Führende Wissenschaftler warnen: Kluft zwischen Beweisen und politischem Handeln zum Klimawandel wächst!
„Die atmosphärischen CO2-Konzentrationen übertreffen jetzt die der pliozänen Warmzeit vor 3,3 Millionen Jahren, als die Temperaturen um etwa 3 °C höher und der Meeresspiegel 20 Meter höher waren“, sagt Prof. Michael Norton, Hauptautor des EASAC-Updates 2025 zur Perspektive zum transformativen Wandel 2020. „Die atmosphärischen CO2-Konzentrationen steigen weiter und der Klimawandel beschleunigt sich, was schwere Schäden und Todesfälle verursacht. Trotz erheblicher Fortschritte in den Green Technologies überschreiten wir immer noch die Grenzen des Planeten, und ein Wandel hin zu einem zunehmend unwirtlichen Planeten könnte bereits im Gange sein.“
Wichtige Erkenntnisse
Klimaverschlechterung: Treibhausgasemissionen und atmosphärische Konzentrationen steigen weiter an, was die Temperaturen in die Höhe treibt und zu extremeren klimabedingten Schäden führt.
Wirtschaftliche Verluste: Die EU hat in den letzten drei Jahren klimabedingte wirtschaftliche Verluste in Höhe von 162 Milliarden Euro erlitten, wobei es allein im Sommer 2022 über 60.000 hitzebedingte Todesfälle gab.
Ressourcen werden verschwendet: Weltweit werden nur 7 % der Ressourcen recycelt, im Gegensatz zur EU, wo die Quote bei 50 % liegt.
Biodiversität in Gefahr: Trotz des Versprechens strengerer Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität verlieren wir weiterhin Lebensraum und Arten.
Die Realität des systemischen Versagens
Sechs von neun planetaren Grenzen wurden bereits überschritten. Und die siebte steht kurz davor, ebenfalls überschritten zu werden. Trotz globaler Versprechen greifen entscheidende Maßnahmen zu kurz. Die Kohlenstoffemissionen steigen, natürliche Rückkopplungsschleifen geraten in eine Abwärtsspirale und wesentliche Biodiversitätsziele bleiben unerreichbar. Subventionen für fossile Brennstoffe bleiben wie ungebetene Hausgäste, während BIP-gesteuerte Modelle schnelle Erfolge über nachhaltige Gewinne stellen.
Transformative Politik notwendig!
Der Bericht hebt eine beunruhigende Diskrepanz hervor: Der politische Wille hinkt der Krise hinterher. Trotz großer internationaler Aufmerksamkeit bleiben rechtliche Hürden, tief verwurzelte Unternehmensagenden und flüchtige politische Prioritäten die Haupthindernisse. Fehlinformationen und Greenwashing-Bemühungen schüren den Widerstand gegen echte Maßnahmen.
Wer hält ein Streichholz ins Feuer?
Wissenschaftliche Daten zeigen, dass die reichsten 0,1 % der Weltbevölkerung, die den größten Teil des Vermögens besitzen, sich gegen die Besteuerung zur Finanzierung öffentlicher Dienste und Investitionen wehren. Dennoch stoßen sie zehnmal mehr CO2 aus als die übrigen reichsten 10 % zusammen, mit einem CO2-Fußabdruck von 200 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr. Andererseits üben die Reichsten zunehmend politische Macht aus, um ihre eigenen Agenden voranzutreiben.
Fünf politische Maßnahmen für eine nachhaltige Zukunft
EASAC unterstützt internationale Forderungen von IPBES und anderen, die schwerwiegenden Risiken von Untätigkeit in Sachen Klimaschutz anzuerkennen und transformative Veränderungen umzusetzen, wie zum Beispiel:
Wirtschaftswachstum neu denken: Über BIP-zentrierte Wachstumsmodelle hinausgehen und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Wohlstandsindikatoren einsetzen.
Schädliche Subventionen beenden: Subventionen für fossile Brennstoffe einstellen und einen gerechten Übergang zu sauberer Energie sicherstellen.
Artenvielfalt schützen: Strengere Vorschriften für die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen durchsetzen.
Kreislaufwirtschaft fördern: Recycling und Ressourceneffizienz verbessern, um die Kreislaufwirtschaft zu erhöhen.
Politik auf Fakten stützen: Wissenschaftlichen Erkenntnissen Vorrang vor politischer Zweckmäßigkeit und Sonderinteressen bei der Entscheidungsfindung geben.
