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Klappt die Energiewende? Europäische Energieversorger brauchen mehr Speed für Transformation

28.06.2023

Nur 14 % der Energieversorger glauben, dass ihre bisherigen Transformationsmaßnahmen für das Gelingen der Energiewende ausreichen– Tiefgehende Veränderungen des Operating Models bisher großteils nicht erfolgt

© Günther Schneider
© Günther Schneider
Wien – Der Europäische Green Deal hat eigentlich das langfristige Ziel der Klimaneutralität bis 2050 klar definiert. Dafür müssen Europas Energieversorger – als die wichtigsten Treiber der Wende – aber ihren Anteil an erneuerbaren Energien in ihrem Erzeugungsportfolio noch wesentlich ausweiten. Allerdings besteht unter den Energieunternehmen selbst wenig Zuversicht, die Klimaziele auch zu erreichen: Nur 14 Prozent der Top–Entscheider:innen glauben, dass ihre bisher gesetzten Transformationsmaßnahmen ausreichen, um die Energiewende zu schaffen. Der Handlungsdruck ist groß. Auch Österreichs Energieversorger sind, was ihr Operating Model betrifft, noch unzureichend aufgestellt. Das zeigen die Ergebnisse der Analyse „Die eigene Transformation aktiv gestalten – Wie sich europäische Energieversorgungsunternehmen neu organisieren müssen“ von Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC, die unter CEOs und C–Level–Führungskräften von Energieunternehmen in Österreich, Deutschland und der Schweiz durchgeführt wurde.
„Der europäische Energiesektor erlebt aktuell eine der größten Transformationen. Allerdings stehen die Energieversorger bei dieser Mammutaufgabe erst am Anfang. Für das Gelingen der Energiewende – und somit einem Beitrag zum Bewältigen der Klimakrise – sind sie aber der wichtigste Treiber. Ohne sie kann die Wende nicht gelingen“, sagt Johannes Schneider, Partner bei Strategy& Österreich.
Für Mehrheit der Führungskräfte geht die bisherige Transformation nicht weit genug
Die jüngsten makroökonomischen Entwicklungen haben zwar bei rund 81 Prozent der befragten Top–Entscheider:innen dazu geführt, dass sie sich in ihrem Unternehmen nun stärker auf dessen strategische Ausrichtung fokussieren. Mehr als drei Viertel (77 %) von ihnen haben bereits strategische Veränderungen eingeleitet – etwa in Form einer Neuausrichtung von Unternehmensbereichen oder der Gesamtunternehmensstrategie. Aber dennoch meinen 86 Prozent der Führungskräfte, dass in ihrem Unternehmen hinsichtlich der Umgestaltung ihres Operating Models noch zu wenig getan wird, um die Energiewende und zukünftige Herausforderungen zu bewältigen.
Bisherige Maßnahmen reichen nicht aus – tiefergehende Änderungen sind notwendig
Die Studie zeigt, dass die Energieversorger tiefergehende Änderungen ihres Operating Models bisher noch kaum vorgenommen haben. Der Großteil der Befragten, die bereits eine Änderung eingeleitet haben, an, gibt an, nur kleinere Maßnahmen wie eine begrenzte Anpassung der Organisationsstruktur (91 %), der betrieblichen Abläufe oder Zuständigkeiten (82 %) sowie der Personalressourcen (73 %) bereits durchgeführt zu haben. Tiefergehende Maßnahmen zu Organisationstransformation wurden bisher deutlich weniger häufig umgesetzt. Etwas mehr als die Hälfte (55 %) der Befragten meint, bereits Allianzen gebildet oder M&A–Prozesse initiiert oder unternehmensinterne Prozesse grundlegend überarbeitet zu haben (45 %).
„Wir sehen, dass die bisherigen Maßnahmen nur an der Oberfläche kratzen. Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern bei gleichzeitig rasantem Ausbau von Erneuerbaren, von Speichermöglichkeiten und Wasserstoffinfrastruktur erfordert ein grundlegendes Überdenken des organisatorischen Setups“, erklärt Strategy&–Experte Schneider.
Größter Handlungsbedarf bei Veränderungsbereitschaft und Offenheit
In der Studie wurden die Top–Entscheider:innen auch nach den Aspekten gefragt, die für eine erfolgreiche Transformation am wichtigsten und ausbaufähigsten sind. Das Ergebnis ist überraschend: Im Bereich „Kultur und Mindset“ besteht aktuell der größte Handlungsbedarf. Insbesondere eine offene Denkweise (88 %) und Flexibilität (82 %) sind für die Befragten ausschlaggebend. Hier spielen vor allem die Veränderungsbereitschaft sowie die Offenheit gegenüber Stakeholdern eine große Rolle. In den Bereichen „Prozesse und Schnittstellen“ sowie „Strukturen und Ressourcen“ wurden häufig interne Schnittstellen (82 %) und funktionsübergreifende Teams (83 %) als wichtigste Bausteine genannt, was zum Teil auf den zunehmenden Bedarf an interner Zusammenarbeit zur Bereitstellung integrierter Lösungen zurückzuführen ist. Weiters werden im Bereich „Fähigkeiten“ digitale Kompetenzen am wichtigsten eingeschätzt (79 %).
„Diese Zahlen verdeutlichen, dass eine Umgestaltung des Operating Models in allen Dimensionen notwendig ist: Sie erfordert nicht nur neue Prozesse, Fähigkeiten und Schnittstellen – vor allem im Hinblick auf den digitalen Anlagenbetrieb – sondern geht viel tiefer. Transformation verlangt einen regelrechten Mindset–Shift. Wir müssen das Operating Model, die Art und Weise wie Energieversorger aufgebaut sind und wie sie ticken, grundlegend transformieren“, so Johannes Schneider, Partner bei Strategy& Österreich abschließend.
Vollständige n Ergebnisse der Studie: www.strategyand.pwc.com/de/de/industrie–teams/energie/eigene–transformation.html
Über die Studie
Im Rahmen der Studie „Die eigene Transformation aktiv gestalten – Wie sich europäische Energieversorgungsunternehmen neu organisieren müssen“ wurden Tiefeninterviews mit zwei Dutzend CEOs und Strategieleiter von Energieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zwischen April und Mai 2023 geführt. Die Studie untersucht, wie es um die Verfasstheit des Energiesektors bestellt ist, die Energiewende zu bewältigen.
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28.06.2023 | Autor*in: holler
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