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Kleinwasserkraft: 1.269 bestehende Querbauten könnten 1,2 Gigawattstunden Ökostrom produzieren

26.04.2024

Zusatznutzen: Die Flussökologie wird durch die Kleinwasserkraftnutzung verbessert

© Kleinwasserkraft Österreich  / Paul Ablinger Geschäftsführer Kleinwasserkraft Österreich
© Kleinwasserkraft Österreich / Paul Ablinger Geschäftsführer Kleinwasserkraft Österreich
Rund 71.000 Querbauwerke gibt es in Österreichs Flüssen. Querbauwerke dienen dazu, den Wasserfluss zu kontrollieren oder zu regulieren. In der Regel sind das Wehre, Dämme, Geschiebesperren und Sohlschwellen. Die meisten davon dienen dem Hochwasserschutz.
Der Querbauwerke-Atlas zeigt: 1.269 dieser Querbauten lassen sich einfach und rasch zur Kleinwasserkraftnutzung umbauen. Die ökologische Gesamtsituation der Gewässer verbessert sich dadurch meist sogar. 1200 Gigawattstunden Ökostrom könnten so rasch umweltfreundlich erzeugt werden. Zum Vergleich: Das ist mehr als die Jahresproduktion des Donaukraftwerks Freudenau, einem der größten Kraftwerke Österreichs.
"Der Ausbau der Kleinwasserkraft ist in Österreich rückläufig, obwohl 1.269 sinnvolle, ökologische Projekte alleine im neuen Querbauwerke-Atlas gelistet sind. Können wir uns das in Zeiten von Klima- und Energiekrise leisten?", so Paul Ablinger, Geschäftsführer von Kleinwasserkraftwerk Österreich.
Potenzial und Nutzung von Querbauwerken in Österreich
48.664 Querbauten in Österreichs Flüssen dienen dem Hochwasserschutz. Knapp eintausend haben einen land- und forstwirtschaftlichen Nutzen, über 400 dienen der Fischerei. 2.804 Querbauten schaffen Siedlungsraum und wurden zum Zwecke der Infrastruktur angelegt.
Der Querbauwerke-Atlas der Kleinwasserkraft Österreich kategorisiert und qualifiziert diese bestehenden Eingriffe in die Flusslandschaft und prüft, welche Querbauten für die Stromerzeugung genutzt werden können, bei gleichzeitiger Verbesserung der ökologischen Gesamtsituation. Es zeigt sich, dass in rund zwei Prozent der Fälle eine naturverträgliche Umgestaltung, die den gesamtökologischen oftmals Zustand sogar verbessert, möglich ist.
Potenzial in allen Bundesländern vorhanden
In allen Bundesländern gibt es Querbauten, die einfach für die naturverträgliche Energieerzeugung verwendet werden könnten. Das größte Potenzial hat Tirol. Hier könnten 300 Standorte mit einem Potenzial von knapp 500 Gigawattstunden Jahresproduktion genutzt werden. Mit 216 Gigawattstunden folgt Salzburg, vor Niederösterreich, das 219 geeignete Standorte mit Querbauten mit einem Potenzial von 130 Gigawattstunden hat. In Oberösterreich gibt es 163 nutzbare Querbauwerke. Die geringsten Kapazitäten gibt es in Wien, wo es nur fünf eventuell geeignete Objekte gibt.
Ausbau der Kleinwasserkraft braucht Anschub
Trotz der Notwendigkeit des im Erneuerbaren Ausbaugesetz (EAG) festgeschriebenen Wasserkraftausbaus von zusätzlich fünf Terawatt-Stunden bis 2030 fehlt für neue Kleinwasserkraft-Projekte die Planungs- und Finanzierungssicherheit. "Die Verfahrensdauer für neue Projekte ist völlig unberechenbar; die wirtschaftliche Planbarkeit entbehrt der Logik der unternehmerischen und kaufmännischen Sorgfaltspflicht", so Ablinger. Das hat dazu geführt, dass der Ausbau der Kleinwasserkraft im letzten Jahr um bis zu 40 Prozent eingebrochen ist - und das obwohl die Renewable Energy Directive III der europäischen Union, kurz RED III, den Gesetzgeber zur Einführung von Beschleunigungsgebieten verpflichtet hat. Das überragende öffentlichen Interesse von Kleinwasserkraft ist auf EU-Ebene beschlossen. "Die rasche Umsetzung der RED III Richtlinie ist entscheidend, wenn der Ausbau erneuerbaren Energien in Österreich gelingen soll. 1.269 bestehende Querbauten könnten rasch zu Kleinwasserkraftwerken umgebaut werden und die Flussökologie verbessern", so Ablinger. "Wo wenn nicht an diesen Querbauwerken wären Beschleunigungsgebiete sinnvoll!"
Quelle: Kleinwasserkraft Österreich
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26.04.2024 | Autor*in: holler
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© Kleinwasserkraft Österreich  / Paul Ablinger Geschäftsführer Kleinwasserkraft Österreich

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