Greenpeace fordert Aus für geplantes Braunkohlekraftwerk in Torony
Budapest/Wien (OTS) – Greenpeace bekräftigte heute die Kritik an den ungarischen Plänen für ein Braunkohlekraftwerk und den Abbau von Lignit, einer minderwertigen Braunkohleart, in Torony, nahe der burgenländischen Grenze bei Szombately. Geht es nach dem Willen der Firma Nográdszén Kft. soll dort auf einer Fläche von 45 km2 1,2 Milliarden Tonnen Braunkohle abgebaut und in einem Braunkohlekraftwerk verbrannt werden. "Statt auf verschmutzende Braunkohle muss Ungarn auf billigere und saubere Windenergie setzen", forderte Greenpeace–Energieexperte Erwin Mayer. Die ungarischen Behörden ruft Greenpeace daher auf, das Projekt nicht zu genehmigen.
"Hinter der Firma Nográdszén steht ein Geflecht von dubiosen Geschäften", erklärte Roland Csaki von Greenpeace in Ungarn, "der Eigentümer ist eine Briefkastenfirma auf Zypern, deren Vertreter in Ungarn unter allen offiziellen Firmenadressen unfindbar ist. Nográdszén hat ein Firmenkapital von nur 20.000 Euro, weniger als 1% der geschätzten Gesamtinvestitionen von mindestens 10 Milliarden Forint(500 Millionen)Euro. Frage ist, woher das sonstige Geld kommen soll", so Csaki.
"Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist das geplante Kraftwerk ein völlig sinnloses Projekt", betonte Erwin Mayer. "Energiegewinnung aus Braunkohle gehört zu den teuersten Formen der Stromerzeugung – die Kosten pro kWh liegen bis zu 20% über denen von Strom aus Windenergie". Gerade West–Ungarn bittet für Windenergie sehr gute Möglichkeiten, und mit den gleichen Investition könnte auf der gleichen Fläche mehr Energie aus Wind als aus Lignit erzeugt werden. Außerdem gehört die Verbrennung von Braunkohle ohne die entsprechenden Filteranlagen zu den meist verschmutzenden Energie–Erzeugungsformen und trägt massiv zum Klimawandel bei. "Wir werden die Proteste gegen dieses ökologisch und energiepolitisch desaströse Projekt daher unterstützen," so Mayer abschließend.
Rückfragehinweis: Mag Erwin Mayer, Energie–Experte Greenpeace inÖsterreich, Tel.: 0664 270 04 41
*** OTS–ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0174 2003–08–29/13:06
"Hinter der Firma Nográdszén steht ein Geflecht von dubiosen Geschäften", erklärte Roland Csaki von Greenpeace in Ungarn, "der Eigentümer ist eine Briefkastenfirma auf Zypern, deren Vertreter in Ungarn unter allen offiziellen Firmenadressen unfindbar ist. Nográdszén hat ein Firmenkapital von nur 20.000 Euro, weniger als 1% der geschätzten Gesamtinvestitionen von mindestens 10 Milliarden Forint(500 Millionen)Euro. Frage ist, woher das sonstige Geld kommen soll", so Csaki.
"Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist das geplante Kraftwerk ein völlig sinnloses Projekt", betonte Erwin Mayer. "Energiegewinnung aus Braunkohle gehört zu den teuersten Formen der Stromerzeugung – die Kosten pro kWh liegen bis zu 20% über denen von Strom aus Windenergie". Gerade West–Ungarn bittet für Windenergie sehr gute Möglichkeiten, und mit den gleichen Investition könnte auf der gleichen Fläche mehr Energie aus Wind als aus Lignit erzeugt werden. Außerdem gehört die Verbrennung von Braunkohle ohne die entsprechenden Filteranlagen zu den meist verschmutzenden Energie–Erzeugungsformen und trägt massiv zum Klimawandel bei. "Wir werden die Proteste gegen dieses ökologisch und energiepolitisch desaströse Projekt daher unterstützen," so Mayer abschließend.
Rückfragehinweis: Mag Erwin Mayer, Energie–Experte Greenpeace inÖsterreich, Tel.: 0664 270 04 41
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OTS0174 2003–08–29/13:06
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