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Gärtnerei Merschl startet mit Hightech-Heizungsanlage in klimafreundliche Zukunft

14.04.2025

Spatenstich für Pionierprojekt mit CO₂-Wiederverwertung in Wien

MerschlSpatenstich.jpg
DIe Gärtnerfamilie Merschl bei der Spatenstichfeie © zweischrittweiter.at

Vor kurzem fiel in Wien Donaustadt  der Startschuss für ein zukunftsweisendes Projekt: Die traditionsreiche Gärtnerei Merschl errichtet eine der modernsten Heizungsanlagen Österreichs – inklusive einer innovativen Anlage zur Abscheidung und Wiederverwertung von CO₂. Das Projekt gilt als Meilenstein für die Energiewende und wurde im Rahmen einer feierlichen Spatenstichveranstaltung offiziell vorgestellt.

Pionierleistung im Gemüsebau: Innovation trifft auf 125 Jahre Erfahrung

Seit mehr als 125 Jahren betreibt die Familie Merschl Gemüsebau auf höchstem Niveau. Auf einer Gewächshausfläche von 86.000 Quadratmetern werden jährlich rund 3.000 Tonnen Paradeiser geerntet und über „LGV Gärtnergemüse“ vertrieben. Schon bisher setzte der Betrieb auf nachhaltige Produktionsweisen – nun folgt mit dem 14-Millionen-Euro-Investment der nächste große Schritt: der Bau einer nachhaltigen Biomasse-Heizungsanlage mit Carbon-Capture-Technologie im industriellen Maßstab.

CO₂ als Ressource: Aus Emission wird Wachstum

Das Herzstück des Projekts ist ein 5-Megawatt-Biomassekessel der Firma HerzBinder, ergänzt um eine innovative CO₂-Abscheidungsanlage des niederländischen Unternehmens Green Gas & Liquids. Das Besondere: Das abgeschiedene CO₂ wird nicht gespeichert (wie bei klassischen CCS-Anlagen, die deswegen oft sehr umstritten sind), sondern über ein Leitungssystem in die Gewächshäuser geleitet, wo es von den Pflanzen aufgenommen und in Wachstum umgewandelt wird. „Unser erprobtes Carbon-Capture-System macht die Familie Merschl unabhängig von fossilem CO₂ und senkt den ökologischen Fußabdruck deutlich“, erklärte Arie van der Meulen, CTO von Green Gas & Liquids.
 

Mehrere Kreisläufe – ein Ziel: Nachhaltigkeit
 

Das Projekt steht exemplarisch für Kreislaufwirtschaft in ihrer besten Form: Wärmeerzeugung, CO₂-Verwertung, Pflanzenwachstum und regionale Wertschöpfung werden hier intelligent miteinander verknüpft. „Es ist diese Verbindung aus technischer Innovation und unternehmerischer Verantwortung, die wir für eine klimafitte Wirtschaft brauchen“, so Bernhard Russold, Fachplaner bei PE Solutions.
 

Politik und Förderungen als Möglichmacher
 

Realisiert wird das Projekt mit Unterstützung des Förderprogramms Transformation der Wirtschaft des Klima- und Energiefonds, das aus Mitteln des EU-Aufbauinstruments NextGenerationEU gespeist wird. „Vorzeigeprojekte wie dieses zeigen, wie Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung Hand in Hand gehen können“, betonte Jürgen Schneider, Leiter der Klimasektion im Bundesministerium für Klimaschutz. Auch Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, unterstrich: „Grüne Investitionen wie jene der Gärtnerei Merschl sind der Schlüssel für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts.“


Mehrwert für Konsument*innen und Klima
 

Neben den ökologischen Vorteilen profitieren auch die Konsument*innen: Die Lieferkette wird durch regionale Produktion verkürzt, die  Herstellung  ist transparent nachvollziehbar. Das Projekt steht beispielhaft für eine klimabewusste Lebensmittelproduktion, die höchste Qualitätsstandards mit modernster Technik verbindet.

Zum Abschluss der Spatenstichfeier brachte Moderator Wolfgang Horn die Bedeutung des Vorhabens auf den Punkt: „In dieser Größenordnung und Veredelungstiefe ist dieses Projekt in Österreich einmalig!“

Mit der  Anlage zeigt die Gärtnerei Merschl, wie die Transformation der Wirtschaft gelingen kann – regional, nachhaltig und zukunftsorientiert.

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DIe Gärtnerfamilie Merschl bei der Spatenstichfeie © zweischrittweiter.at