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GLOBAL 2000-Analyse: Eklatante Unterschiede bei Sanierungs-Förderung zwischen den Bundesländern

19.02.2025

Tirol bietet bei Sanierung und Heizkesseltausch die größte, Oberösterreich die geringste Förderung für sanierungswillige Haushalte.

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Sanierungsförderung © GLOBAL 2000

Wien  - Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 hat die Förderungen für thermische Sanierung und Heizkesseltausch einer umfassenden Analyse unterzogen. Anhand einer Beispielrechnung zeigen sich große Unterschiede zwischen den Bundesländern: “Es macht einen großen Unterschied ob man in Tirol sein Haus saniert und die Heizung erneuert oder in Oberösterreich. Wegen der fehlenden Unterstützung durch das Land zahlen Haushalte in Oberösterreich etwa doppelt so viel, wie jene in Tirol. Es ist Zeit, endlich stabile und attraktive Förderbedingungen in ganz Österreich zu gewährleisten, die dann auch dauerhaft halten,” kritisiert Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000, die äußerst ungleich verteilten Förder-Möglichkeiten.

Erstmals wurden bei einer Analyse sowohl Einmalzuschüsse als auch Kreditfördermöglichkeiten kombiniert und in ihrer Gesamtheit bewertet. Dabei werden durch einer Beispielrechnung die Fördermöglichkeiten der Länder verglichen und berechnet, wie viel an Kredit-Rückzahlungen von den Haushalten zu stemmen ist. Angenommen werden eine umfassende Sanierung und der Heizkesseltausch auf eine Erdwärmepumpe bei einem Einfamilienhaus mit Gesamtkosten von 110.000 Euro. Weiters wird angenommen, dass 10.000 Euro an Eigenmitteln zur Verfügung stehen, der Rest muss über einen Bankkredit und Förderungen finanziert werden. Pro Monat stehen 500 Euro für die Rückzahlung zur Verfügung.

Tirol Top, Oberösterreich Flop

Unter diesen Annahmen haben Haushalte in Tirol die besten Bedingungen. Wenn man Landesförderung und Bankkredit kombiniert sowie die Eigenmittel von 10.000 Euro zu den Gesamtkosten hinzuzählt, kommen Haushalte in Tirol im günstigsten Fall in Summe auf rund 86.000 Euro an Gesamtkosten.

In der Steiermark werden rund 113.000 Euro, in Kärnten rund 120.000 Euro, in Wien 123.000 Euro, in Vorarlberg 124.000 Euro, im Burgenland 125.000 Euro, in Niederösterreich 136.000 Euro, in Salzburg 138.000 Euro und in Oberösterreich 161.000 Euro fällig.

Ohne jegliche Landesförderung entstehen Gesamtkosten in Höhe von 195.000 Euro. Das bedeutet, dass in unserem Rechenbeispiel Haushalte in Oberösterreich mit der geringsten Unterstützung etwa doppelt soviel für die Sanierung und Heizkesselumstellung zahlen, wie jene in Tirol mit der höchsten Unterstützung.

Höchster Einmalzuschuss in Tirol (39.300 Euro), niedrigster in Niederösterreich mit 0 Euro

Analysiert wurden auch Förderungen über Einmalzuschüsse. Für den Fall das Haushalte keine Kredite nutzen möchten und ausschließlich auf das Angebot an Einmalzuschüssen zurückgreifen, gibt es den größten Einmalzuschuss für das Beispielvorhaben in Tirol (39.300 Euro), gefolgt von der Steiermark (28.500 Euro), Kärnten (25.200 Euro), Wien (24.000 Euro), Vorarlberg (19.000 Euro), Salzburg (18.000 Euro), Oberösterreich (9.575 Euro), dem Burgenland (3.500 Euro) und Niederösterreich (0 Euro).

“Einmalzuschüsse erfreuen sich großer Beliebtheit bei Haushalten, die etwas angespart haben und keinen oder nur einen kleinen Kredit aufnehmen wollen. Diese Haushalte stehen in Niederösterreich nun ohne Förderung da, in Tirol gibt es hingegen immerhin einen Zuschuss von 39.300 Euro. Es macht beim Sanieren heute einen Riesenunterschied in welchem Bundesland man lebt. Durchgängig attraktive Förderungen sollten daher jetzt von der Politik in ganz Österreich geschaffen werden, damit alle Menschen Sanieren können und es nicht abhängig davon ist, in welchem Bundesland man lebt”, so Johannes Wahlmüller abschließend.

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