Fast 500 km/h: YANGWANG U9 Xtreme Elektroauto ist schnellstes Serienauto der Welt
Damit verdrängt BYD nicht nur etablierte Hersteller wie Bugatti oder Koenigsegg aus den Schlagzeilen, sondern demonstriert, dass Elektromobilität längst nicht mehr nur für Reichweite und Effizienz steht, sondern auch für radikale Performance.
Vom Außenseiter zum Rekordhalter
Noch vor wenigen Jahren war BYD in Europa kaum mehr als ein Insider-Tipp. Heute gilt der Konzern als globaler Branchenführer bei New Energy Vehicles (NEV). Mit YANGWANG hat BYD 2023 eine Luxus-Submarke gegründet, die – ähnlich wie Lexus bei Toyota oder Genesis bei Hyundai – die technologische Spitze des Konzerns verkörpert.
Der U9 Xtreme, kurz U9X, ist nun die bisher radikalste Visitenkarte dafür. Ausgestattet mit einem 1200-Volt-Ultrahochspannungssystem, einer eigens entwickelten Blade-Batterie und vier Hochleistungsmotoren mit bis zu 30.000 U/min und zusammen umgerechnet über 3.000 PS, schafft er, was bislang nur Prototypen auf Versuchsstrecken gelang: fast 500 km/h – und das serienmäßig.
Zum Vergleich: Der bisherige Geschwindigkeitsrekord für ein Serienauto lag bei 490,484 km/h (Bugatti Chiron Super Sport 300+). Auch der kroatische Elektro-Pionier Rimac Nevera, mit 412 km/h einer der schnellsten E-Sportwagen, wirkt gegen den U9X fast zahm.
„Das schnellste Auto der Welt ist jetzt elektrisch“
BYD-Vizepräsidentin Stella Li sprach nach der Rekordfahrt von einem „unglaublich stolz machenden Moment“. Für sie ist der U9X mehr als nur ein Prestigeprojekt: „Es ist großartig, dass das schnellste Serienauto der Welt jetzt elektrisch ist.“
Gefahren wurde der Rekord von Marc Basseng, einem erfahrenen deutschen Rennfahrer. Seine Einschätzung macht deutlich, warum E-Antriebe bei extremen Geschwindigkeiten Vorteile haben: „Technisch wäre so etwas mit einem Verbrenner nicht möglich. Der Elektromotor ist leise, reagiert ohne Verzögerung, und das gibt mir die volle Kontrolle.“
Limitierte Machtdemonstration
Obwohl der U9X in Serie geht, bleibt er ein exklusives Vergnügen: Maximal 30 Exemplare sollen produziert werden. Damit positioniert sich YANGWANG klar im Ultra-Luxus-Segment – weniger als praktisches Straßenfahrzeug, sondern vielmehr als rollende Machtdemonstration chinesischer Ingenieurskunst.
Der Name „Xtreme“ verweist nicht nur auf Geschwindigkeit, sondern auch auf den Anspruch der Marke, Grenzen neu zu definieren. Das „X“ steht für das Unbekannte – und für eine Zukunft, in der Elektromobilität nicht mehr belächelt, sondern gefürchtet wird.
Signal an die Autoindustrie
Der Rekord des U9X könnte weit über die reine Zahl hinaus Bedeutung haben. Während europäische Hersteller wie Porsche oder Mercedes-Benz weiterhin mit der Profitabilität ihrer E-Modelle kämpfen, setzt BYD neue Maßstäbe in einem Segment, das bisher von westlichen Marken dominiert war. Auch Marken wie Bugatti und Koenigsegg, die ihre Wurzeln noch im Verbrennerzeitalter haben, sind klar abgehängt.
Dass der schnellste Serienwagen der Welt nun ausgerechnet aus China stammt, dürfte die europäische und amerikanische Autoindustrie weiter unter Druck setzen. Der U9 Xtreme ist ein Prestigeobjekt – und gleichzeitig ein Signal an die ganze Welt: Auch die Zukunft der Geschwindigkeit ist ganz klar rein elektrisch.
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