IG Windkraft: Wirbel um Windenergie mit sachlicher Information begegnen
St. Pölten, 18.12.2003: Im Zentralraum Niederösterreich ist es zu Diskussionen um verschiedene Windkraftprojekte gekommen, die bedauerlicherweise teilweise mit großer Heftigkeit geführt werden. Mangelhafte Information der Anrainer ist einer der Gründe dafür. Oft wird jedoch auch der Gesamtzusammenhang aus den Augen verloren und der positive Beitrag der Windenergie angesichts deutlicher Stromverbrauchssteigerungen und Zuwächse von Atomstromimporten übersehen.
Windkraftanlagen sind unübersehbar, es ist daher unerlässlich, dass die Projektbetreiber die Anrainer frühzeitig und umfassend informieren. Mit Jahresende gibt es in Österreich ca. 300 Windkraftanlagen. Auch wenn es zu Beginn von Windkraftprojekten immer wieder Einwände gab, konnten diese durch gute Informationsarbeit fast immer entkräftet werden.
Es passiert jedoch auch des Öfteren, dass in polemisch geführter Diskussion viele Fehlinformationen vorgebracht werden. Schlagwörter wie Infraschall, Schlagschatten, Geräuschemissionen verunsichern viele Anrainer. Andererseits wurden leider manchmal auch Anrainer von Projektbetreibern zu spät und zu wenig informiert.
Hier weisen wir darauf hin, dass viele Projekte wie Neidling oder Pummersdorf derzeit noch in einem sehr frühen Stadium sind, denn die Information der Gemeinde und die Beantragung einer Umwidmung gehören zu den ersten Schritten. In der weiteren Folge muss in umfangreichen Genehmigungsverfahren beim Land NÖ sowie bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft abgeklärt werden, ob Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Dabei sind praktisch alle Elemente notwendig, wie man sie von einer Umweltverträglichkeitsprüfung kennt: Gutachten von Naturschutzsachverständigen, Vogelkundlern, Luftfahrtsachverständigen und Schallgutachtern werden eingeholt. All diese Gutachten müssen positiv ausfallen, damit ein Projekt errichtet werden kann. Gerade das Land Niederösterreich wendet sehr strenge Kriterien an, wesentlich strenger als etwa in Deutschland.
Die Gegenargumente, die auch auf jüngst eingerichteten Homepages von Projektgegnern angeführt werden, dürften zum Großteil aus deutschen Quellen stammen. So werden deutsche Genehmigungsbestimmungen zitiert, die mit österreichischem Recht nichts zu tun haben. Die Gegenargumente, die aus der Anfangszeit der Windkraftnutzung stammen, haben sich fast immer in Luft aufgelöst.
Bei Projekten wie demjenigen auf der Pummersdorfer Höhe, das diese Woche den umliegenden Katastralgemeinden vorgestellt wird, versuchen die Betreiber in einer sachlichen Diskussion über den geplanten Windpark aufzuklären. Bürgerbeteiligung, also die Miteigentümerschaft an den Windrädern, wird allen Gemeindebürgern angeboten.
Natürlich haben Windkraftanlagen Auswirkungen auf das Landschaftsbild, es gilt aber abzuwägen, ob man die „sichtbare„ Windkraft leichtfertig gegen Kohle– und Atomenergie eintauscht, die relativ „unsichtbar„ Klima und Umwelt zerstören.
Der Stromverbrauch in Österreich wächst um 2% jährlich, der Ökostromanteil sinkt und wird 2010 nur mehr 61% betragen. Dies widerspricht der EU–Richtlinie Erneuerbare Energien, die von Österreich bis 2010 78,1% Erneuerbare Energien verlangt. Auch die CO2–Emissionen in Österreich steigen. Im Jahr 2001 verfügen wir über ein Niveau von 86 Mio. Tonnen CO2. Dies ist laut Angaben von Umweltminister Pröll kein Minus von 13% gegenüber 1990 (wie es das Kyoto–Ziel fordert) sondern vielmehr ein Plus von 9,6%. Zu allem Überdruss ist außerdem der Atomstromanteil im Steigen begriffen, so spricht die Umweltschutzorganisation Global 2000 von einem Atomstromanteil im Netz der EVN AG von 17%.
Dieser Trend kann nur durch heimische erneuerbare Energiequellen gebrochen werden. Die Windenergie ist ein wesentlicher Baustein dabei. Derzeit drehen sich Österreich rund 300 Windräder und erzeugen Strom für rund 220.000 Haushalte, 2300 Jobs wurden geschaffen. Im Zentralraum von Niederösterreich verfügen wir teilweise über sehr gute Windverhältnisse. Wenn man die Projekte mit größtmöglicher Information und Einbindung der Anrainer errichtet, haben wir hier eine Chance, entscheidende Schritte für eine saubere Energiezukunft zu setzen.
