H2O: kostbar, kraftvoll, knapp
Frisches Trinkwasser, gesunde Seen, lebendige Bäche: Die Alpen sind eine wahre Quelle für sauberes Wasser. Doch wie lange noch? Übernutzung durch Tourismus und Wasserkraft, und Verschmutzung durch Mikroplastik, Düngemittel und Pestizide steigen. Zudem verändert der Klimawandel den Wasserkreislauf. Temperaturen und Hitzeperioden nehmen zu, Schneedauer und -höhe nehmen ab, Niederschläge schwanken stark. Welche Folgen hat das für den Alpenraum? Wie verteilen wir das kostbare Gut für Energieerzeugung, Landwirtschaft, Industrie, Tourismus und den Erhalt der Biodiversität? Antworten liefert das zweite Liechtensteiner ZukunftsForum Alpen am 27. und 28. Juni 2025 in Schaan unter dem Titel «H2O: kostbar, kraftvoll, knapp».
Zukunftsfähige Lösungen gesucht
Das Klima ändert sich, die Gesellschaft ändert sich, der Wasserkreislauf ändert sich. Warum ist es so schwierig, sich auf diese Veränderungen einzustellen? Johannes Cullmann, Direktor für Nachhaltigkeit der United Nations University, enthüllt in seinem Vortrag die komplexen Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und der Wasserverfügbarkeit in den Alpen. Monica Tolotti, Wissenschaftlerin der Fondazione Edmund Mach aus Italien, blickt unter die Oberfläche und beleuchtet, welche Faktoren die Wasserqualität und Gewässerökosysteme in den Alpen beeinflussen.
Wie lassen sich Flüsse, Seen, Auen und Moore in den Alpen neu beleben? Wie gross ist der Wasserfussabdruck von Skitourismus und Industrie? Welche Folgen haben Flut und Flauten für Landwirtschaft, Tourismus und Siedlungsplanung? Interaktive Sessions vertiefen das Thema Wasser in kleiner Runde und bieten Diskussionen zu guten Beispielen und Massnahmen aus der Praxis. Spannende Exkursionen führen zu lebendigen Bächen, wassersensiblen Siedlungsflächen und touristischen Konfliktlinien in Liechtenstein.
Programm und Anmeldung: www.zukunftsforumalpen.li
Das Liechtensteiner ZukunftsForum Alpen steht unter dem Patronat der Regierung des Fürstentums Liechtenstein und wird von der CIPRA International organisiert sowie von der Gemeinde Schaan finanziell unterstützt.