Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz(current)2
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Umweltschutz

EU–Verbot betrifft nur 20 Prozent aller österreichischen Neonicotinoid–Anwendungen

19.05.2013

Österreichische Verbote zum Schutz der Bienen erforderlich!

© sxc.hu
© sxc.hu
Wien –Die kommenden EU–Verbote für Neonicotinoide sind zwar ein Schritt in die richtige Richtung, für Österreich jedoch nicht ausreichend. Ein von GLOBAL 2000 durchgeführter Vergleich der in Österreich derzeit laut amtlichem Pflanzenschutzmittelregister bestehenden Zulassungen für Neonicotinoide mit den im EU–Kommissionsvorschlag angekündigten Verboten zeigt, dass nur rund 20 Prozent der derzeit in Österreich erlaubten Neonicotinoid–Anwendungen vom EU–Verbot überhaupt betroffen sind.
„Große Landwirtschaftsbereiche wie Weinbau, Obstbau und das gesamte Wintergetreide wären aus heutiger Sicht von den EU–Verboten ausgenommen. Es ist zu befürchten, dass das Bienensterben allein mit den Teilverboten der EU nicht aufzuhalten sein wird„, warnt Helmut Burtscher, Umweltchemiker von GLOBAL 2000: „Deshalb riefen Imker und Imkerinnen und besorgte Bürgerinnen gemeinsam mit Greenpeace und GLOBAL 2000 die politischen Parteien im Rahmen einer Kundgebung vor dem Parlament dazu auf, ihre Verantwortung für Mensch und Umwelt wahrzunehmen und weitgehende Neonicotinoid–Verbote zu beschließen.„
Die GLOBAL 2000–Analyse im Detail:
Derzeit sind österreichweit fünf Insektizide aus der Gruppe der Neonicotinoide als Pflanzenschutzmittel zugelassen: Imidacloprid, Clothianidin, Thiamethoxam, Acetamiprid und Thiacloprid. Insgesamt 43 landwirtschaftliche Kulturen von A wie Ackerbohne bis Z wie Zwiebel dürfen derzeit mit einem oder mehreren dieser Pestizidwirkstoffe entweder als Saatgutbeizung, Granulat oder Spritzbehandlung bzw. einer Kombination dieser Anwendungen behandelt werden. Insgesamt ergeben sich daraus derzeit 83 erlaubte Neonicotinoid–Anwendungen, da ja für manche Kukturen mehrere Wirkstoffe gleichzeitig zugelassen sind. Die EU–Teilverbote betreffen nur 17 dieser 83 Anwendungsmöglichkeiten von Neonicotinoiden in Österreich. Das erklärt sich einerseits dadurch, dass die als weniger bienengefährlich angesehenen Neonicotinoide Thiacloprid und Acetamiprid nicht Gegenstand der aktuellen EFSA–Bewertung waren und daher im Kommissionsvorschlag keine Berücksichtigung fanden. Andererseits sind auch bei den als besonders bienengefährlich geltenden Neonicotinoiden Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam nur 17 von 39 derzeit erlaubten Anwendungen von den EU–Verboten betroffen.
GLOBAL 2000 fordert daher alle politischen Parteien dazu auf, ein über die EU–Teilverbote hinaus gehendes Neonicotinoid–Verbot zu beschließen. „Der Landwirtschaftsausschuss bietet dazu Gelegenheit: Die ÖVP muss nun beweisen, dass die von Parteiobmann Spindelegger ausgerufene Losung ‚im Zweifel sind wir für die Bienen‚ ernst gemeint ist. Sollte die ÖVP sich gegen die Bienen und für die Pestizide entscheiden, ist die SPÖ aus Umweltsicht gezwungen, den Schutz der Bienen über den Schutz der Koalition zu stellen„, sagt Burscher abschließend.
  • Drucken
  • Empfehlen
19.05.2013 | Autor*in: holler
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Mehr Teleworking kann Treibhausgas-Emissionen deutlich verringern

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Neue Hindernisse für Kraftwerk Sulm: Grundbesitzer verweigern Zufahrt

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Dienstag, 13. Mai 2025, 66.291 Artikel Online

Weitere Themen

  • Der neue Papst: Frieden schaffen ohne Waffen!
  • Gut für’s Team und gut für die Umwelt!
  • Klimaschutz: Zwei Drittel der Deutschen glauben nicht an Klimaneutralität bis 2ß45
  • Mutterliebe mit Flügel: Die Reise der Storchenmütter zum Brutplatz
  • Fridays For Future Graz: Es ist nicht zu spät für effektiven Klimaschutz!
  • Nachhaltige Innovationen: Die Rolle von Technologie im Umweltschutz
  • Nachhaltigkeit im OP: Wie Kliniken voneinander lernen können
  • FAIRTRADE als stabiler Anker in stürmischen Zeiten
  • Klimastudie: Anstieg von Hitzetoten wird Rückgang von Kältetoten deutlich übertreffen
  • Steuerpaket: Verpasste Chance für umweltgerechten Budgetumbau
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
14.470 Artikel | Seite 1 von 1.447

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

OEKONEWS E-SALON: "Energiewende konkret" Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at
© sxc.hu

© sxc.hu