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Erstmals Mikroplastik in Österreichs Gletscherseen nachgewiesen

22.02.2025

Gletscher schmelzen rasant und setzen dabei Mikroplastik in Wasserkreislauf und Trinkwasserversorgung frei – Greenpeace fordert Verbot neuer Bauprojekte und strengeren Schutz

Gletscherschutz Hallstätter Gletscher (c) Mitja Kobal Greenpeace.jpg
Gletscherschutz jetzt © Mitja Kobal Greenpeace

Wien  - Greenpeace hat vier österreichische Gletscherseen auf Mikroplastik untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend: In den Proben aller Gletscher wurde Mikroplastik gefunden. Mit der Gletscherschmelze gelangt das Mikroplastik in den Wasserkreislauf - mit potenziellen Folgen für Mensch und Natur. Die Analyse kommt zu einem besonderen Zeitpunkt: 2025 wurde von den Vereinten Nationen zum internationalen Jahr zum Schutz der Gletscher ausgerufen. Greenpeace fordert strenge Schutzmaßnahmen für Gletscher und ein Verbot neuer Bauprojekte auf den sensiblen Eisflächen.

Ursula Bittner, Greenpeace-Sprecherin: „Selbst entlegenste Orte wie unsere schönen Gletscher sind inzwischen mit Mikroplastik kontaminiert. Jedes weitere Bauprojekt auf Österreichs Gletschern verschärft die Situation. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Gletscher von Mikroplastik verseucht sind, aber auch unser Trinkwasser gefährdet ist. Um unsere Gletscher umfassend schützen zu können, müssen wir an der Quelle ansetzen und viel weniger Plastik produzieren.”

Im Sommer 2024 nahm Greenpeace Wasserproben aus Gletscherseen von vier österreichischen Gletschern: Dem Schlatenkees in der Venedigergruppe in Tirol, dem Schmiedingerkees am Kitzsteinhorn in Salzburg, dem Hallstätter Gletscher am Dachstein in Oberösterreich und der Pasterze am Großglockner in Kärnten. Auf jedem Gletscher wurde Mikroplastik gefunden - insgesamt 13 verschiedene Plastikarten. Selbst Gletscherseen abseits von Tourismus enthalten Plastikpartikel, die mit Schnee und Regen aus der Atmosphäre auf die Eisflächen gelangen. Weitere Bauprojekte wie Seilbahnen und Skipisten würden den Druck auf die ohnehin belasteten Gletscher erhöhen. Gletscher markieren den Start des Wasserkreislaufes und speichern Schadstoffe über Jahrzehnte. Mit der rasant fortschreitenden Schmelze wird das gespeicherte Mikroplastik freigesetzt und über Gletscherbäche gelangt es in Flüsse, Bäche und Trinkwasserquellen. Das birgt Gefahren für die direkte Umwelt, Wasserlebewesen, die lokale Artenvielfalt, aber auch für das Trinkwasser in Österreich.

Greenpeace fordert sofortige Maßnahmen zum Schutz der Gletscher. Die Umweltschutzorganisation verlangt ein umfassendes Verbot neuer Bauprojekte auf Gletschern, um die empfindlichen Ökosysteme zu schützen. Zudem müssen die bestehenden Schutzmaßnahmen ausgeweitet werden, sodass nicht nur die Gletscher selbst, sondern auch ihre Moränen und das Gletschervorfeld im Gesetz zur Umweltverträglichkeitsprüfung streng geschützt sind. Außerdem fordert Greenpeace, dass die weltweite Plastikproduktion erheblich gedrosselt und bis 2040 75 % weniger Plastik produziert wird.

Die gesamten Ergebnisse der Untersuchung finden Sie hier:  act.gp/MikroplastikGletscherseen

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