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EU bleibt wirtschaftliche Führungsmacht in ihrer Nachbarschaft – Rivalen holen jedoch auf

29.09.2025

Index misst die Verflechtungen zwischen 2010 und 2023 – im Vergleich zu den drei Großmächten China, Russland und USA.

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© oleg_mit auf pixabay
Gütersloh - Neuer Geoeconomic Interconnectivity Index (GEOII) zeigt: Die EU sollte ihre Wirtschaftsbeziehungen zu ihren Nachbarn strategisch nutzen, um im Wettbewerb mit China, Russland und den USA langfristig zu bestehen. Der Index misst handels-, finanz- und wirtschaftspolitische Verflechtungen der EU mit ihrer Nachbarschaft. Entwickelt wurde das Instrument von der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit dem Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) und dem Europäischen Zentrum für Internationale Politische Ökonomie (ECIPE).

Die EU bleibt in ihrer Nachbarschaft die stärkste wirtschaftliche Macht – deutlich vor China, Russland und den USA. Doch in wichtigen Regionen holen Rivalen auf. Der Index misst die Verflechtungen zwischen 2010 und 2023 – im Vergleich zu den drei Großmächten China, Russland und den USA. Er verdeutlicht, wo die Europäische Union Potenziale hat, ihre geoökonomische Rolle zu stärken, und wo Wachsamkeit geboten ist, um nicht an Boden zu verlieren. Die Ergebnisse des Index sollen dazu beitragen, die EU-Nachbarschaftsstrategien zu schärfen.

Angesichts der Rückkehr der Machtpolitik wird deutlich: Wirtschaftliche Verflechtung ist für Europa kein Selbstläufer, sondern ein strategisches Instrument, das Stabilität und Einfluss sichern kann. „Europa bleibt der wichtigste Partner in seiner Nachbarschaft. Seit 2021 hat die EU jedoch an relativem Gewicht verloren, während China systematisch aufholt. Gleichzeitig ziehen sich die USA – mit Ausnahme Israels – wirtschaftlich aus der Region zurück. In der Ukraine und der Republik Moldau zeigt sich zudem, dass selbst enge wirtschaftliche Verflechtungen mit der EU Russland nicht davon abhalten, kriegerische Gewalt bzw. Mittel hybrider Destabilisierung einzusetzen. Dafür schien Moskau auch der Preis der eigenen Entkopplung von der EU nicht zu hoch. Das verdeutlicht: Europas wirtschaftliche Verflechtung sichert nicht automatisch Frieden. Dennoch sollte sie strategisch eingesetzt werden – gezielter und entschlossener als bisher,“ sagt Daniela Schwarzer, Vorständin der Bertelsmann Stiftung.

Der GEOII zeigt: Marktmacht allein schafft keine Gestaltungsmacht oder partnerschaftliche Beziehungen. Die EU muss die Kraft ihres Binnenmarktes und ihre wirtschaftlichen Verflechtungen strategisch einsetzen, um Stabilität und Partnerschaften in der Nachbarschaft zu fördern, zum Beispiel durch:

  • Erneuerung der Beitrittspolitik: Einführung eines gestuften Integrationsprozesses für den Westbalkan.
  • Modernisierung der Zollunion mit der Türkei.
  • Ausbau des Global Gateway als EU-eigene strategische Infrastrukturinitiative.
  • Gezielte Nutzung von Märkten, Kapital und Regulierung als strategische Hebel, um Stabilität und partnerschaftliche Beziehungen zu fördern.

Der GEOII wird am 1.10. von 14 Uhr bis 15:30 online vorgestellt, mit den wichtigsten Ergebnissen und den Implikationen für die Nachbarschaftspolitik der EU. Eine Anmeldung ist unter diesem Link möglich. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Über die Bertelsmann Stiftung

Die Bertelsmann Stiftung setzt sich dafür ein, dass alle an der Gesellschaft teilhaben können – politisch, wirtschaftlich und kulturell.  Ihre Programme: Bildung und Next Generation, Demokratie und Zusammenhalt, Digitalisierung und Gemeinwohl, Europas Zukunft, Gesundheit, Nachhaltige Soziale Marktwirtschaft. Dabei stellt die Stiftung  die Menschen in den Mittelpunkt. Denn die Menschen sind es, die die Welt bewegen, verändern und besser machen können. Dafür erschließt  sie Wissen, vermitteln Kompetenzen und erarbeiten Lösungen. Die gemeinnützige Bertelsmann Stiftung wurde 1977 von Reinhard Mohn gegründet.

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