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Für Zikade, Birke & Libelle

17.09.2025

Wie der Naturschutzbund Österreich Arten rettet

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© winterseitler auf pixabay/ Früh Heide Libelle
Österreichs Artenvielfalt steht unter Druck. Bodenverbrauch, Zersiedelung, intensive Landwirtschaft, steigende Temperaturen und vor allem der Verlust wertvoller Lebensräume wie Flussauen, Moore oder Trockenrasen setzen zahlreichen Tier- und Pflanzenarten massiv zu. Der Naturschutzbund Österreich stemmt sich seit über 112 Jahren gegen diesen Trend – mit gezielten Projekten, der Unterstützung freiwilliger Helfer*innen und dank Spenden von Menschen und Organisationen. Ziel ist es, bedrohte Populationen zu stärken und die biologische Vielfalt langfristig zu sichern – auch als Lebensgrundlage für uns Menschen.
 Rettung für die Strauch-Birke im Dobramoos (Kärnten) 

Die Strauch-Birke ist ein unscheinbares, maximal zwei Meter hohes Gehölz, das Feuchtflächen als Lebensraum bevorzugt. In Kärnten kommt es nur an wenigen Standorten vor und gilt laut Roter Liste als stark gefährdet. Zudem steht die Art nach der Kärntner Pflanzenartenschutzverordnung unter strengem Schutz.

Einer der letzten verbliebenen Standorte befindet sich im Dobramoos, auf Flächen des Naturschutzbundes. Dort übernimmt die Organisation Verantwortung für den Erhalt dieser seltenen Pflanze. Gezielte Maßnahmen wie das Schwenden konkurrierender Gehölze, das Fräsen der Niedermoorflächen und die Erneuerung des Schutzzaunes sollen verhindern, dass sich der Lebensraum verschlechtert.
 

Libellen zählen in Niederösterreich 

Libellen sind sensible Indikatoren für die Qualität von Gewässern. Obwohl einige Schutzgebiete des Naturschutzbundes bereits gute Bedingungen für sie bieten, ist über ihr tatsächliches Vorkommen bislang wenig bekannt.

Das soll sich ändern: Durch systematische Zählungen und Beobachtungen will der Naturschutzbund die Libellenfauna in seinen niederösterreichischen Gebieten erfassen. Die Ergebnisse liefern eine wichtige Grundlage, um das Gebietsmanagement künftig stärker an den ökologischen Bedürfnissen dieser faszinierenden Insektengruppe auszurichten.
 

Zikaden im Fokus in Oberösterreich 

Ihr lautes Zirpen kennen wir vor allem aus dem Urlaub am Mittelmeer. In Österreich gibt es jedoch nur wenige große Zikadenarten – die meisten der rund 650 nachgewiesenen Arten sind winzig und oft übersehen. Dennoch spielen sie im Ökosystem eine zentrale Rolle: Als Pflanzensaftsauger sind sie hoch spezialisiert und benötigen eine Vielfalt an Lebensräumen. Wegen ihrer Biomasse können sie in Feuchtwiesen sogar zu einer Schlüsselart im Nahrungsnetz werden.

In Oberösterreich weiß man bislang jedoch wenig über ihr Vorkommen. Mit einer Zikaden-Kartierung auf eigenen Flächen und jenen der Stiftung für Natur will der Naturschutzbund dieses Wissen erweitern. Auf Basis der Ergebnisse kann das Flächenmanagement gezielt angepasst werden – ein wichtiger Schritt, um gefährdete Zikadenarten zu schützen.
 

Mehr als Artenschutz 

Der Schutz bedrohter Arten ist nicht nur Selbstzweck. Jede Art erfüllt eine Rolle im ökologischen Gleichgewicht – ob als Bestäuber, Nahrung oder Aasverwerter. Geht eine Art verloren, geraten natürliche Kreisläufe ins Wanken, was letztlich auch den Menschen betrifft. Biodiversität erhöht die Widerstandskraft gegenüber Klimaveränderungen und Krankheiten, bewahrt kulturelle Werte und liefert wertvolles Wissen für die Wissenschaft.

Der Naturschutzbund lädt alle ein, sich zu engagieren, denn nur mit gemeinsamer Anstrengung können Zikade, Birke & Libelle, und mit ihnen viele andere Arten, auch künftig in Österreich überleben.

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© winterseitler auf pixabay/ Früh Heide Libelle