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Internationale Studie schockiert: Pestizide gefährden Welternährung und kontaminieren Lebensräume

02.07.2014

GLOBAL 2000 fordert für Österreich: Bundesminister Rupprechter muss Landwirtschaft aus der Pestizidsackgasse führen.

ja © Pixelio.de
ja © Pixelio.de
Die weltweit am häufigsten verwendeten Insektizide haben laut einer heute im Guardian veröffentlichten, umfassenden wissenschaftlichen Studie über die Umweltauswirkungen von Neonicotinoiden und Fipronil den Planeten so durchdringend kontaminiert, dass die weltweite Nahrungsmittelproduktion in Gefahr ist.
29 internationale Wissenschafter analysierten vier Jahre lang im Rahmen eines internationalen Forschungsprogramms wissenschaftliche Arbeiten über systemische Insektizide aus der Gruppe der Neonicotinoide und Fipronil. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass sich diese Chemikalien in den Böden, im Wasser und damit in fast allen Lebensräumen anreichern und zu einem Rückgang von Bienen, anderen Bestäubern, wasserlebenden Insekten, Insekten fressender Vögel und Bodenorganismen führen. Da drei Viertel der Pflanzen von Bestäubern abhängig sind und überdies auch Organismen geschädigt werden, die für die Bodengesundheit von entscheidender Bedeutung sind, stellt der Einsatz dieser Pestizide laut den Wissenschaftern eine Gefährdung der weltweiten Lebensmittelproduktion dar.
DI Dr. Helmut Burtscher, Umweltchemiker der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000, kommmentiert die Studie wie folgt: „Diese Pestizide machen auch vor Österreich nicht halt, wo wir trotz der EU–Teilverbote von Neonicotinoiden erst vor kurzem diese Insektizide in zahlreichen Bächen und Flüssen fanden, und das in Konzentrationen, die für das Wasser–Ökosystem bedrohlich sind! Wie viele solcher Studien braucht es denn noch, bis die Verantwortlichen endlich erkennen, dass der massive Chemie–Einsatz die Landwirtschaft in eine Sackgasse geführt hat, aus der es nun heraus zu kommen gilt?„
Einer der Studienautoren, Professor Dave Goulson an der Universität von Sussex, bringt es im Guardian auf den Punkt: Es sei erstaunlich, wie wenig wir aus den Erkenntnissen der 50er und 60er Jahre über die massiven Umweltschäden durch das Pestizid DDT, die in Rachel Carsons Buch „Silent Spring„ (Der stumme Frühling) beschrieben wurden, tatsächlich gelernt haben. Die Geschichte würde sich wiederholen, heute, 60 Jahre später, wären wir genau dort angelangt, wo wir in den 50er Jahren schon waren: Diese Chemikalien sind wieder in allen Lebensräumen gegenwärtig.
„Es ist dringend notwendig, die konventionelle Landwirtschaft aus der Abhängigkeit der chemischen Industrie herauszuführen, um die Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern und unsere Lebensräume zu schützen. Damit dies gelingt, bedarf es großer Anstrengungen und des Zusammenwirkens verschiedener Stakeholder. Der von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter ins Leben gerufene Strategieprozess "Zukunft Pflanzenbau", der einen naturnahen Pflanzenschutz zum Ziel hat und Österreich als Vorreiter für eine umweltgerecht produzierende Landwirtschaft positionieren möchte, muss daher rasch Fahrt aufnehmen„, so Burtscher abschließend.
Link zum Artikel im Guardian:
http://www.theguardian.com/environment/2014/jun/24/insecticides–world–food–supplies–risk

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02.07.2014 | Autor*in: holler
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