Europäische Kommission genehmigt Beihilfe für neue Fertigungsanlage von ams Osram in der Steiermark
Die Europäische Kommission hat eine österreichische Beihilfe über 227 Millionen Euro zur Unterstützung der Errichtung einer fortschrittlichen Fertigungsanlage von ams Osram im steirischen Premstätten genehmigt. Insgesamt investiert ams Osram 1,4 Milliarden Euro in die neue Anlage. Die Wafer werden in Chips für eine Vielzahl von Automobil-, Konsumgüter-, Industrie- und Medizintechnikanwendungen verwendet.
„Wir freuen uns, dass die Europäische Kommission im Rahmen des European Chips Acts staatliche Beihilfen Österreichs zur Erweiterung unserer Halbleiterfertigung in Premstätten genehmigt hat“, sagt Aldo Kamper, CEO der ams-OSRAM AG. „Die Finanzierung ist Teil der wichtigen Investitionen von ams OSRAM in Österreich in neue Generationen innovativer Mikrochips für medizinische und automobile Anwendungen. Die erste Produktionsstätte dieser Art für optoelektronische Sensoren der nächsten Generation ist ein wichtiger Eckpfeiler unserer Wachstumsstrategie. Im Einklang mit den im European Chips Act festgelegten Zielen wird sie die Versorgungssicherheit und technologische Autonomie Europas im Bereich der Halbleitertechnologien stärken. Wir sind dankbar für die Unterstützung, die wir sowohl von der österreichischen Regierung als auch von der Europäischen Kommission erhalten haben.“
Exekutiv-Vizepräsidentin Teresa Ribera sagte: „Dieses österreichische Projekt wird weitreichende positive Auswirkungen auf das europäische Halbleiter-Ökosystem haben. Es wird zur Entwicklung einer starken und widerstandsfähigen digitalen Wirtschaft in Europa beitragen, eine sichere Versorgung der Industrie mit Halbleitern gewährleisten und Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Arbeitskräfte schaffen. Dabei werden mögliche Wettbewerbsverzerrungen begrenzt.“
Angesichts der globalen Situation am Halbleitermarkt zeigt sich deutlich, wie wichtig Investitionen in innovative Schlüsseltechnologien für die Zukunft sind. Deshalb hat sich die Europäische Kommission das Ziel gesetzt, die Massenproduktion von Halbleitern in Europa zu fördern und den Weltmarktanteil bis 2030 auf 20 Prozent der Produktion zu steigern. Außerdem sollen neue Chip-Technologien der nächsten Generation ermöglicht werden. Dafür wurde der European Chips Act aufgelegt. Die Investition von ams OSRAM wird dazu beitragen, die europäische Souveränität bei der Halbleiterproduktion und bei der Digitalisierung zu stärken. Außerdem wird sie einen wichtigen Beitrag zur „Green Transition“ leisten.