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Gurkerl führt als erster Lebensmittelhändler in Österreich eine eigene Upcycling-Kategorie ein

01.10.2025

Aktives Handeln gegen Lebensmittelverschwendung

Upcyling Lebensmittel .jpg
© Gurkerl
Kund:innen können ab sofort aus einem breiten Sortiment an hochwertigen Lebensmitteln wählen, die aus überschüssigen Rohstoffen, Nebenprodukten oder nicht verarbeiteten Lebensmitteln hergestellt wurden. Mit der neuen Upcycling-Kategorie erhalten wertvolle Lebensmittel ein zweites Leben – und Lebensmittelverschwendung wird aktiv reduziert. 

Upcycling: Lebensmitteln ein zweites Leben schenken

 

Beim Upcycling werden überschüssige oder vermeintlich unbrauchbare Rohstoffe der Lebensmittelproduktion zu neuen, hochwertigen Lebensmitteln weiterverarbeitet. So entstehen etwa aus Treber aus der Bierherstellung, Kakaoschalen oder „unperfektem“ Obst und Gemüse Müsli, Snacks, Saucen oder Getränke. Dieses Prinzip reduziert Abfälle, schont natürliche Ressourcen und verringert die Umweltbelastung der Lebensmittelproduktion.
 

Exklusives Upcycling-Sortiment mit regionalem Fokus

 

Zum Start umfasst die neue Kategorie 57 Upcycling-Produkte, von denen rund die Hälfte exklusiv bei Gurkerl erhältlich ist. Zu den aktuellen und künftigen Highlight-Produkten zählen unter anderem:

  • Backwaren aus Altbrot (z. B. „Wiederbrot“ oder „Comeback Brot“) von regionalen Bäckerei-Partner:innen wie Ströck oder Hager – altes Brot wird geröstet, zerkleinert und im neuen Teig verarbeitet, für ein komplexeres Aroma, längere Haltbarkeit und weniger Abfall.
  • Mehle (z. B. Chia, Erdnuss, Haselnuss) aus teilentölten Pressrückständen der Fandler Olmühle in der Steiermark.
  • Suppen von Followfood, produziert aus überschüssigem Gemüse, das nicht den ästhetischen Standards des Einzelhandels entspricht.
  • Handgemachte Konserven von Roots Radicals aus Berlin, darunter Chutneys, Marmeladen, Gewürzgurken und Saucen aus geretteten Früchten und Gemüse.
  • Gurkerl-exklusive Cracker und Müslis der ungarischen Upcycling-Marke Secontaste, hergestellt aus Nebenprodukten der Bierherstellung.
  •  

Alle Produkte sind im Webshop und in der Gurkerl-App mit dem Label „Upcycling“ gekennzeichnet, um Kund:innen nachhaltige Kaufentscheidungen zu erleichtern. Die Kategorie wird in den kommenden Wochen kontinuierlich ausgebaut.
 

Nachhaltigkeit als fester Bestandteil der Gurkerl-Philosophie

„Nachhaltigkeit ist seit jeher ein zentraler Pfeiler unserer Unternehmensphilosophie“, sagt Olin Novák, Geschäftsführer von Gurkerl und VP Markets bei der Rohlik Gruppe, zu der Gurkerl gehört. „Unser Ziel ist es, Nachhaltigkeit für unsere Kund:innen praktisch und leicht umsetzbar zu machen – durch bewusste Entscheidungen beim Wocheneinkauf. Upcycling zeigt, wie sich Lebensmittelverschwendung reduzieren, lokale Produzent:innen unterstützen und gleichzeitig innovative Produkte in den Alltag unserer Kund:innen bringen lassen. Damit gehen wir einen weiteren Schritt, um den Lebensmitteleinkauf nachhaltig zu verändern.“
 

Neue Kategorie in Zusammenarbeit mit Expert:innen entwickelt

Die neue Upcycling-Kategorie wurde in Kooperation mit den Spezialist:innen von TransFoodMission entwickelt – einem ungarischen R&D-Unternehmen, das sich auf die Weiterverarbeitung von Lebensmitteln spezialisiert hat. Bereits im Oktober 2024 führte Gurkerls Muttergesellschaft Rohlik die Kategorie in Tschechien ein – mit großem Erfolg: Innerhalb von nur vier Monaten konnten 7,3 Tonnen Lebensmittel gerettet, 51 Tonnen CO₂ eingespart und ein Umsatz von 120.000 EUR erzielt werden. Darüber hinaus hat Rohlik in Tschechien bereits mehrere eigene Upcycling-Produktinnovationen entwickelt und erfolgreich auf den Markt gebracht – darunter Bier, das aus überschüssigem Brot gebraut wird, oder ein Protein-Eis auf Basis von Kürbiskernmehl, einem Nebenprodukt der kaltgepressten Ölproduktion. Ähnliche, eigens entwickelte Upcycling-Produkte sollen künftig auch bei Gurkerl eingeführt werden.

„Die Einführung der ersten dedizierten Upcycling-Kategorie im österreichischen Lebensmittelhandel durch Gurkerl ist ein Meilenstein. Upcycling ist längst keine Nische mehr, sondern wird ein wichtiger Bestandteil der Ernährungssysteme der Zukunft. Mit dieser Kategorie bringen wir innovative Produkte in den Alltag der Verbraucher:innen, retten wertvolle Lebensmittelressourcen und eröffnen Produzent:innen gleichzeitig neue Absatzmöglichkeiten“, sagt Júlia Dalmadi, Mitgründerin von TransFoodMission.

Ein weltweiter Trend

Der Markt für Upcycling-Lebensmittel wächst dynamisch: 2021 wurde er auf 53,7 Milliarden USD geschätzt, bis 2031 soll er voraussichtlich 97 Milliarden USD erreichen (1). In den USA führte die Einführung eines eigenen Upcycling-Siegels durch die Upcycled Food Association bereits zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage: 70 % der Verbraucher:innen achten verstärkt auf solche Produkte, 62 % sind sogar bereit, mehr dafür zu bezahlen (2).

Auch in Österreich ist das Potenzial groß: Jährlich fallen mindestens 1,2 Millionen Tonnen an vermeidbaren Lebensmittelabfällen an – das entspricht über 130 kg pro Kopf (3). Der größte Anteil dieser Abfälle entsteht in privaten Haushalten, aber auch in der Landwirtschaft, der Produktion und dem Handel fallen erhebliche Mengen an – ein klarer Hinweis, dass der Lebensmitteleinzelhandel aktiv Verantwortung übernehmen kann.

Mehr Informationen:  www.gurkerl.at/thema/upcycling 

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Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Montag, 17. November 2025, 67.657 Artikel Online

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