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Greenpeace-Studie: Energiehunger von Künstlicher Intelligenz gefährdet Energiewende

19.05.2025

Durch Ausbau von KI-Rechenzentren steigen CO2-Emissionen und Wasserverbrauch

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© Gerd Altmann / geralt- pixabay.com
Hamburg -  Der Energiebedarf von KI-Anlagen gefährdet die Fortschritte der weltweiten Energiewende, so eine aktuelle Studie des Öko-Instituts   im Auftrag von Greenpeace. Der Stromverbrauch von Rechenzentren, die von Künstlicher Intelligenz unterstützte Dienstleistungen anbieten, wird demnach im Jahr 2030 elfmal so hoch sein wie 2023. Gleichzeitig steigen die Treibhausgasemissionen von 29 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten im Jahr 2023 auf 166 Millionen Tonnen. Dabei ist ein steigender Anteil von erneuerbarer Energie schon berücksichtigt. Die KI-spezifischen Rechenzentren treiben den CO2-Ausstoß über sämtliche Anlagen gemittelt nach oben: Die CO2-Belastung durch KI-Rechenzentren macht 2030 fast die Hälfte sämtlicher Emissionen durch Rechenzentren weltweit aus.

Zwar haben sich die großen Technologieunternehmen Google, Amazon, Microsoft und Meta zu Klimaneutralität bis 2030 verpflichtet, die aktuellen Nachhaltigkeitsberichte der Unternehmen zeigen aber in eine andere Richtung. “Ohne entsprechenden Ausbau der Erneuerbaren droht durch den hohen Energieverbrauch eine längere Abhängigkeit von fossilen Energien”, sagt Jonathan Niesel, Greenpeace-Experte für Künstliche Intelligenz. “Das sabotiert die Einhaltung der Klimaziele. KI-Unternehmen müssen einen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien entsprechend ihres Wachstums leisten.“Erster umfassender ökologischer Blick auf KI-Boom

Für den Report “Environmental Impacts of Artificial Intelligence” wertete das Öko-Institut mehr als 95 Studien aus und integrierte die neuesten Zahlen der IEA-Studie (April 2025). Damit gibt es erstmals einen umfassenden Überblick über die Umweltauswirkungen Künstlicher Intelligenz. Dabei betrachteten die Forschenden neben Energieverbrauch und CO2-Ausstoß unter anderem auch den Wasserverbrauch und die Produktion von Elektroschrott. So wird sich nach Berechnungen des Instituts der Wasserverbrauch zur Kühlung von Rechenzentren weltweit von 2023 bis 2030 vervierfachen, von 175 Milliarden Litern Wasser weltweit auf 664 Milliarden Liter. KI-Rechenzentren verbrauchen allerdings doppelt so viel Wasser wie konventionelle. Zudem sagt der Report voraus, dass bis 2030 bis zu fünf Millionen Tonnen zusätzlicher Elektroschrott durch den Ausbau von Rechenzentren und KI-Kapazitäten entstehen können.

“Künstliche Intelligenz kann ein wertvolles Werkzeug für den Klimaschutz sein – wenn sie selbst klimafreundlich betrieben wird”, sagt Niesel. Um die Umweltauswirkungen von KI zu begrenzen, fordert Greenpeace die Pflicht, den Verbrauch der KI-Systeme von Energie, Wasser und Rohstoffen transparent zu machen. Auch für Rechenzentren und KI-Anwendungen sollten Effizienzstandards gelten und mit entsprechenden Labels erkennbar sein. Zudem sollten Rechenzentren in erneuerbare Energie- und Wärmenetze integriert werden, ohne dass Atomenergie für den KI-Strombedarf ausgebaut wird. „KI hat selbstverständlich auch viele andere soziale und gesellschaftliche Chancen und Risiken - dieser Report konzentriert sich jedoch auf ihre ökologischen Auswirkungen“, sagt Niesel.

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19.05.2025
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