Glückliche Weihnachtskekse
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Verbraucherinnen und Verbraucher aufgerufen, zum Weihnachtsfest nur Eier aus Freiland– oder Bodenhaltung zu kaufen. So könne dem Bestreben mehrerer Bundesländer, den Tierschutz bei der Haltung von
Legehennen zu missachten, wirksam begegnet werden. Vor einer Woche hatte der Bundesrat eine Verlängerung der Nutzung konventioneller Käfige auf unbestimmte Zeit beschlossen und so die Legehennenverordnung von Agrarministerin Künast unterlaufen, die ein Verbot der Käfige bis Ende 2006 vorsieht. Ein großer Vorteil von Ökoeiern sei, das in ihnen keine Antibiotika wie das in den letzten Tagen in Käfigeiern aus Mecklenburg–Vorpommern und Niedersachsen aufgetauchte Lasalocid enthalten sein könnten. Das Tierarzneimittel aus der industriellen Hähnchenmast war über das Futter für Legehennen in die Eier gelangt.
Gerhard Timm, BUND–Bundesgeschäftsführer: "Im Interesse des Tier– und Verbraucherschutzes muss die Haltung von Hennen in Käfigbatterien abgeschafft werden. Wenn das die Befürworter von Legebatterien und Käfighaltung nicht einsehen wollen, muss der Verbraucher ihnen zeigen, was er will – nämlich Eier von glücklichen Hühnern. Die Weihnachtszeit ist dafür günstig, weil Eier in großen Mengen zum Backen, Braten und Kochen eingekauft werden."
Etwa vier Milliarden Eier pro Jahr importiere Deutschland aus solchen EU–Staaten, in denen weit mehr Hühner als hierzulande im Freiland gehalten würden. Mit ihrem Widerstand gegen eine artgerechte Tierhaltung verweigerten sich die hiesigen Produzenten von Käfigeiern einem großen Absatzmarkt. Wenn ab dem 1.1. 2004 alle Eier aus Käfighaltung mit einer aufgedruckten 3 am Anfang des Stempels klar als solche erkennbar seien, könnten die Verbraucher sie meiden. Daraus resultierende Einbußen hätten die deutschen Produzenten von Käfigeiern dann selbst zu verantworten.
BUND–Agrarexpertin Reinhild Benning: "Artgerechtes Hühnerverhalten wie Scharren, Flattern und Herumlaufen ist in der Käfighaltung unmöglich. Deshalb gehört sie verboten. Das unseriöse Gutachten, das die Befürworter von Legebatterien heranziehen, um das Verbot auszuhebeln, soll vor allem mehr Tierschutz verhindern. Diese Absicht können die Verbraucher und Verbraucherinnen durchkreuzen, wenn sie nur Eier mit einer 0, einer 1 oder einer 2 im Stempel wählen. Beim Einkauf muss gelten: Kein Ei mit `ner drei!"
Quelle: BUND
Legehennen zu missachten, wirksam begegnet werden. Vor einer Woche hatte der Bundesrat eine Verlängerung der Nutzung konventioneller Käfige auf unbestimmte Zeit beschlossen und so die Legehennenverordnung von Agrarministerin Künast unterlaufen, die ein Verbot der Käfige bis Ende 2006 vorsieht. Ein großer Vorteil von Ökoeiern sei, das in ihnen keine Antibiotika wie das in den letzten Tagen in Käfigeiern aus Mecklenburg–Vorpommern und Niedersachsen aufgetauchte Lasalocid enthalten sein könnten. Das Tierarzneimittel aus der industriellen Hähnchenmast war über das Futter für Legehennen in die Eier gelangt.
Gerhard Timm, BUND–Bundesgeschäftsführer: "Im Interesse des Tier– und Verbraucherschutzes muss die Haltung von Hennen in Käfigbatterien abgeschafft werden. Wenn das die Befürworter von Legebatterien und Käfighaltung nicht einsehen wollen, muss der Verbraucher ihnen zeigen, was er will – nämlich Eier von glücklichen Hühnern. Die Weihnachtszeit ist dafür günstig, weil Eier in großen Mengen zum Backen, Braten und Kochen eingekauft werden."
Etwa vier Milliarden Eier pro Jahr importiere Deutschland aus solchen EU–Staaten, in denen weit mehr Hühner als hierzulande im Freiland gehalten würden. Mit ihrem Widerstand gegen eine artgerechte Tierhaltung verweigerten sich die hiesigen Produzenten von Käfigeiern einem großen Absatzmarkt. Wenn ab dem 1.1. 2004 alle Eier aus Käfighaltung mit einer aufgedruckten 3 am Anfang des Stempels klar als solche erkennbar seien, könnten die Verbraucher sie meiden. Daraus resultierende Einbußen hätten die deutschen Produzenten von Käfigeiern dann selbst zu verantworten.
BUND–Agrarexpertin Reinhild Benning: "Artgerechtes Hühnerverhalten wie Scharren, Flattern und Herumlaufen ist in der Käfighaltung unmöglich. Deshalb gehört sie verboten. Das unseriöse Gutachten, das die Befürworter von Legebatterien heranziehen, um das Verbot auszuhebeln, soll vor allem mehr Tierschutz verhindern. Diese Absicht können die Verbraucher und Verbraucherinnen durchkreuzen, wenn sie nur Eier mit einer 0, einer 1 oder einer 2 im Stempel wählen. Beim Einkauf muss gelten: Kein Ei mit `ner drei!"
Quelle: BUND