GLOBAL 2000 zu OMV: "Profite in Österreich, Zerstörung in Ecuador"
Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 fordert anlässlich dessen Halbjahresbilanz den österreichischen Öl– und Gaskonzern OMV auf, sich sofort und endgültig aus dem Regenwald Ecuadors zurückzuziehen. "Für die OMV–Profite werden in Ecuador indigene Kulturen und einzigartige Regenwälder zerstört. Damit wird das zweitbeste Halbjahresergebnis in der Geschichte der OMV teuer erkauft und lässt den Gewinn in schlechten Licht erscheinen", kritisiert GLOBAL 2000–Energieexperte Karl Schellmann. Der für die Ausbeutung erforderliche Bau einer Pipeline entlang des Rio Napo zerschneidet die letzten Primärwälder im Gebiet. Wilder Besiedelung, illegalen Rodungen und der Verseuchung von Trinkwasser werden durch die Bautätigkeiten Tür und Tor geöffnet. Allein für die Bohrungen in Yuralpa, Block 21, wurden bisher mindestens 20 Hektar Regenwald planiert. Dazu kommen Straße und Pipeline auf 30 km Länge sowie die Besiedlung entlang der Straße. Insgesamt zerstört die Bohrstation damit mehr als 36.000 Hektar Regenwald.
"Unerträglich ist, dass Konzerne wie die OMV Gewinne schreiben, aber der Bevölkerung Ecuadors nur die verheerenden Umweltschäden und eine zerstörte Kultur bleiben. Heute ist Ecuador das zweitärmste Land Südamerikas", so Schellmann. Seit Beginn der Ölförderung Ende der 60er Jahre rutscht das Land immer tiefer in die Schuldenfalle. Internationale Kredite, Korruption und Gewinnabfluss ins Ausland saugen das Land förmlich aus.
Obwohl längst anerkannt ist, dass der Klimawandel eine der größten Bedrohungen für unseren Planeten ist, verweigert die OMV konsequent den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen. "Damit ist OMV ein Energie–Saurier, der dabei ist einen wichtigen Zukunftsmarkt zu verschlafen. Die OMV muss dringend ein Konzept zur Nutzung erneuerbarer Energieformen entwickeln. Diese Energiewende muss Konzernstrategie werden. Wir fordern die OMV auf, sich in einem ersten Schritt aus der Ölförderung im Regenwald zurückzuziehen", so Schellmann abschließend.
Rückfragehinweis: GLOBAL 2000 Karl Schellmann 01/812 57 30 – 38 Andreas Baur 0664/103 24 23
*** OTS–ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0091 2003–08–19/11:59
"Unerträglich ist, dass Konzerne wie die OMV Gewinne schreiben, aber der Bevölkerung Ecuadors nur die verheerenden Umweltschäden und eine zerstörte Kultur bleiben. Heute ist Ecuador das zweitärmste Land Südamerikas", so Schellmann. Seit Beginn der Ölförderung Ende der 60er Jahre rutscht das Land immer tiefer in die Schuldenfalle. Internationale Kredite, Korruption und Gewinnabfluss ins Ausland saugen das Land förmlich aus.
Obwohl längst anerkannt ist, dass der Klimawandel eine der größten Bedrohungen für unseren Planeten ist, verweigert die OMV konsequent den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen. "Damit ist OMV ein Energie–Saurier, der dabei ist einen wichtigen Zukunftsmarkt zu verschlafen. Die OMV muss dringend ein Konzept zur Nutzung erneuerbarer Energieformen entwickeln. Diese Energiewende muss Konzernstrategie werden. Wir fordern die OMV auf, sich in einem ersten Schritt aus der Ölförderung im Regenwald zurückzuziehen", so Schellmann abschließend.
Rückfragehinweis: GLOBAL 2000 Karl Schellmann 01/812 57 30 – 38 Andreas Baur 0664/103 24 23
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OTS0091 2003–08–19/11:59
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