichen Gesundheit von entscheidender Bedeutung“, sagt  Jan Minx, Leiter der Arbeitsgruppe Angewandte Nachhaltigkeitsforschung am MCC und wissenschaftlicher Leiter des DESTINY-Projekts. „Die Politik braucht die besten und aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse, um ihre Entscheidungen zu untermauern, aber die auf die Schnelle greifbaren Erkenntnisse sind oft anekdotisch und veraltet. Dieses Projekt verschiebt die Grenzen des Möglichen durch Nutzung modernster KI. Es wird zeigen: Das Know-how, das für gute, auf Gesundheit ausgerichtete Klimapolitik nötig ist, kann fast in Echtzeit synthetisiert und bereitgestellt werden. Schnelligkeit und wissenschaftliche Genauigkeit können Hand in Hand gehen – das ist entscheidend, um die großen Fragen unserer Zeit effizient zu lösen.“
 

Das Großprojekt wird neuartige, KI-gestützte Tools entwickeln, die die Evidenz-Synthese schneller, billiger, nützlicher und lebendiger machen. Die Tools werden Prozesse automatisieren und optimieren – etwa das Erkennen relevanter Einzelstudien, das Extrahieren und Zusammenfassen der jeweiligen Befunde und das Ermitteln übergreifender Erkenntnisse. Das Projekt wird die transformative Kraft dieser Tools zeigen, für das Bereitstellen von überzeugender Evidenz für effektiven gesundheitsorientierten Klimaschutz. Um sicherzustellen, dass die Tools zweckmäßig sind und für alle funktionieren, wird die Arbeit in Praxis-Gruppen mit Entscheidungstragenden organisiert, rund um den Globus und in verschiedenen Größenklassen,
 
Dabei bleibt trotz aller modernen Hilfsmittel eine Ressource zentral: die menschliche Urteilskraft. „So sehr künstliche Intelligenz die Forschungssynthese agiler machen kann – letztlich darf das, was letztlich rauskommt, nämlich die wissenschaftliche Politik-Beratung, natürlich nicht auf einer Black Box basieren“, betont der MCC-Postdoc  Max Callagan, der in dem Projekt eines der sechs Arbeitspakete leitet. “DESTINY wird KI-gesteuerte Evidenzsynthese-Tools verantwortungsbewusst so entwickeln, dass der Mensch die Kontrolle behält und die Wahrung der methodischen Standards gewährleistet.“
 
Das Projekt steht im Kontext eines noch umfassenderen Investments in die Infrastruktur der Evidenz-Ermittlung, mit insgesamt fast 70 Millionen Euro Fördermitteln, über die es kürzlich einen Bericht im Fachjournal Nature gab. DESTINY startet Anfang 2025, wenn das MCC ein Teil des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung sein wird. Konsortialpartner sind das University College London, die London School of Hygiene & Tropical Medicine, das ACRES Center for Rapid Evidence Synthesis, die Future Evidence Foundation, das African Synthesis Centre for Climate Change, Environment and Development, der Effective Basic Services (eBase) Africa, die Campbell Collaboration sowie das Wissensnetzwerk Cochrane. „Eine vielfältige Gemeinschaft von Partnern sorgt für Gleichberechtigung und Teilhabe in den globalen Infrastrukturen zur Forschungssynthese“, sagt Patrick Okwen, Co-Investigator von eBase Africa.
 

 

Links

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Flüchtlingskind © Jeanette Atherton pixabay.com