Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz(current)2
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Umweltschutz

EU-Mercosur-Abkommen ist rechtswidrig

27.02.2024

Rechtsgutachten deckt auf: Freihandelsabkommen verstößt gegen Klimagesetze

©  Mitja Kobal/Greenpeace / Greenpeace-Aktion zum Thema Mercosur
©  Mitja Kobal/Greenpeace / Greenpeace-Aktion zum Thema Mercosur
Hamburg – Das geplante EU-Mercosur-Freihandelsabkommen ist nicht mit geltendem EU- und internationalem Klimarecht vereinbar, weil es zu einem Anstieg von Treibhausgasemissionen und mehr Waldzerstörung führen würde. Zu diesem Schluss kommt ein von Greenpeace Deutschland in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten der Umweltanwält:innen Roda Verheyen und Gerd Winter. Verheyen hatte 2021 die Kläger:innen vertreten, die die Bundesregierung wegen Verfehlungen der Klimaziele erfolgreich vor Gericht zogen. Mit dem Ergebnis des Rechtsgutachtens könnten EU-Staaten oder das Europäische Parlament jetzt das Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay vor dem Europäischen Gerichtshof anfechten. “Nun ist auch rechtlich klar, dass das EU-Mercosur-Abkommen klimaschädlicher Größenwahn ist”, sagt Greenpeace-Handelsexpertin Lis Cunha. “Es würde den Ausstoß von CO2 und die Zerstörung von Ökosystemen massiv fördern. Wir können es uns im Jahr 2024 schlicht und ergreifend nicht mehr leisten, diesen Deal zu unterzeichnen. Die deutsche Bundesregierung muss diesem giftigen Abkommen endgültig ein Ende setzen."
Bisherige Emissionsberechnung unterschlägt Entwaldung und Transport
Das Freihandelsabkommen soll die Zölle auch auf bestimmte klima- und umweltschädliche Güter, wie Rindfleisch, Soja, Pestizide, Autos und Einwegplastik senken oder abschaffen. Das würde voraussichtlich deren Exportmengen erhöhen. Dadurch würde mehr Wald in Südamerika zerstört werden, um landwirtschaftliche Flächen zu schaffen. Auch der See- und Lufttransport nähme zu und ließe die Treibhausgasemissionen ansteigen. Diese Emissionen sind in der offiziellen Abschätzung der Folgen für die Nachhaltigkeit des Freihandelsabkommen, auf die sich die EU-Kommission bisher beruft, nicht berücksichtigt. “Es ist skandalös, diese Emissionen einfach auszuklammern. Das hat das Bild über die wahren Auswirkungen des EU-Mercosur-Abkommens auf Klima und Natur komplett verzerrt. Eine Nachhaltigkeitsfolgenabschätzung muss nach EU-Recht alle relevanten Auswirkungen berücksichtigen”, sagt Cunha.
Das neue Gutachten hat die rechtlichen Folgen dieser Missachtung untersucht: Werden diese Emissionen einkalkuliert, verstößt das EU-Mercosur-Abkommen eindeutig gegen EU-rechtliche Verpflichtungen unter internationalen Gesetzen wie das Pariser Klimaabkommen. Es sieht vor, den globalen Temperaturanstieg möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Zudem verstößt das Freihandelsabkommen gegen Artikel 2 des EU-Klimagesetzes, der die EU verpflichtet, Maßnahmen zur Erreichung ihrer Emissionsreduktionsziele zu ergreifen, und gegen Artikel 6, der die Kommission verpflichtet, die Vereinbarkeit von EU-Maßnahmen mit den EU-Zielen der Klimaneutralität zu bewerten.

Verwandte Artikel

  • FUTURE versus TRUMP
  • Greenpeace-Aktive demonstrieren vor Helikopter Landeplatz von Davos für ökologisch gerechte Besteuerung von Superreiche
  • Protest gegen Europas größtes Gasprojekt: Greenpeace-Aktivist fliegt mit Gleitschirm über Plattform
  • Havarierter Öltanker der russischen Schattenflotte vor Rügen
  • Erneuerbare Wärme: Pilotprojekt für große Wohngebäude in der Ukraine gestartet
  • ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
  • Drucken
  • Empfehlen
27.02.2024 | Autor*in: holler
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Donaufeld-Konflikt: Naturschutzverfahren nach kuriosem Verlauf nur vorläufig zu Ende

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Klares JA im EU-Parlament für Gesetz zur Wiederherstellung von 20 % der Land- und Meeresfläche der EU

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Sonntag, 13. Juli 2025, 66.602 Artikel Online

Weitere Themen

  • 15.000 Kund*innen beteiligen sich an Tchibo-Textilsammlung: Kreislaufwirtschaft statt Wegwerfmentalität
  • EuroVelo 15 – Rheinradweg nach Österreich und Liechtenstein verlängert
  • Nachhaltig lesen: Wo lassen sich Bücher heute am sinnvollsten kaufen?
  • Nachhaltige Reinigung 2025: Warum der Tineco Floor One S5 ein echtes Green-Tech-Gerät ist
  • Ein guter Tag für die chemischen Umweltverschmutzer = ein schlechter Tag für Mensch und Umwelt
  • Hornissen: weit besser als ihr Ruf
  • Von Olivenabfällen zu grünen Lösungen
  • “Viel verbautes Österreich”: WWF schreibt Bundeshymne neu
  • Drittwärmster Juni weltweit – Hitzewellen in Europa mit extremen Temperaturen auf beiden Hemisphären!
  • Papierbasierte Verpackungen bevorzugt
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
14.605 Artikel | Seite 1 von 1.461

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

Termin-Tipp: EEÖ-Fachdialog RED III Umsetzung Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at
©  Mitja Kobal/Greenpeace / Greenpeace-Aktion zum Thema Mercosur

©  Mitja Kobal/Greenpeace / Greenpeace-Aktion zum Thema Mercosur