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Klimaneutrales Vorarlberg braucht noch mehr Ehrgeiz

27.09.2024

Landesgesetz über Erleichterungen zum Ausbau der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Plattform Klimaneutral 2040 fordert mehr Engagement für klimaneutrales Vorarlberg.

© Gerd Altmann pixabay.com
© Gerd Altmann pixabay.com
Die dringende Umsetzung der jüngsten Erneuerbaren Energie Verordnung (RED III). Die dringende Umsetzung der jüngsten Erneuerbaren Energie Verordnung (RED III) der EU auf Länderebene ist ein erster Schritt, um die Energiewende in Vorarlberg voranzutreiben. "Jedoch muss schnell weitere Entbürokratisierung folgen. Wenn Vorarlberg bis 2040 klimaneutral sein will, braucht der Ausbau der Erneuerbaren dringend mehr Rückenwind. Das Land könnte so die Abhängigkeit von Energieimporten konsequent reduzieren", sagt Severin Ettl, Koordinator der Plattform Klimaneutral 2040.
In Vorarlberg beträgt der Anteil erneuerbarer Energie am Stromverbrauch dank der Großwasserkraft 84 %, beim Gesamtenergieverbrauch liegt der Anteil erneuerbarer Energie nur bei 41 %, dabei muss dieser zur Erreichung der Klimaneutralität dringend rasch steigen. Seit 2003 kann Vorarlberg seine Stromversorgung nicht mehr aus eigener Kraft decken und muss sogar ein Drittel des Stromverbrauches importieren. Insbesondere in den Wintermonaten muss Vorarlberg Strom importieren.
Windkraft mit ihrem Erzeugungsschwerpunkt im Winter kann entscheidend dazu beitragen diese Winterstromlücke zu schließen. Die ausreichende Verfügbarkeit von erneuerbarem und damit leistbarem Strom wird in Zukunft zu einem der bedeutendsten Faktoren für die Entwicklung der Wirtschaft und die Lebensqualität der Bevölkerung auf dem Weg zu Klimaneutralität bis 2040.
Begrüßenswert ist die gesetzliche Verankerung von Beschleunigungsgebieten für erneuerbare Energien sowie Schritte zur Vereinfachung von Genehmigungsverfahren. "Aus Sicht der Windkraft stellt der Gesetzesentwurf insgesamt eine gelungene Umsetzung der RED III dar. Um Verfahren aber tatsächlich zu beschleunigen, braucht es als nächsten Schritt rasch eine konkrete Zonierung sowie eine Aufstockung des aktiven Behördenapparats", erklärt Paula Resch, Juristin bei der IG Windkraft.
"Vorarlberg verpasst die Chance, das Land auf einen klimaneutralen Pfad zu bringen und leistbare Energieversorgung sicherzustellen. Bestehende Strukturen werden weder hinterfragt noch entstaubt", sagt Vera Immitzer, Geschäftsführerin von PV Austria und ergänzt: "Erfreulich ist zwar, dass Beschleunigungsgebiete ausgewiesen werden sollen, unklar ist aber, warum nur die allernötigsten Vorgaben der EU in das Landesgesetz Eingang finden, anstatt den Weg für vorarlberger PV-Anlagen zu ebnen." Andere Bundesländer machen vor, wie es gehen kann. So ist in Salzburg eine PV-Anlage etwa immer elektrizitätsrechtlich genehmigungsfrei, sofern sie von einem Fachunternehmen installiert wurde. In Niederösterreich werden darüber hinaus PV-Anlagen keine baurechtlichen Schranken gesetzt. Diese Vereinfachungen werden in Vorarlberg leider ausgelassen und Grenzwerte nicht angefasst. "So trägt im Bundesländervergleich Vorarlberg leider nicht zur Lösung des Genehmigungs-Wirrwarrs bei", schlussfolgert Immitzer.er EU auf Länderebene ist ein erster Schritt, um die Energiewende in Vorarlberg voranzutreiben. "Jedoch muss schnell weitere Entbürokratisierung folgen. Wenn Vorarlberg bis 2040 klimaneutral sein will, braucht der Ausbau der Erneuerbaren dringend mehr Rückenwind. Das Land könnte so die Abhängigkeit von Energieimporten konsequent reduzieren", sagt Severin Ettl, Koordinator der Plattform Klimaneutral 2040.
In Vorarlberg beträgt der Anteil erneuerbarer Energie am Stromverbrauch dank der Großwasserkraft 84 %, beim Gesamtenergieverbrauch liegt der Anteil erneuerbarer Energie nur bei 41 %, dabei muss dieser zur Erreichung der Klimaneutralität dringend rasch steigen. Seit 2003 kann Vorarlberg seine Stromversorgung nicht mehr aus eigener Kraft decken und muss sogar ein Drittel des Stromverbrauches importieren. Insbesondere in den Wintermonaten muss Vorarlberg Strom importieren. Die Windkraft mit ihrem Erzeugungsschwerpunkt im Winter kann entscheidend dazu beitragen diese Winterstromlücke zu schließen. Die ausreichende Verfügbarkeit von erneuerbarem und damit leistbarem Strom wird in Zukunft zu einem der bedeutendsten Faktoren für die Entwicklung der Wirtschaft und die Lebensqualität der Bevölkerung auf dem Weg zu Klimaneutralität bis 2040.
Begrüßenswert ist die gesetzliche Verankerung von Beschleunigungsgebieten für erneuerbare Energien sowie Schritte zur Vereinfachung von Genehmigungsverfahren. "Aus Sicht der Windkraft stellt der Gesetzesentwurf insgesamt eine gelungene Umsetzung der RED III dar. Um Verfahren aber tatsächlich zu beschleunigen, braucht es als nächsten Schritt rasch eine konkrete Zonierung sowie eine Aufstockung des aktiven Behördenapparats", meint Paula Resch, Juristin bei der IG Windkraft.
"Vorarlberg verpasst die Chance, das Land auf einen klimaneutralen Pfad zu bringen und leistbare Energieversorgung sicherzustellen. Bestehende Strukturen werden weder hinterfragt noch entstaubt", sagt Vera Immitzer, Geschäftsführerin von PV Austria und ergänzt: "Erfreulich ist zwar, dass Beschleunigungsgebiete ausgewiesen werden sollen, unklar ist aber, warum nur die allernötigsten Vorgaben der EU in das Landesgesetz Eingang finden, anstatt den Weg für vorarlberger PV-Anlagen zu ebnen." Andere Bundesländer machen vor, wie es gehen kann. So ist in Salzburg eine PV-Anlage etwa immer elektrizitätsrechtlich genehmigungsfrei, sofern sie von einem Fachunternehmen installiert wurde. In Niederösterreich werden darüber hinaus PV-Anlagen keine baurechtlichen Schranken gesetzt. Diese Vereinfachungen werden in Vorarlberg leider ausgelassen und Grenzwerte nicht angefasst. "So trägt im Bundesländervergleich Vorarlberg leider nicht zur Lösung des Genehmigungs-Wirrwarrs bei", so Immitzer.
Die Plattform Klimaneutral 2040
Die Plattform Klimaneutral 2040 agiert dieses Jahr anlässlich der Landtagswahlen in der Steiermark und Vorarlberg. In der Plattform sind regionale und bundesweite Organisationen mit unterschiedlicher thematischer Orientierung vertreten.
Quelle: KlimaNEUtral 2040

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27.09.2024 | Autor*in: holler
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