Windkraftanlagen sind unübersehbar, es ist daher unerlässlich, dass die Projektbetreiber die Anrainer frühzeitig und umfassend informieren. Mit Jahresende gibt es in Österreich ca. 300 Windkraftanlagen. Auch wenn es zu Beginn von Windkraftprojekten immer wieder Einwände gab, konnten diese durch gute Informationsarbeit fast immer entkräftet werden.
Es passiert jedoch auch des Öfteren, dass in polemisch geführter Diskussion viele Fehlinformationen vorgebracht werden. Schlagwörter wie Infraschall, Schlagschatten, Geräuschemissionen verunsichern viele Anrainer. Andererseits wurden leider manchmal auch Anrainer von Projektbetreibern zu spät und zu wenig informiert.
Hier weisen wir darauf hin, dass viele Projekte wie Neidling oder Pummersdorf derzeit noch in einem sehr frühen Stadium sind, denn die Information der Gemeinde und die Beantragung einer Umwidmung gehören zu den ersten Schritten. In der weiteren Folge muss in umfangreichen Genehmigungsverfahren beim Land NÖ sowie bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft abgeklärt werden, ob Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Dabei sind praktisch alle Elemente notwendig, wie man sie von einer Umweltverträglichkeitsprüfung kennt: Gutachten von Naturschutzsachverständigen, Vogelkundlern, Luftfahrtsachverständigen und Schallgutachtern werden eingeholt. All diese Gutachten müssen positiv ausfallen, damit ein Projekt errichtet werden kann. Gerade das Land Niederösterreich wendet sehr strenge Kriterien an, wesentlich strenger als etwa in Deutschland.
Die Gegenargumente, die auch auf jüngst eingerichteten Homepages von Projektgegnern angeführt werden, dürften zum Großteil aus deutschen Quellen stammen. So werden deutsche Genehmigungsbestimmungen zitiert, die mit österreichischem Recht nichts zu tun haben. Die Gegenargumente, die aus der Anfangszeit der Windkraftnutzung stammen, haben sich fast immer in Luft aufgelöst.
Bei Projekten wie demjenigen auf der Pummersdorfer Höhe, das diese Woche den umliegenden Katastralgemeinden vorgestellt wird, versuchen die Betreiber in einer sachlichen Diskussion über den geplanten Windpark aufzuklären. Bürgerbeteiligung, also die Miteigentümerschaft an den Windrädern, wird allen Gemeindebürgern angeboten.
Natürlich haben Windkraftanlagen Auswirkungen auf das Landschaftsbild, es gilt aber abzuwägen, ob man die „sichtbare„ Windkraft leichtfertig gegen Kohle– und Atomenergie eintauscht, die relativ „unsichtbar„ Klima und Umwelt zerstören.
Der Stromverbrauch in Österreich wächst um 2% jährlich, der Ökostromanteil sinkt und wird 2010 nur mehr 61% betragen. Dies widerspricht der EU–Richtlinie Erneuerbare Energien, die von Österreich bis 2010 78,1% Erneuerbare Energien verlangt. Auch die CO2–Emissionen in Österreich steigen. Im Jahr 2001 verfügen wir über ein Niveau von 86 Mio. Tonnen CO2. Dies ist laut Angaben von Umweltminister Pröll kein Minus von 13% gegenüber 1990 (wie es das Kyoto–Ziel fordert) sondern vielmehr ein Plus von 9,6%. Zu allem Überdruss ist außerdem der Atomstromanteil im Steigen begriffen, so spricht die Umweltschutzorganisation Global 2000 von einem Atomstromanteil im Netz der EVN AG von 17%.
Dieser Trend kann nur durch heimische erneuerbare Energiequellen gebrochen werden. Die Windenergie ist ein wesentlicher Baustein dabei. Derzeit drehen sich Österreich rund 300 Windräder und erzeugen Strom für rund 220.000 Haushalte, 2300 Jobs wurden geschaffen. Im Zentralraum von Niederösterreich verfügen wir teilweise über sehr gute Windverhältnisse. Wenn man die Projekte mit größtmöglicher Information und Einbindung der Anrainer errichtet, haben wir hier eine Chance, entscheidende Schritte für eine saubere Energiezukunft zu setzen.
Verwandte Artikel
- Jetzt das Wichtige tun: Energiewende muss für Versorgungssicherheit mit leistbarem Strom Fahrt aufnehmen
- Windkraft in Kärnten: Bevölkerung nicht durch Populismus verunsichern
- Zum Start der Skisaison: „Winterkraft“ als zentrale Säule der sicheren Energieversorgung
- IG Windkraft: Generationenfonds, um Netzkosten zu dämpfen
- Nächste Regierung ist für Österreichs Energie-Souveränität die wichtigste seit dem Wiederaufbau
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA