Flughafen Frankfurt nimmt vertikale Photovoltaik-Großanlage von Next2Sun in Betrieb
Frankfurt - Herzstück der neuen Anlage sind rund 37.000 senkrecht installierte Solarmodule, die auf der innovativen Technologie der Next2Sun Gruppe basieren. Künftig sollen sie jährlich bis zu 17,4 Millionen Kilowattstunden Grünstrom liefern – ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Innovative Technologie trifft auf anspruchsvolle Infrastruktur
Die Next2Sun Gruppe, Pionier im Bereich der vertikalen Photovoltaik, zeichnet nicht nur für die Technologie verantwortlich, sondern übernahm auch die Umsetzung des gesamten Projekts. Für CEO Heiko Hildebrandt ist das Vorhaben ein wegweisendes Beispiel für die Skalierbarkeit des eigenen Ansatzes:
„Diese Anlage zeigt eindrucksvoll, wie flexibel unsere vertikale Photovoltaik-Technologie in unterschiedlichste Infrastrukturen integriert werden kann – vom Verkehrssektor bis hin zur Landwirtschaft. Jedes neue Projekt ist ein Baustein für eine zukunftsfähige Energieversorgung.“
Die senkrechte Anordnung der Module bringt entscheidende Vorteile mit sich: Die Ost-West-Ausrichtung sorgt für eine Stromerzeugung vor allem in den Morgen- und Abendstunden – also genau dann, wenn herkömmliche, dachmontierte PV-Anlagen weniger leisten. Durch die Kombination beider Technologien entsteht ein ausgewogenes und bedarfsgerechtes Erzeugungsprofil über den gesamten Tagesverlauf hinweg.
Flächeneffizienz ohne Nutzungskonflikte
Ein weiterer Pluspunkt: Die vertikale Bauweise ermöglicht eine besonders flächenschonende Integration in bestehende Infrastrukturen – ohne in Konkurrenz zu anderen Nutzungsformen zu treten. Am Flughafen Frankfurt wurde die Anlage auf ungenutzten Grünflächen errichtet, die weder für den Flugbetrieb noch für andere Bauprojekte infrage kommen.
Auch ökologische Aspekte fanden Berücksichtigung: Planung und Bau der Anlage erfolgten in enger Abstimmung mit den örtlichen Naturschutzbehörden. Insbesondere Brut- und Setzzeiten wurden beachtet, um sensible Lebensräume zu schützen.
Ein Schritt Richtung „Net Zero“
Für die Fraport AG ist die neue Solaranlage ein zentraler Bestandteil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Die erzeugte Energie wird vor allem zur Klimatisierung der Terminals sowie für die E-Fahrzeugflotte des Flughafens eingesetzt. Ziel ist es, den gesamten Flughafenbetrieb bis spätestens 2045 treibhausgasneutral zu gestalten.
Bei der feierlichen Inbetriebnahme der Anlage betonte Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, die Bedeutung des Projekts: „Die heutige Inbetriebnahme ist ein Meilenstein auf unserem Weg zum Klimaziel Net Zero. Dass diese innovative Anlage weltweit Beachtung findet, zeigt, wie wichtig es ist, mutig neue Wege zu gehen – hin zu einer nachhaltigen Zukunft des Luftverkehrs.“
Gemeinsam mit Kaweh Mansoori, dem hessischen Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, legte Schulte symbolisch den Schalthebel um – und setzte damit ein deutliches Signal für Fortschritt und Verantwortung im Luftverkehrssektor.