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Freie Fahrt für die Alpenkonvention?!

25.10.2003

In Salzburg fand gestern und vorgestern ein Treffen nationaler und internationaler Ak–teure aus den Bereichen Alpenkonvention und Verkehr statt.

Vom 23. – 24. Oktober 2003 fand in Salzburg ein Treffen nationaler und internationaler Akteure aus den Bereichen Alpenkonvention und Verkehr statt. Im Rahmen dieser internationalen Fachtagung der CIPRA (Internationale Alpenschutzkommission) zur Umsetzung der Alpen–konvention wurde insbesondere die Frage nach einer effizienten Verkehrspolitik für den Alpen–raum diskutiert. Wie brisant das Thema ist, zeigt die bedenkliche Dynamik, dass sich der al–penquerende Gütertransitverkehr in den letzten 25 Jahren mehr als verdreifacht hat. Derzeit queren mehr als 160 Millionen Tonnen Güter und 10 Millionen LKW pro Jahr den Alpenraum, Tendenz steigend. Die engen, sensiblen Alpentäler sind durch den geringen Luftaustausch und die erhöhte Lärmentwicklung jedoch bereits jetzt schon stark belastet. So kann es nicht weiter–gehen.

Abschluss der ausstehenden Ratifizierungsprozesse gefordert

Eine große Gefahr für die weitere Entwicklung des Alpenraums stellen aus der Sicht von Mag. Peter Haßlacher, Leiter der Fachabteilung Raumplanung – Naturschutz des Oesterreichischen Alpenvereins und CIPRA–Österreich Vorstandsmitglied, die ins Stocken geratenen Ratifizierungsprozesse. Deren Abschlüsse ist daher in den Staaten der säumigen Vertragspartnern oberste Priorität einzuräumen!

Resolution der CIPRA zur Umsetzung des Verkehrsprotokolls

Die CIPRA hat sich mehr als 10 Jahre für die Schaffung eines Verkehrsprotokolls der Alpen–konvention eingesetzt, welches der Bevölkerung im Alpenraum einen Mehrwert bringen soll. Nach dem In–Kraft–Treten der Durchführungsprotokolle der Alpenkonvention in Deutschland, Liechtenstein und Österreich fordert die CIPRA in einer durch die Delegiertenversammlung am 23. Oktober 2003 verabschiedeten Resolution nun aber eine dringend erforderliche politische Festlegung auf die Prioritäten der Umsetzung. Vor allem dem Bereich Verkehr kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Die CIPRA fordert daher die Vertragsparteien dazu auf, effizien–tere Maßnahmen zur Reduktion des Schwerverkehrs einzuführen, die Kostenwahrheit im Bereich Verkehr zu realisieren und die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene voranzutreiben! Für Andreas Weissen, Präsident von CIPRA–International, eine Aufforderung, die in allen Alpenländern schnell und effizient umgesetzt werden muss, um eine weitere Verschlechterung der Situation hintanhalten zu können. Dies bedeutet auch die flächendeckende Anwendung der Bestimmungen der Durchführungsprotokolle durch die Behörden auf allen Ebenen und nicht zuletzt auch die Bereitstellung der für die Umsetzung der Alpenkonvention dringend notwendigen finanziellen Mittel.

Hoffnungsträger Ständiges Sekretariat

Gerade auch durch die Einrichtung des Ständigen Sekretariates der Alpenkonvention in Innsbruck rechnet die CIPRA mit einem weiteren Schub im Alpenprozess. Dessen Aufgabe ist die Unterstützung der Umsetzung der Alpenkonvention und ihrer Durchführungsprotokolle ebenso wie die Koordination der Forschungsaktivitäten und der damit in Zusammenhang stehenden Beobachtung und Information in Bezug auf die Alpenkonvention. Doch ist seit der Entschei–dung für Innsbruck am 14. November 2002 die Arbeit im Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention nur schleppend angelaufen. Ein Umstand der sich dringend ändern muss, um den künftigen Implementierungsprozess der Alpenkonvention vorantreiben zu können.

Die CIPRA fordert:

die säumigen Vertragspartner auf, die Ratifizierungsprozesse der
Alpenkonventionsprotokolle rasch abzuschließen!
die flächendeckende Anwendung der Alpenkonvention und ihrer Protokolle!
die Bereitstellung der für die Alpenkonventionsumsetzung nötigen
finanziellen Mitteln!
insbesondere die Einführung effizienter Maßnahmen zur
Reduktion des Schwerverkehrs sowie
die Realisierung der Kostenwahrheit im Bereich Verkehr!
Rückfragehinweis:
CIPRA–International, Andreas Weissen, Präsident, Tel: 0041/79/549 92 41
Oesterreichischer Alpenverein, Mag. Peter Haßlacher, Leiter der Fachabteilung Raumplanung – Naturschutz und Mitglied des CIPRA–Österreich Vorstandes, Tel. 0043/664/3084654
CIPRA–Österreich, DI Bettina Scheiderbauer, Geschäftsführerin, Tel: 0043/699/19563972
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25.10.2003 | Autor*in: holler
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