Grüner "Brückenschlag" an der March
Neue Transitachse im Osten geplant?
In einer Presseaussendung und einem Offenen Brief an Landeshauptmann Roman und alle Abgeordenten der Selbstverwaltung von Bratislava Land erhoben am Donnerstag, 6. November 2003 elf slowakische Natur– und Umweltschutzvereine Einspruch gegen die geplante Autobahn und Brücke bei Marchegg.
Daphne, BROZ, die Slowakische Gesellschaft für Vogelschutz, Slowakischer Naturschutzbund Bratislava (MV SZOPK) und ZO SZOPK Echo, Greenpeace, Friends of the Earth, die Waldschutzgruppe Vlk, die Gesellschaft für Nachhaltigkeit, SOSNA und OZ Tatry weisen darauf hin, daß der gegenwärtige Entwurf für eine Brücke im Widerspruch zu der Entscheidung des Amtes für Umweltschutz Bratislava Land stehe und fordern, daß vorher eine Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden müsse. Die slowakischen Naturschützer empfehlen, daß man überhaupt einmal die Inbetriebnahme der A4 über Kittsee abwarten sollte. "Eine weitere Straßenanbindung vom Typ einer Autobahn zwischen der Slowakei und Österreich sollte man erst nach sorgfältiger Prüfung der Auslastung der Kapazitäten dieser südlichen Verbindung erwägen."
Die slowakischen Marchauen sind auch für Natura 2000 nominiert. "Auf jeden Fall wird die Entscheidung über das weitere Schicksal der Brücke zwischen Devínská Nová Ves und Marchegg ein Testfall dafür sein, wie sehr die österreichischen und slowakischen Behörden die Umweltgesetzgebung in der EU ernst nehmen", sagt Milan Janák (Daphne).
Die slowakische Stellungnahme war gezielt am Vortag der Podiumsdiskussion "In jeder Hinsicht überfahren?" in Marchegg Freitagabend (7.11.) im Gasthof March–Eck als Unterstützung der österreichischen Bemühungen veröffentlicht worden, betont Mag. Barbara Grabner vom Naturschutzbund NÖ, die bei den länderübergreifenden Aktivitäten zum Schutz der Marchegger Auenlandschaft eine Vermittlerrolle spielt. Die Aussagen des bekannten slowakischen Naturschutzexperten Dr. Jaromír Šibl stießen bei der Podiumsdiskussion auf großes Interesse. "Die Naturschutzorgane wurden bisher komplett übergangen und getäuscht, dabei steht das Gebiet entlang der March unter strengem Landschafts– und Naturschutz", so Šibl.
In wenigen Monaten wird die Slowakei der EU beitreten – damit bekommt auch der Schutz der Marchauen eine neue Dimension. "Wir wünschen uns eine grüne Brücke, die ein Naturerleben ohne Straßenlärm und Abgase ermöglicht. Die vorhandenen Pläne für eine Fuß– und Radbrücke bei Marchegg sollten wieder aus der Schublade hervorgeholt und umgesetzt werden!" fordert Hofrat Dr. Erich Czwiertnia, Vorsitzender des Naturschutzbundes NÖ. "Wir werden aber alles in unseren Kräften Stehende tun, damit bei Marchegg keine neue Transitachse entsteht."
Daphne, BROZ, die Slowakische Gesellschaft für Vogelschutz, Slowakischer Naturschutzbund Bratislava (MV SZOPK) und ZO SZOPK Echo, Greenpeace, Friends of the Earth, die Waldschutzgruppe Vlk, die Gesellschaft für Nachhaltigkeit, SOSNA und OZ Tatry weisen darauf hin, daß der gegenwärtige Entwurf für eine Brücke im Widerspruch zu der Entscheidung des Amtes für Umweltschutz Bratislava Land stehe und fordern, daß vorher eine Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden müsse. Die slowakischen Naturschützer empfehlen, daß man überhaupt einmal die Inbetriebnahme der A4 über Kittsee abwarten sollte. "Eine weitere Straßenanbindung vom Typ einer Autobahn zwischen der Slowakei und Österreich sollte man erst nach sorgfältiger Prüfung der Auslastung der Kapazitäten dieser südlichen Verbindung erwägen."
Die slowakischen Marchauen sind auch für Natura 2000 nominiert. "Auf jeden Fall wird die Entscheidung über das weitere Schicksal der Brücke zwischen Devínská Nová Ves und Marchegg ein Testfall dafür sein, wie sehr die österreichischen und slowakischen Behörden die Umweltgesetzgebung in der EU ernst nehmen", sagt Milan Janák (Daphne).
Die slowakische Stellungnahme war gezielt am Vortag der Podiumsdiskussion "In jeder Hinsicht überfahren?" in Marchegg Freitagabend (7.11.) im Gasthof March–Eck als Unterstützung der österreichischen Bemühungen veröffentlicht worden, betont Mag. Barbara Grabner vom Naturschutzbund NÖ, die bei den länderübergreifenden Aktivitäten zum Schutz der Marchegger Auenlandschaft eine Vermittlerrolle spielt. Die Aussagen des bekannten slowakischen Naturschutzexperten Dr. Jaromír Šibl stießen bei der Podiumsdiskussion auf großes Interesse. "Die Naturschutzorgane wurden bisher komplett übergangen und getäuscht, dabei steht das Gebiet entlang der March unter strengem Landschafts– und Naturschutz", so Šibl.
In wenigen Monaten wird die Slowakei der EU beitreten – damit bekommt auch der Schutz der Marchauen eine neue Dimension. "Wir wünschen uns eine grüne Brücke, die ein Naturerleben ohne Straßenlärm und Abgase ermöglicht. Die vorhandenen Pläne für eine Fuß– und Radbrücke bei Marchegg sollten wieder aus der Schublade hervorgeholt und umgesetzt werden!" fordert Hofrat Dr. Erich Czwiertnia, Vorsitzender des Naturschutzbundes NÖ. "Wir werden aber alles in unseren Kräften Stehende tun, damit bei Marchegg keine neue Transitachse entsteht."