Erste Fabrik für E-Ladestationen in Moldau
In der Republik Moldau entsteht die erste Produktionsstätte des Landes für Komponenten von Elektromobilitäts-Infrastruktur. Das 20-Millionen-Euro-Projekt wurde im Rahmen der Moldova Business Week 2025 durch ein Memorandum of Understanding zwischen der Zener Group aus Moldau, New Energy Technology aus China und Horizon Auto besiegelt.
Die neue Fabrik soll künftig Ladestationen und Energiespeicher-Systeme für Elektrofahrzeuge herstellen – vor allem für den Export in den europäischen Markt. Für Moldau ist es die bislang größte chinesische Investition seit Jahren und ein Meilenstein auf dem Weg zur Integration in europäische Lieferketten.
„Wir bauen eine moderne, vollautomatische Fabrik für den europäischen Markt. Unser Ziel ist eine starke Produktionsbasis für Energie- und Speichertechnologien, die Moldau fest in die europäischen Wertschöpfungsketten integriert“, erklärte Mu Dayong, Vertreter von New Energy Technology.
Die Anlage wird Dutzende hochqualifizierte Arbeitsplätze in den Bereichen Elektrotechnik, Logistik und Produktionsmanagement schaffen. Darüber hinaus soll sie lokale Zulieferer stärken und den Export von E-Mobilitätskomponenten ausbauen.
Für Natalia Bejan, Direktorin der Invest Moldova Agency, ist das Projekt ein strategischer Schritt: „Diese Investition beweist, dass Moldau bereit ist, aktiv an globalen Wertschöpfungsketten teilzunehmen. Sie stärkt unser Profil als verlässlicher Partner im Bereich grüner Technologien und der modernen europäischen Wirtschaft.“
Auch Zener-Group-Mitbegründer Nicu Danilov sieht in der Kooperation mit China einen Wendepunkt: „Mit dem Werk in Strășeni positionieren wir Moldau als technologischen Knotenpunkt in der grünen Transformation.“
Die Investition markiert den Beginn eines neuen Kapitels für die moldauische Industrie – und zeigt, dass das kleine Land im Herzen Europas bereit ist, Schrtite zum Umstieg auf E-Mobilität zu setzen.