Frauen in Forschung und Innovation 2024 auffallend unterrepräsentiert
Frauen sind bei Karrieren und in Führungspositionen in Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik nach wie vor auffallend unterrepräsentiert. Dies geht aus der neuesten Ausgabe von „She Figures“ hervor, welche die Europäische Kommission nun veröffentlicht hat.
Der Bericht zeigt eine wachsende EU-weite Kluft zwischen den Geschlechtern in kritischen Sektoren wie Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), in denen nur 22 Prozent der Doktoranden Frauen sind. Dies verschärft nicht nur den bestehenden Fachkräftemangel in der EU, sondern gefährdet auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Auf dem höchsten Niveau von Forschung und Innovation bestehen nach wie vor geschlechtsspezifische Unterschiede, nur 9 Prozent der Erfinder in Europa sind Frauen, 98 Prozent der EU-Forschung berücksichtigt keine geschlechtsspezifische Dimension.
EU-Forschungskommissarin Ekaterina Sachariewa sagte: „Der She Figures-Bericht ist ein Weckruf: Frauen treiben den Fortschritt in der Bildung voran, stoßen aber immer noch auf zu viele Hindernisse in Forschung, Innovation und Führung. Das müssen wir ändern - nicht nur, weil es fair ist, sondern weil die Zukunft Europas davon abhängt. Ein wirklich wettbewerbsfähiges und innovatives Europa ist ein Europa, in dem jeder Geist, unabhängig vom Geschlecht, die Chance hat, sich zu entfalten.“