„Der Green Deal der EU ist ein Schritt in die richtige Richtung – indem er dem Wohlergehen der Bürger und der Überwucherung des Planeten um seiner selbst willen Vorrang einräumt“, erklärt Anders Wijkman, Ehrenpräsident des Club of Rome und Mitglied des International Resource Panel. „Jetzt schlagen einige politische Gruppen vor, das Tempo der Transformation zu verlangsamen. Das wäre ein großer Fehler. Ein halbherziger Übergang wird nie funktionieren. Die Uhr tickt und die Entscheidungen, die wir jetzt treffen, werden den Kurs der Zukunft unseres Planeten bestimmen.“
Hinweis: IPBES ist die zwischenstaatliche Wissenschaftspolitikplattform für Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen ( www.ipbes.net/transformative-change/media-release)
Wichtige Erkenntnisse
Klimaverschlechterung: Treibhausgasemissionen und atmosphärische Konzentrationen steigen weiter an, was die Temperaturen in die Höhe treibt und zu extremeren klimabedingten Schäden führt.
Wirtschaftliche Verluste: Die EU hat in den letzten drei Jahren klimabedingte wirtschaftliche Verluste in Höhe von 162 Milliarden Euro erlitten, wobei es allein im Sommer 2022 über 60.000 hitzebedingte Todesfälle gab.
Ressourcen werden verschwendet: Weltweit werden nur 7 % der Ressourcen recycelt, im Gegensatz zur EU, wo die Quote bei 50 % liegt.
Biodiversität in Gefahr: Trotz des Versprechens strengerer Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität verlieren wir weiterhin Lebensraum und Arten.
Die Realität des systemischen Versagens
Sechs von neun planetaren Grenzen wurden bereits überschritten. Und die siebte steht kurz davor, ebenfalls überschritten zu werden. Trotz globaler Versprechen greifen entscheidende Maßnahmen zu kurz. Die Kohlenstoffemissionen steigen, natürliche Rückkopplungsschleifen geraten in eine Abwärtsspirale und wesentliche Biodiversitätsziele bleiben unerreichbar. Subventionen für fossile Brennstoffe bleiben wie ungebetene Hausgäste, während BIP-gesteuerte Modelle schnelle Erfolge über nachhaltige Gewinne stellen.
Transformative Politik notwendig!
Der Bericht hebt eine beunruhigende Diskrepanz hervor: Der politische Wille hinkt der Krise hinterher. Trotz großer internationaler Aufmerksamkeit bleiben rechtliche Hürden, tief verwurzelte Unternehmensagenden und flüchtige politische Prioritäten die Haupthindernisse. Fehlinformationen und Greenwashing-Bemühungen schüren den Widerstand gegen echte Maßnahmen.
Wer hält ein Streichholz ins Feuer?
Wissenschaftliche Daten zeigen, dass die reichsten 0,1 % der Weltbevölkerung, die den größten Teil des Vermögens besitzen, sich gegen die Besteuerung zur Finanzierung öffentlicher Dienste und Investitionen wehren. Dennoch stoßen sie zehnmal mehr CO2 aus als die übrigen reichsten 10 % zusammen, mit einem CO2-Fußabdruck von 200 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr. Andererseits üben die Reichsten zunehmend politische Macht aus, um ihre eigenen Agenden voranzutreiben.
Fünf politische Maßnahmen für eine nachhaltige Zukunft
EASAC unterstützt internationale Forderungen von IPBES und anderen, die schwerwiegenden Risiken von Untätigkeit in Sachen Klimaschutz anzuerkennen und transformative Veränderungen umzusetzen, wie zum Beispiel:
Wirtschaftswachstum neu denken: Über BIP-zentrierte Wachstumsmodelle hinausgehen und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Wohlstandsindikatoren einsetzen.
Schädliche Subventionen beenden: Subventionen für fossile Brennstoffe einstellen und einen gerechten Übergang zu sauberer Energie sicherstellen.
Artenvielfalt schützen: Strengere Vorschriften für die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen durchsetzen.
Kreislaufwirtschaft fördern: Recycling und Ressourceneffizienz verbessern, um die Kreislaufwirtschaft zu erhöhen.
Politik auf Fakten stützen: Wissenschaftlichen Erkenntnissen Vorrang vor politischer Zweckmäßigkeit und Sonderinteressen bei der Entscheidungsfindung geben.
„Der Green Deal der EU ist ein Schritt in die richtige Richtung – indem er dem Wohlergehen der Bürger und der Überwucherung des Planeten um seiner selbst willen Vorrang einräumt“, erklärt Anders Wijkman, Ehrenpräsident des Club of Rome und Mitglied des International Resource Panel. „Jetzt schlagen einige politische Gruppen vor, das Tempo der Transformation zu verlangsamen. Das wäre ein großer Fehler. Ein halbherziger Übergang wird nie funktionieren. Die Uhr tickt und die Entscheidungen, die wir jetzt treffen, werden den Kurs der Zukunft unseres Planeten bestimmen.“
Hinweis: IPBES ist die zwischenstaatliche Wissenschaftspolitikplattform für Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen ( www.ipbes.net/transformative-change/media-release)