Greenpeace-Aktion: Aufwachen! Atomkraft ist kein Klimaschutz
AktivistInnen von Greenpeace fordern vor dem bevorstehenden EU-Ministerrat die für die Energiezukunft verantwortlichen österreichischen Minister auf, in Dublin eine aktive Rolle einzunehmen und sich vehement gegen Atomkraft als Klimaschutzmaßnahme zu positionieren. Umweltminister Nikolaus Berlakovich und Energieminister Reinhold Mittlerlehner haben in den kommenden Tagen die Chance, mit ihren europäischen AmtskollegInnen die europäischen Energieziele für 2030 zu diskutieren und die Pflicht, eine "nukleare Renaissance in Europa" aktiv zu verhindern und eine sichere Energiezukunft einzuläuten.
Mit der Aktion vor dem Umwelt- und Wirtschaftsministerium gab Greenpeace den beiden zuständigen Ministern eine deutliche Botschaft nach Dublin mit. "Lippenbekenntnisse reichen nicht aus, um die europäische Energiepolitik zu beeinflussen. Österreich hat als antiatomarer Vorreiter eine besondere Verantwortung, starke Allianzen in Europa zu schmieden. Den Worten müssen jetzt Taten folgen. Wir fordern die Minister auf, aufzuwachen, aufzustehen und in Europa voranzuschreiten. Denn Atomkraft ist kein Klimaschutz", macht Julia Kerschbaumsteiner, Atomsprecherin bei Greenpeace, deutlich. Die Aktion, bei der Greenpeace Pro-Atom-Länder auf der einen und Anti-Atom-Ländern auf der anderen Seite dargestellte, zielt auf die klare Positionierung der beiden Minister ab, sich an die Spitze jener EU-Länder zu setzen, welche die drohende Atom-Renaissance strikt ablehnen.
Die kommenden Tage sind der Auftakt für eine Richtungsentscheidungen zur Energiezukunft Europas. Besonders Frankreich und Großbritannien versuchen derzeit vehement, Atomkraft als klimafreundliche Technologie zu vermarkten. Neben der Diskussion zu verpflichtenden Zielen zu CO2-Reduktion und Energieeffizienz müssen die beiden Minister daher vor allem die Debatte gegen Atom- und für Erneuerbare Energie vorantreiben. "Europäische Atomkraftwerke gefährden die Sicherheit von Generationen, etwa durch Überalterung der Reaktoren, Erdbeben- und Überflutungsgefahr. Obwohl all diese Risiken bekannt sind, versucht eine Reihe von Ländern, Atomkraft als Klimaschutzmaßnahme für die EU zu deklarieren", so die Greenpeace Atomsprecherin.
Österreich müsse eine Anti-Atom-Politik in allen europäischen Gremien einfordern und verteidigen. "Mitterlehner und Berlakovich müssen schon jetzt die Weichen für das Treffen der Staats- und Regierungschefs im Mai stellen, bei dem Bundeskanzler Werner Faymann schließlich seine Stimme gegen Atom erheben muss, am besten gemeinsam mit starken Verbündeten", fordert die Greenpeace-Sprecherin. "Die österreichische Politik muss unter Beweis stellen, wie ernst sie Atomfreiheit nimmt. Deshalb fordern wir alle Parlamentsparteien auf, die Regierung bei ihrem Einsatz gegen Atomkraft auf EU-Ebene zu stärken und auch mittels eines Nationalratsbeschlusses zu verpflichten", erklärt Kerschbaumsteiner. Anlässlich des Antrittsbesuchs des tschechischen Präsidenten Milos Zeman appelliert Greenpeace an Bundespräsident Heinz Fischer, die von Wissenschaftern in einer kürzlich veröffentlichten Greenpeace-Studie geforderte Stilllegung des AKW Temelin anzusprechen.
Rückfragehinweis: Julia Kerschbaumsteiner, Atomsprecherin bei Greenpeace, Tel.: +43 (0)664 857 4596 Florian Schweitzer, Pressesprecher Greenpeace, Tel.: +43 (0)664 612 6718
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Mit der Aktion vor dem Umwelt- und Wirtschaftsministerium gab Greenpeace den beiden zuständigen Ministern eine deutliche Botschaft nach Dublin mit. "Lippenbekenntnisse reichen nicht aus, um die europäische Energiepolitik zu beeinflussen. Österreich hat als antiatomarer Vorreiter eine besondere Verantwortung, starke Allianzen in Europa zu schmieden. Den Worten müssen jetzt Taten folgen. Wir fordern die Minister auf, aufzuwachen, aufzustehen und in Europa voranzuschreiten. Denn Atomkraft ist kein Klimaschutz", macht Julia Kerschbaumsteiner, Atomsprecherin bei Greenpeace, deutlich. Die Aktion, bei der Greenpeace Pro-Atom-Länder auf der einen und Anti-Atom-Ländern auf der anderen Seite dargestellte, zielt auf die klare Positionierung der beiden Minister ab, sich an die Spitze jener EU-Länder zu setzen, welche die drohende Atom-Renaissance strikt ablehnen.
Die kommenden Tage sind der Auftakt für eine Richtungsentscheidungen zur Energiezukunft Europas. Besonders Frankreich und Großbritannien versuchen derzeit vehement, Atomkraft als klimafreundliche Technologie zu vermarkten. Neben der Diskussion zu verpflichtenden Zielen zu CO2-Reduktion und Energieeffizienz müssen die beiden Minister daher vor allem die Debatte gegen Atom- und für Erneuerbare Energie vorantreiben. "Europäische Atomkraftwerke gefährden die Sicherheit von Generationen, etwa durch Überalterung der Reaktoren, Erdbeben- und Überflutungsgefahr. Obwohl all diese Risiken bekannt sind, versucht eine Reihe von Ländern, Atomkraft als Klimaschutzmaßnahme für die EU zu deklarieren", so die Greenpeace Atomsprecherin.
Österreich müsse eine Anti-Atom-Politik in allen europäischen Gremien einfordern und verteidigen. "Mitterlehner und Berlakovich müssen schon jetzt die Weichen für das Treffen der Staats- und Regierungschefs im Mai stellen, bei dem Bundeskanzler Werner Faymann schließlich seine Stimme gegen Atom erheben muss, am besten gemeinsam mit starken Verbündeten", fordert die Greenpeace-Sprecherin. "Die österreichische Politik muss unter Beweis stellen, wie ernst sie Atomfreiheit nimmt. Deshalb fordern wir alle Parlamentsparteien auf, die Regierung bei ihrem Einsatz gegen Atomkraft auf EU-Ebene zu stärken und auch mittels eines Nationalratsbeschlusses zu verpflichten", erklärt Kerschbaumsteiner. Anlässlich des Antrittsbesuchs des tschechischen Präsidenten Milos Zeman appelliert Greenpeace an Bundespräsident Heinz Fischer, die von Wissenschaftern in einer kürzlich veröffentlichten Greenpeace-Studie geforderte Stilllegung des AKW Temelin anzusprechen.
Rückfragehinweis: Julia Kerschbaumsteiner, Atomsprecherin bei Greenpeace, Tel.: +43 (0)664 857 4596 Florian Schweitzer, Pressesprecher Greenpeace, Tel.: +43 (0)664 612 6718
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