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Gekündigte Einspeiseverträge, reduzierte Einspeisevergütung: Hurra, die nächste Phase der Energiewende beginnt gerade!

22.05.2024

Eine Ansichtssache von Peter Ott, Langenzersdorfer Energiepionier und Elektromobilist der ersten Stunde

© Peter Ott
© Peter Ott
Ohne jeden Zweifel war schon lange klar, dass die Energiewende alleine mit dem Bau von PV-Anlagen und Windrädern nicht funktionieren wird.
Viele haben sich trotzdem jahrelang auf guten Einspeisevergütungen ausgeruht, ohne über den Tellerrand zu blicken.
Spätestens jetzt aber sollten alle wissen, dass es damit nicht getan ist.
Jedoch die gute Nachricht ist: Es gibt schon geraume Zeit perfekte Lösungen für diese Situation!
Gleichzeitig fallen nämlich die Preise für Stromspeicher dramatisch, das Angebot wird breiter, die Vernetzung der Komponenten einfacher.
So nebenbei fahren all jene, die im Individualverkehr elektrisch unterwegs sind, ab jetzt deutlich billiger, weil als Gegenwert für das Laden vom Solardach bei fairer Kalkulation der Gegenwert des Stromverkaufs anzusetzen wäre.
Wenn wir weniger für die Einspeisung erhalten, sinken damit auch die Energiekosten beim Elektroauto. Ist doch genial, oder?

Was also ist zu tun

• Rüstet eure PV-Anlagen mit Batteriespeichern nach, das geht auch modular, ohne die vorhandenen Komponenten tauschen zu müssen.
• Sucht euch Einkaufsgemeinschaften, um gegebenenfalls Komponenten gemeinsam zu beschaffen und auch mit teilweiser Eigenleistung zu installieren.
• Motiviert auch Haushalte im Bekanntenkreis, die gar keine PV-Anlage haben, ebenfalls solche Batteriespeicher zu installieren, weil auch sie damit am neuen Strommarkt teilnehmen können (zu günstigen Zeiten beziehen und sich zu teuren Zeiten selbst versorgen).
• Wechselt zu Energieanbietern, die euch dynamische Tarife (Stichwort "Spot-Markt") anbieten. Das ganze Jahr rund um die Uhr gleich viel (zu viel) für die Kilowattstunde zu zahlen oder zu wenig für die Einspeisung zu erhalten, ist aus der Zeit gefallen.
• Erhöht euren Eigenverbrauch durch Laden der Elektroautos (bietet das auch für die Nachbarschaft an), bereitet das Warmwasser, dörrt und trocknet im Sommer Obst und Gemüse, kocht Marmelade, destilliert Alkohol, trocknet Brennholz, betreibt eure Griller u.v.a.m.
• Nehmt an Energiegemeinschaften teil, die einen Echtzeithandel anbieten, versorgt eure Bekannten und Verwandten zeitgleich, regional und netzdienlich mit eurem Überschuss-Strom.
• Bewirtschaftet eure Batterien so, dass ihr, wenn überhaupt, elektrische Energie nur zu den günstigsten Zeiten bezieht.
• Speist aus euren Batterien zeitversetzt dann Strom ein, wenn im Netz ein Mangel vorliegt und die Preise hoch sind. Das dient dem Netz UND der Energiewende!
• Fordert von euren Netzbetreibern die im ElWOG-Paragrafen 16 seit vielen Jahren vorgesehenen Möglichkeiten zum privaten Stromhandel - zum Beispiel auf privatem Grund - ein.
• Seid mutig und phantasiebegabt, es gibt speziell in der Nachbarschaft viele Möglichkeiten zur Vernetzung.
• Versteht die Energiewende als komplexe Transformation, die nicht nur mit Strom zu tun hat, sondern in viele Lebensbereiche eingreift.
Mittlerweile ist zum Beispiel gut zu überlegen, ob ihr eure Wärmepumpen weiterhin mit - eventuell übertrieben großen - Pufferspeichern ausstattet.
Die Wärmepumpe zeitversetzt mit Energie aus dem eigenen Batteriespeicher zu betreiben, kann bereits sowohl preisgünstiger als auch effizienter sein.
Rundum sind also neue Konzepte gefragt, Nachdenken lohnt sich!
Ein Batteriespeicher kostet unter Zuhilfenahme von Eigenleistung in der Zwischenzeit bereits unter 100 Euro pro kWh.
Damit verschieben sich auch die Empfehlungen für die Größe der Speicherbatterie weit nach oben.
Mein Batteriespeicher, die ich seit mehr als 10 Jahren betreibe, hat übrigens 60 kWh und funktioniert wunderbar!
Je höher die Kapazität, desto höher die Lebensdauer, weil dann weniger Lade- und Entladezyklen anfallen.
Also nicht kleckern, sondern klotzen!
Wann, wenn nicht jetzt mit diesen nächsten Schritten am Weg zur erfolgreichen Energiewende beginnen!
Dass es euch langfristig neben dem Planeten auch das "Börserl" danken wird, braucht nicht extra erwähnt zu werden.
Damit üben wir auch Druck auf den etablierten Strommarkt aus, da sich ohne Initiative von der Basis weiterhin nichts ändern würde, auch wenn es sogar teilweise schon viele Jahre anders im Gesetz steht.
Natürlich werden unsere etablierten und vornehmlich zentralistisch agierenden Marktteilnehmer auf solcherart für sie unbekannte oder zumindest unerwünschte Ansätze reflexartig mit Ablehnung, Polemik und sogar dem Versuch von Verboten reagieren.
Das liegt leider in der Natur der Sache, aber wir lassen uns davon bitte nicht abschrecken.
Weg von den alten Monopolen, hin zu einer neuen und diverseren Energiezukunft!
Weil es auch ganz viel Spaß macht, mit der Kraft der Sonne unabhängig zu werden!
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22.05.2024 | Autor*in: Peter Ott
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