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Klimawandel hat Hochwassergefahr an kleinen Gewässern erhöht: Neue Studie liefert wichtige Erkenntnisse

17.03.2025

Erstmals direkter Zusammenhang zwischen Klimawandel und Hochwasser aufgrund von Starkregenereignissen eindeutig belegt.

Hochwasser.jpg
© distelAPPArath picabay.com / Hochwasser

Wien - Im Rahmen des BML-Forschungsprojekts „Wasser im Klimawandel - Unsere Wasserwirtschaft 2050+“ wurde eine umfassende Auswertung von Niederschlags- und Abflussdaten in Österreich abgeschlossen. „Die Ergebnisse verdeutlichen die wachsenden Herausforderungen des Klimawandels für die österreichische Wasserwirtschaft. Das BML setzt gezielte Maßnahmen, um das Hochwasserrisiko für die Bevölkerung österreichweit zu reduzieren und hat in den vergangenen 20 Jahren mehr als 2,2 Mrd. Euro in den Hochwasserschutz investiert. Was wir derzeit besonders beobachten sind die Zunahme der Starkregenereignisse und des Oberflächenabflusses,“ betont Bundesminister Norbert Totschnig anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse in der Fachzeitschrift NATURE.

Die Untersuchung entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), der Technischen Universität Wien, der GeoSphere Austria und der Universität Graz. Auswertungen der Aufzeichnungen an knapp 900 Messstellen zeigen, dass kurzzeitige, extreme Regenfälle seit den 1980er Jahren zugenommen haben.


Steigende Hochwassergefahr in kleinen Einzugsgebieten


Vor allem die Häufung kurzer, intensiver Regenfälle hat in den vergangenen Jahrzehnten die Hochwassergefahr in kleinen Einzugsgebieten erhöht. Diese Entwicklung ist eine Folge des Klimawandels: höhere Temperaturen ermöglichen es der Atmosphäre, mehr Wasser zu speichern, wodurch extreme Niederschläge begünstigt werden. Erstmals wurde der direkte Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und pluvialem Hochwasser durch belastbare Messwerte eindeutig belegt. Von einem pluvialen Hochwasser spricht man, wenn dieses durch Starkregen ausgelöst wurde.

Bestehende Maßnahmen und weitere Forschung

Zur Minimierung der Auswirkungen der zunehmenden Starkregenereignisse und des Oberflächenabflusses werden seit mehreren Jahren Initiativen wie eine flächendeckende Gefahrenhinweiskarte und ein Leitfaden zur Eigenvorsorge bei Oberflächenabfluss sowie Förderungen von Maßnahmen zum Rückhalt des Oberflächenabflusses und der Verhinderung von Bodenabtrag gesetzt.

Besonders in kleinen Einzugsgebieten, wo technischer Hochwasserschutz nur zum Teil zur Minderung des Hochwasserrisikos beitragen kann, spielt die Eigenvorsorge eine entscheidende Rolle. Hier sind Starkregenereignisse oft so lokal und variabel, dass allgemeine Schutzmaßnahmen an ihre Grenzen stoßen und Möglichkeiten der Raum- und Bauordnung sowie des Katastrophenschutzes verstärkt berücksichtigt werden müssen, um ein umfassendes Hochwasserrisikomanagement zu gewährleisten.

In großen Einzugsgebieten verfügt Österreich bereits heute über ein hohes Schutzniveau durch erfolgreich umgesetzte Projekte. Beim jüngsten Ereignis im September 2024 hat sich zum wiederholten Male gezeigt, dass dort, wo bestehende Schutzsysteme vorhanden sind, enorme Schäden verhindert werden konnten.

Ausblick: Wasserwirtschaft 2050+

Das Forschungsprojekt „Wasser im Klimawandel - Unsere Wasserwirtschaft 2050+“ ist im Auftrag des BML gerade in Bearbeitung und soll Ende 2026 abgeschlossen werden. Es wird mit den neuesten Klimaprojektionen und Modellierungen eine fundierte Grundlage für die weitere Optimierung von Hochwasserschutzmaßnahmen in den nächsten Jahrzehnten liefern.

Weitere Informationen: www.bml.gv.at/wasser

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